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Es geht dir vorerst nicht an den Kragen
Ein Erlebnis der Dritten Art

Als ich im November 2006 nach einer Darm-OP mit Verlegung des Ausgangs auf der Intensiv-Station des
Manniske-Kankenhauses von Bad Frankenhausen lag; genau war es Samstag, der 3. September, mein vierter
Tag auf der ITS, da hatte ich ein eigenartiges Erlebnis. Ich hatte Fußball gesehen: Schalke 04 gegen Borussia Dortmund, eine torreiche Partie, ganz nach meinem Herzen, da erhob sich der kleine Fernseher plötzlich in die Luft und bewegte sich durch den Raum. Alle Ecken des Raumes wurden fließend, und ich hörte deutlich eine Stimme, die sagte: "Geh!"

Ich schloss, nachdem ich mir das eine Weile angesehen hatte, die Augen, atmete tief durch, kniff mich in den Arm, und als ich die Augen wieder öffnete, war alles wie zuvor: der Fernseher war auf seinem Platz, er zeigte das nächste Spiel, die Ecken waren wieder Ecken, ich war allein im Raum, und die Stimme, die ich hörte, war die des Kommentators wie zuvor. 

Einem Arzt darf man so etwas nicht erzählen. Die haben immer eine Erklärung: dass die Durchblutung nicht in Ordnung gewesen sei; dass das Zusammenwirken verschiedener Medikamente Halluzinationen hervorgerufen habe usw. Ich habe das Erlebnis empfunden als Aufforderung, mich dem Leben wieder zuzuwenden. Ich habe aus dem Geschehen herausgehört: "Du darfst leben! Es geht dir (vorerst) nicht an den Kragen!" Hat einer so etwas auch schon mal erlebt?

Autor:

Martin Steiger

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