Von jetzt auf gleich ändert sich für Maria alles.
AVE MARIA
Da spricht ein Engel zu einer jungen Frau, dass sie ein Kind gebären werde, dessen Name schon bestimmt sei: JESUS -IMMANUEL= GOTT MIT UNS. Sie solle sich nicht fürchten, weil alles seine Richtigkeit habe und göttlich vorgesehen sei.
Von jetzt auf gleich ändert sich für Maria alles. Sie ist ein einfaches Mädchen, kann nicht lesen, kann nicht schreiben. Doch das Herz hat sie an der richtigen Stelle. Sie spürt die Kraft des Engels, die Kraft der Worte, und sie beugt sich tief: "Mir geschehe wie du gesagt hast."
Keine Frau der Welt wurde öfter dargestellt als sie; in Holz und Stein, gemalt, besungen, gepriesen und ange-rufen. Keine Frau der Christenheit war öfter Namensgeberin als sie; für Kirchen, Kathedralen, Münster und Dome; von Notre Dame in Paris und Chartres über die Frauenkirchen von Nürnberg und Dresden bis hin zu den Marienkirchen von Artern und Bad Berka.
Ihr Leben und ihre Bedeutung sind fest verbunden mit dem Kind, das sie gebar, und dessen Geburt, Leben und Tod, Auferweckung und Himmelfahrt die Welt veränderte. Dass Frömmigkeit und Theologie sie zur "Gottes-Gebärerin" und "ewigen Jungfrau", zur "Sündlosen" und "Himmelskönigin" erhoben haben, hat sie nicht erlebt und hätte ihr wohl die Schamröte ins Gesicht getrieben.
Einer der von sich sagt: "I am a Protestant Pastor bei Profession" fühlt das theologische Grausen. Für die Protestanten ist Maria zuerst Mutter, welche die Worte und Taten ihres Sohnes mit seiner besonderen Nähe zu Gott im Herzen bewegt und im Gedächtnis behält. Doch ist Maria auch für sie Heilige, und wie alle Heiligen hoch zu achten, doch nicht anzubeten. Sie sind dankbar für Liebe und Treue der Maria und können mit allen Christen wie einst der Engel sprechen: "Gegrüßet seist du, Maria. AVE MARIA.
Autor:Martin Steiger |
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