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Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

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Erfolgsgeschichte: Vor drei Jahrzehnten startete in Thüringen und Sachsen-Anhalt der Religionsunterricht. Seit über zehn Jahren gibt es die Johannes-Schulstiftung und die Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland. Die Ein-richtungen haben großen Zulauf.  | Foto: Foto: kna-bild/Harald Oppitz
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Evangelische Schulen
Lernen unter kirchlichen Vorzeichen

Eine Vorreiterrolle im Hinblick auf die wissenschaftliche Begleitung der evangelischen Schulen in Mitteldeutschland nimmt derzeit die Universität Erfurt ein. Von Mirjam Petermann Evangelische Schulen sind aus der Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken, und trotzdem gibt es über sie viel zu wenig wissenschaftlich fundierte Informationen und Kenntnisse. Geforscht wird auf diesem Feld wenig, die Literatur zum Thema ist eher dürftig. In diesem Wintersemester gab es deshalb an der Universität...

  • Erfurt
  • 10.03.20
Jede Generation habe ihren guten Grund, gegen das, was die Erwachsenen tun, und das, was ihre Zukunft belastet, aufzustehen, sagt Klaus Töpfer. Entscheidender als der Protest aber sei verantwortungs-volles Handeln – und das könne man erlernen, davon ist der Christdemokrat überzeugt.  | Foto: TMG Research/Ilka Mai

Verantwortung
Die Generationenfrage

Klaus Töpfer ist die grüne Stimme unserer Zeit. Im In- und Ausland war und ist der Expertenrat des 81-Jährigen unverzichtbar. Mit Beatrix Heinrichs sprach der Bundesumweltminister a. D. über das Gärtnern, die Ohnmacht im Amt und den Grund, warum er freitags noch nie zu einer Klima-Demo war. Herr Töpfer, die Vortragsreihe im Deutschen Nationaltheater, bei der Sie am Wochenende sprechen werden, steht unter der Überschrift „Blühende Landschaften“. Die hatten wir erstaunlicherweise in diesem Jahr...

  • 09.03.20
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Der Kölner Dom hatte es Martina Hefter angetan. Nach intensiven Gesprä-chen mit einem guten Freund ist sie konvertiert.  | Foto: kna-bild/Adelaide Di Nunzio
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Dichterin Martina Hefter
»Als Kind hat mich das fasziniert«

Die Dichterin Martina Hefter spricht über ihr Verhältnis zur Religion, ihre Erfahrungen in evangelischen und katholischen Gemeinden und warum sich die Kirche der Gegenwartskunst öffnen sollte. Frau Hefter, wie wird man eigentlich Dichterin? Martina Hefter: Ich weiß, dass ich als Kind schon gerne gereimt habe. Mit Sprache zu spielen, das habe ich schon von Kindesbeinen an gerne gemacht. Das ist aber etwas, das alle Kinder gerne machen, so wie man gerne singt oder tanzt. Aber ich habe nie...

  • 08.03.20
Steril: Abendmahlscups aus US-Megakirchen mit einem Schluck Traubensaft und eingeschweißter Oblate | Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Kirchen mit Hinweisen, Ansteckung zu vermeiden
Corona und Abendmahl

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sieht angesichts der derzeit bekannten Coronavirus-Fälle in Deutschland keinen Grund zu übertriebener Sorge oder gar zur Panik. «Trotzdem wird es viele Menschen geben, die sich Sorgen machen, wenn sie am Abendmahl teilnehmen», sagte ein EKD-Sprecher in Hannover. Die EKD gibt mehrere Ratschläge für Menschen, die sich wegen einer Ansteckungsgefahr sorgen. So gebe es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, das Abendmahl zu feiern: «Es ist möglich, bei...

  • 07.03.20
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"Der Wald steht schwarz und schweiget." – Der Laubwald auf dem "Heiligenberg" ist stark geschädigt. Wildverbiss und Trockenheit haben den Baumbestand der alten Buchen und Eichen stark dezimiert. Auch Linde, Ulme, Berg- und Feldahorn sowie Elsbeere sind betroffen. Die Aufforstung dauert Jahrzehnte.   | Foto: Susann Biehl

Blickpunkt Kirchenwald
Umständen nicht gewachsen

Kirchenwald: Die Zukunft im Kirchengemeindewald Großfurra im Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen beginnt in der Gegenwart. Eine Zustandsbeschreibung. Von Susann Biehl Die Kirchengemeinde Großfurra ist Eigentümerin von cirka 22 Hektar Laubwald, dem „Heiligenberg“. Das ist von der Fläche her für eine Thüringer Kirchengemeinde recht ansehnlich. Es handelt sich über-wiegend um einen 140-jährigen Buchenbestand mit einzelnen 180-jährigen Eichen sowie eingemischtem Edellaubholz (Linde, Ulme,...

