Berichtet
Franz Liszt Ehrenpreis für Martin Haselböck
Die Klassik Stiftung Weimar und die Neue Liszt Stiftung haben den Franz Liszt Ehrenpreis 2021 an Martin Haselböck verliehen. Der herausragende Organist, Dirigent und Universitätsprofessor ist nach Alfred Brendel und Kurt Masur (2011), Leslie Howard (2017) sowie Johannes und Eduard Kutrowatz (2019) der sechste Träger dieses besonderen Preises. Die Verleihung fand pandemiebedingt nur in einem kleinen Rahmen auf der Terrasse des Goethe- und Schiller-Archivs statt.
Als gleichermaßen herausragender Organist wie Dirigent hat Martin Haselböck ganz besondere Verdienste um das Werk des Komponisten Franz Liszts erworben. Von ihm stammt die Erstausgabe aller Orgelwerke Liszts innerhalb der Universal Orgel Edition Wien.
Seine CD-Einspielung des gesamten Orgelwerkes Liszts wurde ebenso international hochgelobt wie die Gesamtaufnahme aller Orchesterwerke Liszts unter dem Titel „The Sound of Weimar“ (2010–2017) mit dem von ihm 1985 gegründeten Originalklang-Orchester Wiener Akademie. Mit Gastspielen in aller Welt hat Martin Haselböck als vielfach hochgeehrter, vielseitiger Musiker und Experte für Liszts Orgel- und Orchesterwerk sehr zu einer profilierten Verbreitung des Lisztschen Œvres beigetragen.
Nach einer Begrüßung durch Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, überreichte Ministerpräsident Bodo Ramelow den Ehrenpreis gemeinsam mit Christoph Stölzl, Präsident der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Die Laudatio hielt Hellmut Seemann, ehemaliger Präsident der Klassik Stiftung Weimar.
Der Franz Liszt Ehrenpreis geht auf das Jahr 2011 zurück, als ihn Wolfram Huschke und Rolf-Dieter Arens anlässlich des Liszt-Jubiläums ins Leben riefen. Seit 2017 steht der Preis unter der Schirmherrschaft des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Den Vorsitz des Preiskomitees führt die Ururenkelin Liszts Nike Wagner.
(red)
Autor:Online-Redaktion |
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