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Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

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Miteinander voneinander mehr erfahren: Hendrik (r.) und Tristan aus der katholischen Franziskusgemeinde in Marl-Hüls zeigen den jungen Kirchenbesuchern ein Messdienergewand. | Foto: Karin Ilgenfritz
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Interreligiöser Unterricht
Unterwegs in Gottes Häusern

Ältere Jugendliche stellen jüngeren ihr Gotteshaus vor. Eine Reportage aus Marl (Nordrhein-Westfalen). Von Karin Ilgenfritz Die Klasse 8 a der Martin-Luther-King Gesamtschule in Marl macht eine „Rundreise“. Dabei besuchen die Schülerinnen und Schüler eine katholische Kirche, eine Moschee und eine Synagoge. "Ein Junge kauft eine Rose. Sie kostet einsfünfzig. Die schenkt er seiner Freundin. Die beiden hatten einen heftigen Streit. Jetzt entschuldigt er sich, sie versöhnen sich wieder. Für das...

  • 12.01.20
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pixabay.com/silviarita

Zwischen Weihnachten und Neujahr
Stressfrei

»In den Herzen ist’s warm«: Ich gebe gern zu,  dass ich von Weihnachten und dem vierwöchigen Vorspiel namens Advent und dem Nachspiel »zwischen den Jahren« nicht genug haben kann.  Musik, Kerzen, Geschichten, Bilder, Farben, Gerüche, Kindheitserinnerungen – ganz großes Gefühlskino am Kachelofen. Und Zeit, ganz viel Zeit. Von Jürgen Mette Ich mache den Zuckerbäcker: Spritzgebäck für meine Kinder und Enkelkinder. Christbaum aus eigener Schlachtung? Kein Problem. Ich schneide seit Jahren...

  • 29.12.19
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Freundschaft
Hinter Filke beginnt die Welt

Auch Freundschaften können Jubiläen haben. In Helmershausen in der thüringischen Rhön werden zwei Ehepaare am 30. Dezember feiern.  Von Uta Schäfer Es war damals nicht einfach, zu Fuß vom bayerischen Filke ins Thüringer Helmershausen zu kommen. Irgendwann wussten wir nicht mehr, wo wir uns befinden, und es war kalt und sehr, sehr neblig“, blicken Renate und Lothar Schauderna auf jenen Tag vor 30 Jahren zurück. „Die schlechte Sicht war gut“, unterbricht Doris Paulisch lachend, „da seid ihr...

  • 28.12.19
Fernfahrerseelsorger: "Kirche für Fernfahrer" auf der Raststätte "Wonnegau West" bei Worms. Was an Heiligabend unter dem Baum liegt, ist den Dezember über im Laster unterwegs.  | Foto: epd-bild/ Klaus Bolte

Fernfahrer
Weihnachten in der Fahrerkabine

Nicht alle Fernfahrer können über die Feiertage nach Hause.  Der Alltag auf der Straße werde immer  härter, sagt Ireneusz aus Polen.  Von Florian Riesterer  «Schade, dass ich so selten zu Hause bin», sagt Ireneusz, der wie alle Fernfahrer an diesem Wintertag an der A 61 seinen Nachnamen nicht nennen will. Der 45-Jährige lebt im polnischen Torun, 200 Kilometer südöstlich von Warschau. Die meiste Zeit aber ist er quer durch Europa unterwegs. Und so steht sein 22-Tonner jetzt 1.000 Kilometer...

  • 26.12.19
Foto: pixabay.com/ Jill Wellington

Das Päckchen feiert Geburtstag
100 Jahre alt und ständig unterwegs

Millionenfach werden sie in der Vorweihnachtszeit ausgeliefert: Päckchen sind heute eine Selbstverständlichkeit. Doch die kleinen Warensendungen gibt es erst, seitdem sie sich im Ersten Weltkrieg als Feldpost bewährt hatten. Von Claudia Rometsch Der Duft von Zimt, Nelken und Kardamom stieg Ernst Emmerich in die Nase, als er am 1. Advent 1914 einen von der Deutschen Reichspost beförderten Feldpost Brief öffnete. Die Eltern hatten dem jungen Soldaten «Studentenkäppchen» - ein traditionelles...

