Südsudan: Ernte reicht nicht aus
Juba/Frankfurt a. M. (epd) – Im Bürgerkriegsland Südsudan reicht die diesjährige Ernte nicht aus, um den Hunger zu beenden. Fruchtbare Gebiete seien durch Kämpfe zerstört, erklärte das UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsprogramm (FAO). Etwa 4,8 Millionen Südsudanesen hätten nicht genug zu essen. Die anhaltenden Kämpfe in weiten Teilen des Landes und eine Hyperinflation erschwerten die Lage zusätzlich, hieß es in einem Bericht von FAO, dem Welternährungsprogramm, Unicef und weiteren Organisationen. Die Ernte verschaffe kaum Entspannung. Zwar wird die Zahl der Hungernden dem Bericht zufolge wohl von sechs Millionen Menschen im Juni auf 4,8 Millionen am Ende des Jahres fallen. Dies wären laut dem Bericht jedoch immer noch 1,4 Millionen mehr als 2016.
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