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Studientag zu Beichte und Vergebung

Jena (G+H) – Umkehr sei schwer, bedeute Arbeit, führe jedoch in die offenen Arme Gottes, sagte Landesbischöfin Ilse Junkermann beim Studientag der Theologischen Fakultät Jena. Dieser widmete sich den Chancen des Neuanfangs. In der Kirchengeschichte gebe es leuchtende Beispiel für Umkehr, so die Bischöfin. Doch oft meine die Kirche, sie sei auf dem richtigen Weg und – manchmal erst nach Jahrhunderten – werde deutlich, dass es der falsche Weg gewesen sei.
Als ein positives Beispiel für Buße in Mitteldeutschland führte Junkermann die Versöhnung mit den sogenannten Wiedertäufern an. Im Mittelalter wurden sie von den Anhängern der neuen reformatorischen Bewegung zum Teil blutig verfolgt. Im Januar 1530 sind in Reinhardsbrunn zwei Frauen und vier Männer hingerichtet worden, weil sie sich zur Erwachsenentaufe bekannt hatten. Für sie wurde 483 Jahre später, Anfang des Jahres 2013, in Reinhardsbrunn eine Gedenkstele enthüllt. Dies sei ein wichtiger Beitrag für Versöhnung gewesen.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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