  • 25.12.19
Gut "gepampert": Krippenspiel mit einem Baby als Jesuskind im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Dortelweil in Bad Vilbel bei Frankfurt am Main. | Foto: epd-bild / Norbert Neetz

Weihnachtsgeschichte
Ein oft  vergessenes Detail

Maria wickelte den neugeborenen Jesus nach der Geburt in Windeln,  heißt es im Lukasevangelium. Was es mit der Windel Jesu auf sich hat  - und wie der Puderzucker rund um den Christstollen damit  zusammenhängt. Von Marieke Lohse   Zu Weihnachten wird ein Satz wieder in allen Kirchen zu hören sein: «Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe.» So übersetzte Martin Luther den mit großer Wahrscheinlichkeit stundenlangen Prozess der Geburt Jesu - und...

  • 23.12.19
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Dietrich Bonhoeffer | Foto: Foto: epd-bild/Gütersloher Verlagshaus

Entstehungsgeschichte eines populären Textes
Der letzte Brief an Maria

Der letzte Brief Bonhoeffers an seine junge Verlobte Maria von Wedemeyer steht auf einem Papierbogen, der zum Ende hin knapp wurde. Er schrieb ihn am 19. Dezember 1944 aus der Berliner Gestapo-Haft. In dem berüchtigten Kellergefängnis gab es keine Sprecherlaubnis und keine Besuche, viele Gefangene wurden gefoltert. Maria von Wedemeyer durfte Bonhoeffer nicht sehen, sie durfte aber jeden Mittwoch ein Paket abgeben. Dabei beeindruckte sie den Kriminalkommissar Franz-Xaver Sonderegger offenbar so,...

  • Weimar
  • 15.12.19
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Über sechs Millionen Menschen haben das Video im Internet bereits aufgerufen: Siegfried Fietz singt am Klavier seine Version von "Von guten Mächten". Er selbst ist nach wie vor erstaunt über den Erfolg: "Solch eine Größenordnung konnte ich mir früher gar nicht vorstellen." 
8 bit.ly/fietz-bonhoeffer
 | Foto: Screenshot: YouTube
Video 2 Bilder

Vor 75 Jahren
Von guten Mächten wunderbar geborgen

Die Verse mit dem Titel "Neujahr 1945 – Von guten Mächten" schrieb Dietrich Bonhoeffer am 19. Dezember 1944 aus dem Gefängnis in Berlin an seine Verlobte. Die erfolgreichste Vertonung stammt von Siegfried Fietz. Mit ihm sprach Willi Wild. Wie sind Sie auf diesen Text gekommen und wie kam’s zu der Melodie? Siegfried Fietz: Das erste Mal hab ich den Text Ende der 50er-Jahre bei einer Nachbarsfamilie als Wandspruch wahrgenommen. Jahre später, begann ich, mich mit Bonhoeffer zu beschäftigen. Im...

  • 14.12.19
  • 1
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Foto: Foto: Mathias Gauer
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Singen im Advent: zwischen Ansteckung und Anästhesie
Eine ansteckende Gesundheit

Singen Sie? Singen Sie! Gehen Sie aus sich heraus, hören sie in sich hinein und kommen Sie dabei zu sich selbst. Hier könnte ich schon enden, denn so wie das Lesen von Kochrezepten nicht satt macht, so wenig hilft es, über das Singen zu schreiben. von Mathias Gauer In den Hoch-Zeiten unseres Lebens singen wir, wenn wir verliebt sind, wenn der eigene Fußball-Club am Gewinnen ist und das ganze Stadion in Stimmung kommt, wenn ich mich unbändig freue über den gelungenen Abschluss einer Arbeit, wenn...

  • 01.12.19
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Probenfoto: "Glaube und Heimat" von Karl Schönherr wird in dem durch Bertolt Brecht bekannten Theater auf die Bühne gebracht: (v. l.) Ingo Hülsmann, Andreas Döhler und Stefanie Reinsperger, davor Kathrin Welisch. | Foto: Foto: Matthias Horn/Berliner Ensemble
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Berliner Ensemble zeigt "Glaube und Heimat"
"Ich muss so tun, wie es mich treibt"

Karl Schönherrs Volksstück "Glaube und Heimat" erinnert an die Vertreibung österreichischer Protestanten durch die Katholiken im Jahre 1837. Vor der Premiere am 5. Dezember im Berliner Ensemble sprach Michael von Hintzenstern mit der Leitenden Dramaturgin Sibylle Baschung. Was hat das Berliner Ensemble bewogen, "Glaube und Heimat", dessen Untertitel "Die Tragödie eines Volkes" lautet, ins aktuelle Programm aufzunehmen? Sibylle Baschung: Unser Hausregisseur Michael Thalheimer hat sich sehr für...