  • 05.03.20
Mit einem Jahr Verspätung pilgerte Eberhard Grüneberg 2018 in zehn Wochen von Eisenach nach Assisi. | Foto: privat

Erfahrung
Wenn die Vorbereitung fehlt: Aufbruch verschoben

 Von Eberhard Grüneberg Mein persönlich letzter Aufbruch war eine Pilgerreise auf der Via Romea. Der Wunsch nach einer solchen Auszeit kam nicht von ungefähr. Oft hörte ich das von Leuten in Sprech-Berufen: Wer von Berufs wegen viele Tage im Jahr intensiv kommuniziert oder täglich Kontakt mit vielen Menschen hat, wird nicht nur gelegentlich im Privaten etwas maulfaul, sondern mit den Jahren keimt die Sehnsucht auf, einmal eine gewisse Zeit nur ganz für sich allein zu sein. Je größer das...

  • 01.03.20
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Immer ein Ziel vor Augen: Über Pflasterwege, Asphaltstraßen, Wald- und Wiesenwege oder gleich querfeldein, wie hier zum Dorf Lengstein am Ritten (Südtirol), ging es für den Jung-Ruheständler und früheren Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Mitteldeutschenland, Eberhard Grüneberg, während seiner Pilgerreise von Eisenach nach Assisi. Mehr zu seinem persönlichen Aufbruch lesen Sie auf Seite 3. | Foto: Eberhard Grüneberg

Aufbrüche
Aufstehen und gehen

Mit Aufbrüchen kennt sich unser Autor aus. Vor allem mit solchen, die nicht gerade die einfachsten sind. Doch es lohnt sich, sie anzugehen. Von Eberhard Grüneberg Dass afrikanische Frauen für ihren Weltgebetstag das Thema "Steh auf und geh!" wählen, überrascht mich nicht. Als ich vor Jahren in Kenia und Uganda Entwicklungsprojekte besuchte, wurde mir klar: In der afrikanischen Gesellschaft, und vor allem in den ländlichen Gebieten, sind es vor allem starke Frauen, die Wege in eine...

  • 01.03.20
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Übersichtlich: Zum Schlussgottesdienst des Kirchentags im Reformationsjahr 2017 auf die Elbwiesen von Wittenberg kamen weit weniger Besucher als erwartet. | Foto: Carsten Stolze, r2017
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Vorgestellt
Der konkurrenzlose Markenkern

Am Wochenende erscheint das neue Buch des Bestsellerautors und früheren EKD-Ratsmitglieds Peter Hahne "Seid ihr noch ganz bei Trost!". Am Freitagabend spricht er darüber in der MDR-Talkshow "Riverboat". Lesen Sie bei uns exklusiv das Kapitel "Der Herz-infarkt einer blutleeren Kirche". Wofür ist eigentlich die kirchliche Kanzel da? Nicht nur der Sozialdemokrat Helmut Schmidt bemängelte einst als Kanzler, »eine Predigt ist etwas anderes als die Tagesschau«. Ihm seien die Gottesdienste viel zu...

  • 27.02.20
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Kommentiert
Schwere Zuversicht

Von Ralf-Peter Fuchs Ich will nicht leichtfüßig über Zuversicht reden. Ich will mich nicht schubsen lassen von einer vermeintlichen Notwendigkeit, als Pfarrer immer und überall etwas Tröstliches zu sagen. Es gibt Augenblicke im Leben, die sind trostlos. Die sind zum Verzweifeln. Es gibt Augenblicke, die sind nur zum Heulen, aber deswegen ist man noch lange kein Pessimist. Ich misstraue Worten, die Zuversicht durch Aktionismus ersetzen wollen. Es heißt dann: „Wir werden alles tun, damit dieses...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 24.02.20
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Angeborene Zuversicht: Kein Ast zu weit oben, kein Wald zu dunkel. Kindern ist das Gefühl, dass alles irgendwie gut wird, in die Wiege gelegt. Doch das verlernen wir mit der Zeit, und dann brauchen wir etwas, woran wir unsere Zuversicht festmachen. | Foto: Foto: Jacob Lund – stock.adobe.com

