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Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Mit Packpapier und alten Zeitungen lassen sich ressourcensparend Geschenke verpacken. | Foto:  imageBROKER/Ilona Shorokhova

Weihnachten
Geschenke für das Klima

Im Ofen schmoren Rouladen. Ein Haufen zerknülltes Geschenkpapier liegt im Wohnzimmer. Für das Klima sind einige der typischen Weihnachts-Gewohnheiten nicht so gut. Doch das Fest lässt sich auch umweltfreundlicher gestalten. Von Sarah Franke (epd) In diesem Jahr beschäftigen Themen wie das Energiesparen oder das Schonen von Ressourcen auch an Weihnachten viele Menschen. Experten geben Tipps, wie etwa Müll und Treibhausgase vermindert werden können. Weniger Fleisch, mehr saisonales Gemüse Wer auf...

  • 21.12.22
Rund 1,1 Millionen Ukrainer sind bisher vor russischen Bomben nach Deutschland geflüchtet. Zu Weihnachten bangen sie um ihre Angehörigen, die trotz Kälte in der Heimat ausharren. Einige Familien haben Zuflucht im Kloster Marienwerder in Hannover g​efunden. Darunter Anastasya Murieieva (links) und Tetyana Vehner mit deren Tochter Alisa in ihrer weihnachtlich geschmückten Wohnung. | Foto:  epd-bild / Stefan Heinze

Weihnachten
Ukrainische Flüchtlinge bangen um ihre Verwandten

Rund 1,1 Millionen Ukrainer sind bisher vor russischen Bomben nach Deutschland geflüchtet. Zu Weihnachten bangen sie um ihre Angehörigen, die trotz Kälte in der Heimat ausharren. Einige Familien haben Zuflucht in einem Kloster in Hannover gefunden. Von Michael Grau (epd) Den Weihnachtsbaum hat sie schon Anfang Dezember aufgestellt. «Nur einen kleinen», sagt Anastasya Murieieva und deutet auf das Tannenbäumchen auf dem Flur ihrer Wohnung im Kloster Marienwerder bei Hannover. Auf einem Tisch...

  • Halle-Saalkreis
  • 20.12.22
Rotdrossel (Turdus iliacus), beim Fressen von Beeren auf Europäischer Stechpalme oder Holly (Ilex aquifolium).  | Foto: epd-bild/imageBROKER

Weihnachten
Grünes Laub und rote Beeren

Auch Harry Potter hatte einen Zauberstab aus Stechpalmenholz In England sind sie das Weihnachtssymbol schlechthin. Auch in Deutschland werden Ilex-Zweige mit den tiefgrünen Blättern und leuchtend roten Beeren immer beliebter. Dabei ist die Tradition älter als der Weihnachtsbaum. Von Christoph Arens (KNA) Tiefgrüne Blätter und leuchtend rote Beeren: Wegen dieser klassischen Farbkombination werden Ilex-Zweige auch in Deutschland als Advents- und Weihnachtsschmuck immer beliebter. Allerdings: Die...

  • 19.12.22
Im Taunus ist  längst bekannt: Vor allem zur Weihnachtszeit schafft der Finne Pentti Lepistoe Kunstwerke aus Holz, zurechtgeschnitten mit der Motorsäge.  | Foto: epd-bild/Jörn von Lutzau
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Weihnachten
Süßer die Sägen nie klingen

Im Taunus ist Pentti Lepistö längst bekannt: Vor allem zur Weihnachtszeit schafft der Finne Kunstwerke aus Holz, zurechtgeschnitten mit der Motorsäge. Von Carina Dobra (epd) Eine märchenhafte Stille liegt über dem Örtchen Schmitten im Taunus. Der Frost liegt über den Dächern. Es ist Dezember und klirrend kalt. Mit der Ruhe ist es jedoch gleich vorbei. Auf der Terrasse eines rustikalen Holzhauses am Hang rückt Pentti Lepistö seine Holzmütze mit roter Ansteck-Blume zurecht und wirft seine...

  • 18.12.22
Michael Haspel | Foto: Renate Wähnelt

Nachgefragt
Praxistest Friedensethik

In einem Referat zur theologischen Friedensethik angesichts des Ukrainekriegs, das der Erfurter Theologieprofessor Michael Haspel vor der Synode des Reformierten Kirchenkreises hielt, bezog er sich auf die Charta der Vereinten Nationen. Renate Wähnelt sprach mit ihm. Was hat die UN-Charta mit christlicher Friedensethik zu tun? Michael Haspel: Frieden ist ein zentraler christlicher Heilsbegriff, und das Verhältnis von Christen zum Krieg wurde zu einem Problem, als das Christentum Staatsreligion...