  • 30.11.19
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Traurig-schön: Mit dem Stein erinnerte die Familie Alborn in Tangermünde an drei Söhne, die 1613 innerhalb kurzer Zeit an der Pest starben: Florian (10 Jahre), Christian (8 Jahre) und Michael (4 Jahre). | Foto: EKM-Kirchenarchiv
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Ewigkeitssonntag
»Ich ließ das Leben los«

Von Angela Stoye Begrabene Hoffnungen: Epitaphien für Kinder sind nur selten überliefert. Aber sie lassen bis heute die Trauer der Familien ahnen. In der Johanniskirche des Elbestädtchens Werben zeugt ein Denkmal von einer traurigen Familiengeschichte. Ein Stein aus dem Jahr 1597 zeigt die Bilder von vier Knaben, die schon im Jahr nach ihrer Geburt starben, und von drei Mädchen, von denen zwei wenigstens das Kleinkindalter überlebten. In 32 Ehejahren bekamen Christian und Gertraud Kaulitz acht...

  • 24.11.19
Epitaph für Fredeke von Bülow aus Harbke, die im März 1602 im Alter von vier Jahren starb.
 | Foto: Foto: EKM-Kirchenarchiv

Wider die Lehre seiner Zeit: Martin Luthers Sicht auf den Glauben von Ungeborenen und Säuglingen
„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder …“

Rückblick Bis vor einem Dutzend Jahren war es gängige Lehre der katholischen Kirche: kein Seelenheil und kein Himmel für Kinder, die ungetauft starben. Erst 2007 verabschiedete sich Rom von der Lehre einer Vorhölle (Limbus), in die die Seelen dieser Kinder kommen würden. „Welche Ängste aus dieser Lehre hervorgingen, wie mit diesen umgegangen und welche teilweise absurden medizinisch, juristisch und theologisch äußerst fragwürdigen Praktiken daraus entstanden“, deutet Friederike Spengler in...

  • 24.11.19
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Männersache: Ihrer ungewöhnlichen Freizeitbeschäftigung gehen die Männer beim Bau des Erdmöbels gemeinsam nach. Dabei gibt es auch ausreichend Gelegenheit, über Gott und die Welt, vor allem aber über Tod und Sterben, zu reden. Und sie stellen fest: Der Tod gehört zum Leben.  | Foto: Foto: Paul-Philipp Braun
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Sargbauseminar
Makabre Bastelstunde?

Von Paul-Philipp Braun Hoheneiche auf der Saalfelder Höhe: Der Ort zählt gut zwei Dutzend Einwohner. Die Bundesstraße 281 durchschneidet das Dorf, in dem sonst die Ruhe zu Hause ist. Hier, zwischen tiefen Tälern und hohen Bergen, hat der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) seine Freizeit- und Jugendbegegnungsstätte. Hier ist Platz, um über die Dinge zu sprechen, die einen bewegen. Hier ist Zeit, um über den Tod zu reden. Sechs Männer sind an diesem Wochenende mit dem Ziel ins Haus...

  • 22.11.19
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Pantomime und Gesang
Und die Ohren werden Augen machen

Und die Augen spitzten gewissermaßen die Ohren, als der spanische Pantomime Carlos Martínez gemeinsam mit dem Songpoeten Jürgen Werth im Capitol aufspielte. Eingeladen hatten die Regionen Nördliches Zeitz und Zeitz zu diesem besonderen Abend. Werth, der seit vielen Jahren als Autor und Liedermacher tätig ist, führte die Zuhörer mit seinen Liedern und Geschichten mit einer tief bewegenden Leichtigkeit auf Entdeckungsreise der Seele. Und Martínez malte mit seiner Kunst, die völlig ohne Worte...

