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So gehe nun hin... Ich will mit dir sein.
DIE ZUSAGE BLEIBT. GOTT GEHT MIT

Die Gestalt des Mose ist unter den Männern und Frauen des Alten Testaments zweifellos herausragend.
Da kann ihm keiner das Wasser reichen. Und die Geschichte seiner Berufung geht durch meine Kindheit:
der Busch, der brennt und doch nicht verbrennt, -der Ort, an dem man die Schuhe auszieht, weil er heilig ist, -
der Gott, der sich mitteilt und seinen Namen nennt (Jahwe = Ich bin, der ich bin), -der Gott, der in eine Heilsgeschichte stellt, seinen Willen aufdeckt und sein Mitgehen zusagt. Mose hat da schon einiges hinter sich. Die wunderbare Errettung als Säugling und die tiefe Schuld als junger Mann. Aber er hat noch viel mehr vor sich. Was erlebt er nicht alles an Höhen und Tiefen vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten über die besondere Gottesbegegnung auf dem Sinai bis hin zu den Phasen des Murrens und Glaubensverfalls seines Volkes, die immer wieder in dem Satz gipfeln: "Wären wir doch in Ägypten geblieben..." Und zum Schluss muss Mose außen vor bleiben. Er darf das gelobte Land nur aus der Ferne sehen, was mich immer sehr bekümmert hat. Es lohnt sich, die Geschichte wieder einmal nachzulesen (2 Mose 3,10-12)!
Zum Zeitpunkt des Geschehens ist er ein Flüchtling, ausgehebelt, weg vom Fenster. Wenn auch jung verheiratet, im Glück eines Sohnes und einer frommen Familie, in der Natur und an frischer Luft, nach vorn
offen. Da begegnet ihm Gott Jahwe mit einem Auftrag, der ihn aus der gerade neu gewonnenen Verlässlichkeit
herausholen will. Kein Wunder, dass Mose ablehnt, -dass er Einwände hat und Ausreden, -dass ihm die Sache zu heiß ist, -dass er  genau wissen und Zeichen sehen will. Aber dann geht er doch, weil ihn die "Sache mit Gott" nicht loslässt, und er weiß, dass Gott ihn nicht loslassen wird. 

Aber geht es uns nicht ganz ähnlich? Gewiss einige Stufen darunter in Erlebniswert und Sendungsauftrag.
Aber irgendwann hat uns etwas erreicht von Gott, wurden wir aufmerksam, spürten wir uns angesprochen, wunderbar aufgehoben, bewahrt und begleitet. Die Zusage bleibt. Gott geht mit. Und so können wir getrost leben, und wenn es soweit ist, getrost sterben!

Autor:

Martin Steiger

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