Fastenzeit
Das Leben bejahen

Am Mittwoch beginnt die Fastenzeit. Fasten bedeutet zu verzichten. Die Aktion der Evangelischen Kirche plädiert deshalb in diesem Jahr für 7 Wochen ohne Pessimismus. Und setzt die Zuversicht als positives Element gegenüber. Von Mirjam Petermann Doch das ist ein schwieriges Unterfangen, wie sich herausstellte. Wir planten Ende Januar gerade auf der gemeinsamen Klausur der mitteldeutschen Kirchenzeitungen die Serie zur Fastenzeit, die auf der Seite »Glaube und Alltag« in den kommenden sieben...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 23.02.20
Als überzeugter Pazifist und Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen musste Axel Noack den Militärseelsorgevertrag mit unterschreiben, der die Seelsorge an Soldaten Pfarrern überträgt. | Foto: Foto: epd-bild/Heike Lyding

Porträt
Mit Gott gehadert – vom Glauben getragen

Nach außen ist es eine glänzende Karriere: Theologiestudium, Pfarrer, Bischof und schließlich Hochschullehrer. Doch zu den siebzig Lebensjahren von Axel Noack gehören nicht nur Höhen, sondern etliche Tiefen. Seine Lebensgeschichte ist seit einigen Monaten in einem Buch nachzulesen, das die Berliner Journalistin Bettina Röder geschrieben hat. Sie ist mit ihm an sieben Orte seines Lebens gereist. Anfang Februar in Magdeburg nutzten zahlreiche Zuhörer die Chance, bei einer Lesung im Domremter den...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 22.02.20
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Echtes Scheitern stellt alles, die eigene Kompetenz, die gesamte Identität des Menschen und die Person selbst, infrage. Der ganze Mensch ist dabei erschüttert. | Foto: Foto: inesbazdar – stock.adobe.com

Scheitern
Wie ein vorgezogener Tod

Jeder erlebt es das ein oder andere Mal im Leben, aber kaum jemand spricht gerne über sein Scheitern. Warum das so ist, und wie Pleiten "salonfähiger" werden können, erläutert die Psychotherapeutin Irmtraud Tarr im Interview mit Angelika Prauß. Das Zerplatzen von Lebensträumen, eine Kündigung oder schwere Krankheit – eigentlich gehört Scheitern doch zu jedem Leben dazu. Dennoch tun sich Menschen schwer, dazu zu stehen. Warum? Irmtraud Tarr: In unserer Gesellschaft ist das ein Tabu. Durch die...

  • 20.02.20
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In Deutschland gilt Einsamkeit einerseits als Tabuthema. Andererseits ist "Waldeinsamkeit" bereits seit der Romantik ein Ausdruck von Sehnsucht und beschreibt auch ein religiöses asketisches Ideal.  | Foto: Jochen – stock.adobe.com

Brauchen wir das Alleinsein?
Zwei Seiten der Einsamkeit

Der schmerzlich erlebte Mangel an Zugehörigkeit ist ein Massenphänomen und kann körperlich wie seelisch krank machen. Gleichzeitig brauchen wir das Alleinsein. Von Sebastian Kranich Einsamkeit ist ein Mega-Thema. Kein Tag vergeht, an dem nicht berichtet wird: Über die soziale Isolation hochbetagter Menschen. Über junge Leute, die vielleicht 1 000 Facebook-Freundinnen und -Freunde haben, aber kaum eine richtige Freundin, einen richtigen Freund. Oder darüber, wie Politik das Thema angehen will...

  • 15.02.20
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Der Mensch, das ­soziale Wesen: Einsamkeit sei die Todesursache Nummer eins, meint Hirnforscher Manfred Spitzer. Fest steht: Menschen brauchen ein Gegenüber, um produktiv zu sein und erfüllt zu leben. | Foto:  mariazin – stock.adobe.com

Einsamkeit
Wenn das Gegenüber fehlt

Fast zehn Millionen ältere, aber auch jüngere Menschen kennen das Gefühl. Wie sehr man sich von der Einsamkeit beeinträchtigt fühlt, wird unterschiedlich bewertet. Von Julia Bernhard und Dorothee Schöpfer Einsamkeit ist ein individuelles Gefühl. Ein Single kann seinen Zustand als erfüllend wahrnehmen. Er zelebriert das abendliche Alleinsein mit der Lieblingsserie und freut sich über jede Stunde, in der er im Jogginganzug tun und lassen kann, was er will. Gleichzeitig kann sich eine Mutter...

