Sex auf Rezept stößt auf Ablehnung
Frankfurt a. M. (epd) – Forderungen der Grünen nach Sex auf Rezept für
pflegebedürftige und behinderte Menschen stoßen auf breite Ablehnung. Das Bundesgesundheitsministerium wies den Vorschlag ebenso zurück wie der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Es gebe keinen Grund, Dienste von Prostituierten von den Kassen erstatten zu lassen. Es sei aber wichtig, anzuerkennen, dass behinderte und pflegebedürftige Menschen, die in Heimen leben, ein Recht auf Sexualität hätten, so der Lauterbach: »Was wir brauchen, ist mehr Intimität für die Heimbewohner.« Auch bei Verbänden und in den Bundesländern fand der Vorstoß keine Zustimmung. Die pflegepolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Elisabeth Scharfenberg, hatte gefordert, Pflegebedürftigen und Schwerkranken Sex mit Prostituierten zu bezahlen.
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