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Verheerende Zustände in libyschen Lagern

Berlin/Rom (epd) – »Ärzte ohne Grenzen« hat Hunger, Wassermangel und vermeidbare Krankheiten unter Flüchtlingen und Migranten in Internierungslagern in Libyen beklagt. »Die Menschen werden ohne funktionierende Rechtsstaatlichkeit willkürlich festgehalten«, berichtete die Nothilfeorganisation. Die Zustände seien entwürdigend. Eine Rückführung von Mittelmeerflüchtlingen nach Libyen sei daher ausgeschlossen. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) forderte eine UN-Mission zur Verbesserung der Lage in libyschen Flüchtlingslagern. Die Zustände in den Lagern seien an Dramatik nicht zu überbieten, sagte Müller in Rom. Wer sich nach einem halbjährigen Marsch durch die Wüste »gefoltert, geschlagen und ausgehungert in einem Keller in Libyen« befinde, sehe keinen anderen Weg, als über das Mittelmeer nach Europa zu fliehen.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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