  • 16.12.22
  • 1
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Foto: Viktoria Kühne

Chorgestühl im Magdeburger Dom
Nachdenken über das Nichtwissen

Das Chorgestühl im Hohen Chor des Magdeburger Doms gehört mit seinen 26 großartigen Wangenschnitzereien zu den hervorragenden Bildhauerleistungen des 14. Jahrhundert in Europa. Auf ihnen wird das Leben Jesu von der der Geburt bis zur Himmelfahrt in Eichenholz geschnitzt dargestellt. Von Michael Sußman Drüber hinaus sind besonders die sogenannten Drolerien oder Misericordien unter den Klappsitzen, auf denen die Tugenden und Laster der Menschen im Mittelalter ins Bild gesetzt wurden, Ausdruck und...

  • 14.12.22
  • 1
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Erwartungsfroh: Das Gefühl der Vorfreude, das die Wochen vor dem Fest begleitet, kennen die Kleinen wie die Großen. Besungen wird es auch in vielen Adventsliedern. Die Symbolik in den Texten verrät viel darüber, worauf sich unsere Hoffnung richten kann. | Foto: epd-bild/Jens Schulze
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Advent
Vertraute Worte, hundertfach gehört

Angestimmt: Der Advent ist die Zeit der besonderen Lieder. Aber worum geht es, wenn wir vom Blümlein, dem Stern Jakobs oder der Königskrone singen? Eine kleine Einführung in die Bilder der Erwartung und der Hoffnung. Von Anke von Legat Stille Nacht«, »Macht hoch die Tür« oder »O du fröhliche« – wenn diese Lieder in der Kirche erklingen, verbreitet sich eine festliche und stimmungsvolle Atmosphäre. Nacht Nächtliche Dunkelheit ist ein weitverbreitetes Bild, um die Erfahrung menschlicher Angst und...

  • 14.12.22
Die Iranerin Mahsa Amini starb am 16. September 2022 in Folge ihrer Inhaftierung in Teheran. Mutige Proteste folgten. | Foto: Irmgard Hoffmann
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Leben in schwierigen Zeiten
Nur Mut! Nur Mut?

Klimakrise, Krieg in der Ukraine und Corona-Pandemie erschüttern unsere Welt. In einer Zeit, in der Energiemangel, Inflation und Sorge um den Frieden so vielen Menschen Sorgen bereiten, betiteln wir unseren Gemeindebrief mit „Nur Mut!“. Kann das gutgehen? Von Simone Lackner-Becker (Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde "Zu den Barfüßern" Augsburg) „Klar, ihr seid Kirche, ihr müsst ja Mut und Zuversicht predigen“, wird sich nun manch eine und einer denken. Und ja, trotz alledem! Synonyme für...

  • 13.12.22
Foto: Screenshot G+H/epd-video

Video
Wo die Kirchen nachts öffnen

Eine warme Mahlzeit und ein Schlafplatz: Die Dresdner Nachtcafés für Wohnungslose sind derzeit voll besetzt. Kirchengemeinden bieten ihnen in der kalten Jahreszeit Räumlichkeiten. Betrieben wird das Projekt mit ehrenamtlichem Engagement und Spenden. Von Katharina Rögner Jens und Thomas haben an einem Tisch im Dresdner Nachtcafé Platz genommen. Sie genießen das warme Essen und die einladende Atmosphäre. „Wir können für einen Euro abends essen gehen. Das gibt es sonst nicht“, sagt Jens. Er ist...

  • 13.12.22

Weihnachten erlebt
Überraschung am Heiligabend

Am Heiligabend sitzen sie gemütlich unterm Tannenbaum. Die Geschenke sind ausgepackt. Die Gesichter der Kinder strahlen. Langersehnte Wünsche sind in Erfüllung gegangen. Martin streitet sich ausnahmsweise mal nicht mit seiner älteren Schwester Annika. Auch dass die kurzsichtige Oma Elise aus Versehen eine Tasse mit Glühwein umkippt, läßt Mutter Svenja großzügig durchgehen. Papa Horst lächelt fröhlich in die Runde und hat längst die „6" von Martin in Mathe vergessen. Er legt seinen Arm um...

