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Eine letzte Reise Film: »Das Leuchten der Erinnerung«

Filmszene mit Ella (Helen Mirren) und John (Donald Sutherland). | Foto: Concorde  Filmverleih

Als der Film beginnt, haben Ella (Helen Mirren) und John (Donald Sutherland) ihre Entscheidung schon getroffen – hinter dem Rücken ihres besorgten Sohnes Will (Christian McKay). Der pensionierte Lehrer und seine willensstarke Frau erfüllen sich den Wunsch, in ihrem alten Wohnmobil zu Hemingways Haus nach Key West in Florida zu fahren.
Sie wollen sich ihre Erinnerungen zurückerobern, was indes ein schwerer Kampf ist, denn John leidet an Alzheimer. Aber Ella beharrt unnachgiebig darauf, dass er sich Namen, Orte und Situationen ins Gedächtnis zurückruft.
Für diese Gratwanderung braucht es Schauspieler, die einfühlsam und von robuster Verletzbarkeit sind. Mirren und Sutherland stehen wunderbar für ihre Figuren ein, ohne in die Falle der Sentimentalität zu tappen. Der italienische Regisseur Paolo Virzi inszeniert diese letzte Reise ohne Rührseligkeit und mit tragikomischer Nähe zu seinen Hauptfiguren.(epd)

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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