  • 14.02.20
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Kleine Anzeige, große Wirkung: Im Dezember 1989 gab Hans-Joachim Generlich in »Glaube + Heimat« diesen Text auf. Christine Bloßfeld hat darauf reagiert.  | Foto: Montage: G+H/Steffen Wolf
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Er sucht Sie
Anzeige zum Glück

Vor 30 Jahren gingen viele Briefe hin und her. Manche Woche waren es bis zu drei. Ein Vierteljahr lang schrieben sich Christine Bloßfeld aus Zella-Mehlis und Hans-Joachim Generlich aus Lichstedt bei Rudolstadt, bevor sie sich zum ersten Mal sahen. Von Dietlind Steinhöfel Es hatte mit einer kleinen Anzeige im Dezember 1989 in »Glaube + Heimat« begonnen. Hans-Joachim war 26 Jahre alt. Durch einen tragischen Unfall wurde er Witwer. Das war 1987 und das Paar gerade ein Dreivierteljahr verheiratet....

  • Rudolstadt-Saalfeld
  • 14.02.20
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Pfarrerinnen und Pfarrer merken oftmals nicht, dass sie über ihre Kräfte leben. Sie leiden häufiger an Burn-out als der Durchschnitt der Bevölkerung, denn wer den Pfarrberuf wählt, ist in der Regel sehr idealistisch und will ganz für die Menschen in der Gemeinde da sein.  | Foto: Foto: epd-bild/Jens Schulze

Gesundheit im Pfarrberuf
Stadt, Land, Frust

Eine repräsentative Studie zeigt, wie es Pfarrerinnen und Pfarrern mit den Heraus-forderungen ihres Amtes geht. Von Katharina Freudenberg Pfarrer auf dem Land sind mit ihren vielen Gemeinden, den zum Teil baufälligen Kirchengebäuden und der ganzen Verwaltung viel mehr unter Stress als ihre Kollegen in der Stadt, lautet eine weitverbreitete Annahme. Aber ist dem wirklich so? Dieser Frage ging eine Studie nach, die im Sommer 2016 von der Theologischen Fakultät in Greifswald in enger...

  • 08.02.20

Interview zu Gesundheit im Pfarrberuf
„Es bleibt ein Kampf, das eigene Leben im Beruf nicht zu verlieren.“

Der Konsultationstag zur Gesundheit im Pfarrberuf bot Gelegenheit, um sich über die eigene Erfahrung mit beruflichen Belastungen auszutauschen. Die Pfarrerinnen Schurig und Theilemann reflektierten über ihr Erleben im Landpfarramt im Gespräch mit Katharina Freudenberg. Können Sie den Beruf der Pfarrerin so ausüben, dass Sie dabei gesund bleiben? Schurig: Momentan fühle ich mich gesund. Es gibt ja ganz natürliche Schwankungen, wo ich mehr Kraft habe und mal weniger, wo mehr Anforderungen sind...

  • 07.02.20
  • 1
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Frauen auf der Kanzel: Mit allem, was sie prägt und ausmacht, ja, auch mit Nagellack und Lippenstift, wenn es ihr denn gefällt. Seit den 1990er-Jahren öffnen sich Freiräume dafür, was das geistliche Amt ausmachen kann – eine Gestaltungsaufgabe für Haupt- und Ehrenamtliche. | Foto: Foto: epd-bild/Matthias Balk

Gender
Der weibliche Pfarrer

Sonor und bedächtig, breitschultrig und bärtig – sieht so ein typischer Pfarrer aus? Nein. Die Kirche macht sich auf den Weg zu einem vielfältigeren Bild des Pfarramts. Von Eva Harasta Thüringen und Sachsen-Anhalt haben Tradition als ein guter Entfaltungsraum für Frauen in der evangelischen Kirche. Darüber gibt die Broschüre „Frauen in Amt und Würden“ Auskunft, die man auf der Homepage des Theologinnenkonvents abrufen kann, und die von Kirchenrätin Christa-Maria Schaller zusammengestellt wurde....

  • 01.02.20
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Gender
Schreiben, was ist

Journalisten sollen die Wirklichkeit abbilden und dabei spannende Geschichten aus dem Leben erzählen. Ihre Texte sollen exakt und verständlich sein. Wer in Kindergärten recherchiert, trifft dort noch immer eher auf Erzieherinnen als auf Erzieher – und sollte dies im Text auch wiedergeben. Gender-Sternchen (Pfarrer*innen), das Binnen-I (PfarrerInnen), ein Unterstrich (Pfarrer_innen) oder der Zusatz „männlich, weiblich, divers (m, w, d)“ nach dem generischen Maskulinum: Die Möglichkeiten sind...