  • Weimar
  • 12.12.22
Was es bedeutet, in einem der reichsten Länder der Welt arm zu sein, weiß Gerhard Trabert nicht vom Hörensagen. Der Professor für Sozialmedizin versorgt mit seinem Verein "Armut und Gesundheit in Deutschland" in Mainz seit vielen Jahren Wohnungslose und Patienten ohne Krankenversicherung. | Foto:  epd-bild/Kristina Schäfer

Gesellschaft
Wachsende Aggressionen gegen Wohnungslose

Der Mainzer Obdachlosenarzt und Kandidat bei der vergangenen Bundespräsidentenwahl, Gerhard Trabert, registriert zunehmend eine aggressive Haltung gegenüber Wohnungslosen. Bei seinen Kontakten zu wohnungslosen Patienten höre er immer häufiger von gewalttätigen Übergriffen, sagte der Mediziner dem Evangelischen Pressedienst. Bundesweit gebe es zudem in Großstädten Versuche, Wohnungslose aus dem Stadtbild zu verdrängen. Eine solche Politik bezeichnete Trabert als «strukturelle Gewalt»: «Der...

  • 10.12.22
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Baumstamm wird Bergmann: In den zwei Jahren ohne Weihnachtsgeschäft war die Situation für Hartmut Rademann und viele seiner Kollegen im Traditionshandwerk eine Herausforderung. | Foto: Georg Ullrich Dostmann
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Drachenstarke Weihnachten

Schnitzen gehört wie Klöppeln zu den Traditionen im Erzgebirge. Hartmut Rademann hat aus seinem Hobby einen Beruf gemacht. Und das, obwohl sich in seiner Familie alles um Kirchenmusik drehte. Von Irmela Hennig Wer in Schwarzenberg, südöstlich von Zwickau, den gelben Drachenfußspuren in der Altstadt folgt, landet irgendwann bei den Drachen selbst. Im Geschäft von Hartmut Rademann in der Oberen Schlossstraße. Aus Holz geschnitzt, grün, gold, silber oder auch schwarz bemalt, stehen sie dort auf...

  • 10.12.22
Marcell Feldmann, taubblind, und Projektleiterin Melissa Glomb vom Deutschen Taubblindenwerk in Hannover. Dort berät Feldmann andere, die in ähnlicher Lage sind. Gefördert von der Stiftung "Aktion Mensch" läuft dort noch bis 2025 das Modellprojekt "Wege in den Beruf" - gemeinsam mit der Stiftung Nikolauspflege in Stuttgart und dem SFZ für Blinde und Sehbehinderte in Chemnitz.  | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Behinderungen
«Für uns gibt es kein Angebot»

Marcell Feldmann hat drei Berufe gelernt. Doch als er mit 37 zusätzlich zu einer Schwerhörigkeit anfängt, zu erblinden, soll er in Rente gehen. Er kämpft um eine andere Perspektive - für sich, und dann im Deutschen Taubblindenwerk auch für andere. Von Karen Miether (epd)  Marcell Feldmann geht flotten Schrittes durch die Flure im Deutschen Taubblindenwerk in Hannover. Seinen Langstock mit der Kugel vorne führt der hochgewachsene Mann dabei entlang der weißen, aufgerauten Linie in der Mitte der...

  • 05.12.22
Vorweihnachtliches Rudelsingen  in Bad Laasphe in Nordrhein-Westfalen. Vor der Corona-Pandemie füllten Zehntausende deutschlandweit die Fußballstadien, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. Vie​le von ihnen wünschen sich Nähe und Verbundenheit, gerade in der Adventszeit.  | Foto: epd-bild/Niklas Hlawitschka

Weihnachten
Ein Rudel zum Mitsingen

Vor Corona füllten Zehntausende die Fußballstadien, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. In diesem Dezember gibt es nun erstmals wieder Rudelsingen. Denn viele Menschen wünschen sich Nähe und Verbundenheit, gerade in der Adventszeit. Von Niklas Hlawitschka (epd) Eigentlich ist es eine traurige Geschichte: die des kleinen Jungen, der etwas schenken möchte, aber außer seinem Trommelspiel nichts anbieten kann. «Pa rum pum pum pum», singen die Menschen in Bad Laasphe, die dieses Lied vom...

  • 02.12.22
Im Rahmen einer feierlichen Verabschiedung wird am 4. Dezember ab 11 Uhr im Westchor des Naumburger Doms ein Reisesegen durch Domprediger Michael Bartsch gesprochen. Alle Interessierten sind eingeladen, diesem beizuwohnen. | Foto: Vereinigte Domstifter/Falko Matte/VG Bildkunst Bonn 2022

Die Last des Welterbetitels
Erbstreitigkeiten im Naumburger Dom

Es ist eines der derzeit meist diskutierten Projekte im Umgang mit Denkmälern: Die Wiederaufstellung des von Lucas Cranach dem Älteren 1519 geschaffenen und vom Leipziger Künstler Michael Triegel zwischen 2020 und 2022 ergänzten Altarretabels im Westchor des Naumburger Domes. Von Oliver Gierens Seit 2018 gehört der Dom im Süden Sachsen-Anhalts zum Unesco-Weltkulturerbe – und dieser Status könnte durch das Altarprojekt gefährdet sein. Sind Welterbe und kirchliche Nutzung ein Gegensatz? Darum...

