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Zum Tode von Ehrhart Neubert
Ein bemerkenswerter Thüringer Amtsbruder und Kollege

Ehrhart Neubert war ein bemerkenswerter Thüringer Amtsbruder und Kollege, ein prononciert ostdeutsch geprägter „public intellectual“. Ihn als Theologen, als Soziologen als ausgewiesenen Zeithistoriker zu erleben, war stets ein Genuss und ein Gewinn. Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Thüringer Landeskirche, Anfang November 2020, hielt er auf Einladung der Gesellschaft für Thürinigische Kirchengeschichte e.V. er einen großartigen Vortrag zu Moritz Mitzenheim. Einfühlsam und kritisch und rhetorisch brillant portraitierte er jenen ambivalenten ersten Thüringer Landesbischof nach 1945 – als „einen >roten< Bischof im geistlichen Regiment“.
Dankbar bin ich, dass er im Juli 2018 mit seiner Frau Hildigund mit von der Partie war, als wir im Pfarrhaus von Steffen Reiche, gemeinsam mit Harald Brettschneider, Matthias Storck, Ulrich Schacht und anderen den Verein „Glaube, Mut und Freiheit – in der DDR und danach e.V.“ aus der Taufe gehoben haben. Diese „großartige Initiative“ (Joachim Gauck) einer sorgfältigen Dokumentation vormaliger evangelischer Bürgerrechtler war ihm ein wichtiges Anliegen. Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen: Home: glaube-mut-freiheit-ddr.de

Autor:

Thomas A. Seidel

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