Christliche Anhalter
Guatemala-Stadt (idea) – In Guatemala haben Christen gemeinsam mit der Polizei eine ungewöhnliche Aktion gegen die hohe Zahl von Verkehrstoten gestartet: Sie halten an einer vielbefahrenen Autobahn Fahrer an, weisen sie auf die Gefahren der unbeschilderten Strecke
hin – und beten für sie.
Die Idee dazu hatten Mitglieder einer örtlichen Kirchengemeinde, nachdem seit Jahresbeginn auf der Strecke bereits elf Menschen bei Unfällen starben. Die meisten Fahrer hätten positiv auf die Aktion reagiert. »Ich bin dankbar für die Ratschläge«, so Busfahrer Antonio López. Und LKW-Fahrer Héctor Aguilar sprach von einer willkommenen Abwechslung. Sie habe ihn erfreut und für die weitere Fahrt gestärkt. Bald werde die Aktion auch im Süden des Landes stattfinden, kündigte Polizeiseelsorger Elder Tobar Pop an. Auch dort sollten die Fahrer »mit dem Segen Gottes und höchster Aufmerksamkeit« unterwegs sein.
Von den 12,7 Millionen Einwohnern Guatemalas sind 55 Prozent Katholiken und 41 Prozent Protestanten, meist Evangelikale.
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