  • 30.11.22
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Besuchermagnet: Da das Triegel-Cranachsche Altarretabel den Welterbetitel der Unesco gefährden würde, hat das Domkapitel beschlossen, den Altar bis zu einer Entscheidung der Welterbekommission „auf Reisen“ zu schicken.  | Foto: Fotos (3): epd-bild/Rico Thumser
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Kontroverse
Sie haben hier keine Herberge

Gehört der Altar in den Naumburger Dom – oder nicht? Um die Frage zu beantworten, lohnt ein Blick zurück in die Zeit der Reformation. Unser Autor begibt sich auf Spurensuche in einem der bedeutendsten Bauwerke der Spätromanik. Von Johann Schneider Der Naumburger Dom St. Peter und Paul zählt seit seiner Erbauung im 13. Jahrhundert zu den schönsten Kathedralkirchen in Mitteleuropa. Trotz Kriegen, Feuersbrunst und Revolutionen sind die Schätze des Domes bis heute erhalten geblieben. Dazu zählen...

  • 30.11.22
Pflege-Alltag im Seniorenheim Haus Elisabeth im sächsischen Freiberg | Foto: epd-bild/Matthias Rietschel

Gesundheit
Barmer-Pflegereport: Corona bleibt eine Gefahr für die Pflegeheime -

Während über weitere Lockerungen in der Corona-Pandemie gesprochen wird, haben die Menschen, die in Pflegeheimen leben und arbeiten, immer noch ein hohes Risiko, krank zu werden oder zu sterben. Der Barmer-Pflegereport liefert die Zahlen. In den Pflegeheimen und beim Pflegepersonal ist die Corona-Pandemie keineswegs überwunden. Das geht aus dem aktuellen Barmer-Pflegereport 2022 hervor, der am Dienstag in Berlin veröffentlicht wurde. In diesem Jahr sind danach viel mehr Pflegekräfte an Covid-19...

  • 30.11.22
Premium
Den Faden aus dem vergangenen Jahr wieder aufgenommen haben die Initiatorinnen des Krippenwegs, Isabelle (l.) und Monika von Thaler. Auch im Schaufenster ihres Teeladens wird eine Krippe stehen.  | Foto: Thomas Schäfer

Krippenweg durch die Stadt
Die Botschaft im Schaufenster

Eisenberg überrascht und hat mehr zu bieten als die prachtvolle Schlosskirche mit der berühmten Orgel. Die lebendige Kleinstadt im gleichnamigen Kirchenkreis punktet mit einer pittoresken Altstadt und kreativen Ideen. Von Uta Schäfer An der Weihnachtsgeschichte kommt niemand vorbei“, da ist sich Monika von Thaler ganz sicher. Die Eisenbergerin hat damit Erfahrung – alle Jahre wieder. Waren es 2020 und 2021 die Krippenwege durch die Innenstadt, so wurde in diesem Jahr zum...

  • 27.11.22
Die Vorgabe, dass in öffentlichen Gebäuden nur noch bis höchstens 19 Grad geheizt werden dürfe, sei für Pflegeeinrichtungen zu wenig und menschenunwürdig, sagt Mitteldeutschlands Diakonie-Vorsitzender Christoph Stolte. | Foto: epd-bild/Heike Lyding

Diakonie
"19 Grad sind menschenunwürdig"

Weimar (G+H) – Einen längeren Gas- oder Stromausfall könnten die Einrichtungen der Diakonie Mitteldeutschland nicht kompensieren, sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Stolte der in Weimar erscheinenden Mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube+Heimat“ (Ausgabe zum 27. November). „Es gibt keine Notstromaggregate, die ein ganzes Pflegeheim betreiben. Deshalb müssen die Einrichtungen bei der Versorgung eine hohe Priorität haben“, erklärte der Oberkirchenrat. Er halte es für richtig und wichtig,...

