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Reformation und Kirchenmusik

Leipzig (epd) – Die Wechselwirkung von Reformation und Kirchenmusik ergründet eine neue Sonderausstellung im Leipziger Bach-Museum. Dazu geht die Schau insbesondere auf den Einfluss von Reformator Martin Luther (1483–1546) auf den Barockkomponisten Johann Sebastian Bach (1685–1750) ein, wie Museumsleiterin Kerstin Wiese sagte. »Bach repräsentiert die lutherische Kirchenmusik wie sicherlich kein anderer«, ergänzte Wiese. Die Ausstellung thematisiert zunächst allgemeine Bezüge zwischen Luther, Bach und der Reformation. So findet Bachs Geburtsstadt Eisenach Erwähnung, in der Luther zwei Jahrzehnte zuvor die Lateinschule besuchte. Auch die Thomaskirche hat als wichtige Wirkungsstätte beider Männer ihren Platz. Originalausgaben von Luthers »Tischreden« oder seiner »Hauspostille« verdeutlichen den Einfluss des Reformators auf das Alltagsleben des Komponisten, der 30 Jahre lang Thomaskantor in Leipzig war.

Die Ausstellung »Geburt und Gipfel protestantischer Kirchenmusik« ist bis 28. Januar 2018 jeweils dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr im Leipziger Bach-Museum zu sehen.
www.bachmuseumleipzig.de

Autor:

Adrienne Uebbing

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