  • 01.02.20
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Die Würfel sind gefallen? In Sachen Geschlechtergerechtigkeit ist vieles im Fluss. Kontrovers wird immer wieder diskutiert, wie gesprochen und geschrieben werden soll. | Foto: Foto: Monster Ztudio – stock.adobe.com

Gender
Eine Frage der Haltung

Vor knapp zwei Jahren scheiterte die Idee, die Kirchenverfassung der EKM in geschlechtergerechter Sprache zu formulieren. Beendet ist die Gender-Debatte in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland damit aber nicht. Von Katja Schmidtke Es geht um mehr als die Sprachregelung zu Superintendenten und Superintendentinnen, zu Christen und Christinnen oder zu Getauften. "Es geht um eine Frage der Haltung. Die Vielfalt in unserer Kirche ist größer geworden", sagt Dorothee Land,...

  • 31.01.20
Ihre Motivation zieht Helga Schöller aus dem Miteinander und aus ihrem Glauben. | Foto: Foto: Paul-Philipp Braun

Diakonisse
Die Schwester im Polizeiauto

Es ist die Wohnung einer vielbeschäftigten Frau. Bücher dominieren den ersten Eindruck. Vor allem christliche Werke stehen und liegen in den Regalen. In der Ecke steht ein kleiner Schreibtisch, auf ihm liegen alte Fotos, über dem Tisch das schönste Motiv: Der unverbaute Fensterblick zur Wartburg. Es ist eine Aussicht, auf die Schwester Helga besonders stolz ist, und die hier, direkt unter dem Dach des Eisenacher Diakonissenmutterhauses einmalig ist. Der Traum vom AuslandSeit 26 Jahren bedeutet...

  • Erfurt
  • 30.01.20
  • 2
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Dialogpartner: Für ihn gäbe es keine Alternative zum Gespräch, sagt Frank Hiddemann. Auch, wenn es bedeutet sich mit unbequemen oder unerwünschten Positionen auseinanderzusetzen. | Foto: Foto: Jana Huster
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Ökumenische Akademie Gera
Von Politiker bis Pubertier

Unter der Überschrift „Wir müssen reden!“ bietet die Ökumenische Akademie in diesem Jahr eine Eltern-Akademie, Fremdenführungen, Glaubenskurse und Podien. Beatrix Heinrichs sprach mit Akademieleiter Pfarrer Frank Hiddemann. Im letzten Jahr standen politische Themen und Fragestellungen zu gesellschaftlichen Debatten auf dem Programm. 2020 nehmen Sie Eltern und Kinder in den Blick. Wie entstand die Idee zur Familien-Akademie? Frank Hiddemann: Wer Kinder oder Enkel hat, wer als Lehrer oder...

  • 25.01.20
Foto: Grafik: Paul-Philipp Braun

Gemeindebeitrag
Unterschied wächst

Er hat seinen Höchststand erreicht: Mit 20,72 Euro liegt der Gemeindebeitrag, den die Mitglieder des Reformierten Kirchenkreises im Durchschnitt im Jahr 2018 gezahlt haben fast doppelt so hoch wie der EKM-Durchschnitt. Doch nicht nur im Reformierten Kirchenkreis ist ein Plus zu erkennen, auch insgesamt geben die Gemeindemitglieder mehr Geld in die freiwillige Jahresspende. Doch während die einzelnen Gemeindebeiträge steigen, ist der Gesamttrend eher rückläufig. Von 2012 zu 2018 waren es fast...

  • 19.01.20
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Die großen Rechnungsbücher sind längst archiviert, doch der Blick in die Kirchrechnung legt noch immer viele spannende Fakten offen.  | Foto: Foto: Paul-Philipp Braun
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Ehrenamt
Der Kirchgeldsammler

Mehr als 42 Jahre engagiert sich der Schwarzhäuser Wallfred Stötzer im Gemeindekirchenrat. Seine Hauptaufgabe: Der Gemeindebeitrag. Von Paul-Philipp Braun Es ist Samstagmittag, als der Reporter durch die Lindenstraße im kleinen Schwarzhausen fährt. Im Schritttempo sucht er die richtige Hausnummer, als ein älterer Herr ihn anhält. Die Fensterscheibe wird heruntergekurbelt: "Zu wem wollen Sie denn?" "Zu Herrn Stötzer" "Da vorn auf der rechten Seite, Sie können neben dem Haus parken. Guten Tag."...

  • Waltershausen-Ohrdruf
  • 18.01.20

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