  • Erfurt
  • 23.11.22
Auch Pflegeheime müssen klimaneutral werden. Dazu ist viel Wissen und noch mehr Geld nötig. An beidem fehlt es oft, sagen Experten. Doch der Druck zum Handeln steigt. | Foto:  Klaus Tschentscher

Es fehlt nicht nur am Geld
Energetische Sanierung von Heimen

Auch Pflegeheime müssen klimaneutral werden. Dazu ist viel Wissen und noch mehr Geld nötig. An beidem fehlt es oft, sagen Experten. Doch der Druck zum Handeln steigt. Von Dirk Baas (epd) Klaus Tschentscher, Geschäftsführer des diakonischen Seniorenzentrums Wolfhagen, hat Großes vor. Er will sein Heim, das in den ältesten Teilen aus dem Jahr 1966 stammt, von Grund auf sanieren. Drei Millionen Euro waren für besseren Klimaschutz durch die Dämmung von Wänden und Dach, für neue Fenster und Türen...

  • 23.11.22
Professorin Stefanie Lieb, Studienleiterin Kunst und Kultur an der Katholische Akademie Schwerte, Akademie des Erzbistums Paderborn. Sie rechnet damit, dass in den nächsten Jahren zahlreiche katholische und evangelische Kirchengebäude verkauft und neuen Nutzungen zugeführt werden.  | Foto:  Hans Juergen Landes Fotografie

Kunsthistorikerin
Zahl umgenutzter Kirchen wird wachsen

Hannover/Schwerte (epd) - Die Kunsthistorikerin Stefanie Lieb rechnet damit, dass in den nächsten Jahren zahlreiche katholische und evangelische Kirchengebäude verkauft und neuen Nutzungen zugeführt werden. «Die Prognose für die nächsten Jahre ist, dass die Kirchen rund 30 Prozent ihres Gebäudebestandes aufgeben müssen», sagte die Professorin. Dazu seien die Kirchen aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen. Lieb ist Studienleiterin an der Katholischen Akademie Schwerte. Sie gehört zum...

  • 22.11.22
Premium
Am Ende: Für Angehörige liegt die psychische Belastung der Sterbebegleitung oft in der Länge und Ausweglosigkeit des Prozesses. Ehrenamtliche wollen sie dabei unterstützen. | Foto: WavebreakMediaMicro/stock.abobe.com
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Sterbebegleitung
"Ich kann nicht mehr"

In Deutschland wird nur noch selten zu Hause gestorben. Zudem fällt es vielen Menschen schwer, sich hinzuwenden und zu unterstützen, wenn ein anderer Mensch im Sterben liegt. Auch deshalb wurde 2015 die palliative Unterstützung in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen. Von Andreas Boueke Auf einer Intensivstation ist der Tod der Feind und muss verhindert werden“, stellt die Diakonin Anna Scheilke fest. „Wenn Kolleginnen und Kollegen aus den Krankenhäusern in...

  • 19.11.22
Wenn im Alter die Sehkraft nachlässt, kommt Vorlesen auch Senioren zu Gute.  | Foto: kna-bild/Harald Oppitz

Lesen gegen Einsamkeit
Warum Vorlesen nicht nur für die Jüngsten eine Wohltat ist

Der November ist da. Was läge bei Schmuddelwetter näher, als in einem guten Buch zu schmökern, am besten mit anderen gemeinsam? Das ist die Idee des bundesweiten Vorlesetags, der am 18. November erneut stattfindet. Von Elisabeth Friedgen (kna) Jeder Montag ist ein kleiner Festtag für Zita Stock. Sie freut sich schon beim Aufstehen auf den Nachmittag. Denn dann bekommt sie Besuch. Von Kathrin Bucher.  Die hat immer ein Buch dabei. Dann sitzen die beiden Frauen zusammen in Stocks Zimmer in der...

  • 18.11.22
Georg Mesus (v. l.) und sein Sohn Johannes mit Priester Thomas Treutler bei einem anonymen Begräbnis | Foto: Nina Schmedding/kna-bild

Einsame Begräbnisse
Letztes Geleit – damit überhaupt jemand kommt

Wer war Brigitte Paul? Wen hat sie geliebt? Was hat sie gern gemacht? Worüber konnte sie wütend werden? Von Nina Schmedding Bei ihrem Begräbnis an einem herbstlich-kalten Donnerstag Ende September auf dem Sankt-Philippus-Apostel-Kirchhof in Berlin-Wedding bleiben diese Fragen unbeantwortet. Die 81-Jährige wird bestattet, und niemand ist da, der etwas über sie erzählen könnte. Der mit ihr zur Schule ging, im Nachbarhaus wohnte, mit ihr verheiratet oder befreundet war. Auch Georg und Johannes...

  • 17.11.22
  • 1

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