  • Naumburg-Zeitz
  • 18.11.19
  • 1
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Benno Schmidt aus Wernigerode im Kirchenkreis Halberstadt ist der tüchtigste Brocken-Wanderer Deutschlands. Der rüstige 87-Jährige wandert, so oft es geht, auf den Brocken, seit das Sperrgebiet freigegeben wurde. Als Brocken-Benno gehört er inzwischen untrennbar zum Harz. | Foto: Foto: epd-bild/Frank Drechsler

87-Jähriger wandert seit 1989
Sehnsuchtsort Brocken

Brocken-Benno: Es erscheint auf den ersten Blick verrückt, Benno Schmidt wandert, so oft es geht, auf den Brocken. Seit 30 Jahren hat er bislang 8 800 Mal den Harzgipfel bestiegen. Er kann nicht anders. Von Romy Richter Ich habe mich 28 Jahre lang geärgert, dass ich nicht auf den Brocken wandern konnte», sagt Benno Schmidt. Er erinnert sich heute, dass er von seinem Wohnort in Wernigerode aus immer sehnsüchtig zum Harzgipfel geschaut habe. Er konnte ihn ja sehen, aber er konnte dort nicht...

  • 17.11.19
Tim-Benedikt Attow | Foto: Foto: volksbund.de/Maurice Bonkat

Jugend im Volksbund
"Gräber sind Zeitzeugen"

Die Vergangenheit", sagt Tim-Benedikt Attow, "kann eine wichtige Bezugsgröße für unser gegenwärtiges Handeln sein. So können wir gegenwärtige Entwicklungen besser verstehen." Attow ist seit März neuer Vorsitzender des Bundesjugendarbeitskreises (BJAK) beim Volksbund.   Im Dezember 1919 als Bürger-initiative gegründet, kümmert sich der Volksbund heute im Auftrag der Bundesregierung um mehr als zwei Millionen Kriegsräber in 45 Ländern, allein 106 000 davon befinden sich in Thüringen. Um seine...

  • 17.11.19
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Der Grenzübergang Marienborn war einst der wichtigste Kontrollpunkt zwischen Ost und West, heute ist er eine Gedenkstätte. Mit einer Festveranstaltung der Länder Sachsen-Anhalt und Niedersachsen ist in Marienborn des 30. Jahrestages von Grenzöffnung und Mauerfall gedacht worden. Vor dem Festakt feierten die leitenden Geistlichen der katholischen und evangelischen Kirchen in den Ländern einen ökumenischen Gottesdienst. | Foto: Staatskanzlei Sachsen-Anhalt/Peter Gercke

Grenzerfahrungen
Choco Crossies und Knusperflocken

Von Karin Wollschläger Das Ende der Teilung begeht man heute nachdenklicher als früher. Neben die Freude über die Wiedervereinigung tritt der Blick auf die weiterhin bestehenden Grenzverläufe. Auf 30 Jahre Mauerfall und Überwindung der innerdeutschen Teilung muss man mit «Rotkäppchen» anstoßen. Es ist das grenz-überwindende Getränk schlechthin. Anfang der 2000er-Jahre verleibte die Sektkellerei aus dem Osten sich als erstes ehemaliges DDR-Unternehmen einen westdeutschen Konzern ein: die...

  • 14.11.19
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Kirchenpresse 1989
Sprachrohr der Erneuerung

Von Angela Stoye und Michael von Hintzenstern Kirchenzeitung 1989: Papierknappheit und Zensur beschränkten lange die kirchliche Presse in der DDR. Beobachtungen aus dem 40. Jahr der untergegangenen Republik. „Seit dem Beginn des Jahres 1989 haben wir uns gewundert: Die Zensur meldete sich nicht mehr“, erinnert sich Gerhard Thomas. Der Pfarrer aus Mecklenburg war seit 1986 Chefredakteur der in Berlin erscheinenden Wochenzeitung „Die Kirche“ mit regionalen Seiten – unter anderem für die...

  • 10.11.19
12 Bilder

30 Jahre Wende
Das freiheitlich-demokratische Erbe leben

30 Jahre ist die Wende her. 30 Jahre Friedliche Revolution. Wie empfanden Menschen damals ihre Zeit und dieses besondere Ereignis? Und was ist in den Jahren danach bis heute daraus geworden? Diesen Fragen gingen drei Podiumsgäste und gut 50 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer am 21. Oktober in der Michaeliskirche Zeitz nach. Eingeladen hatten die evangelischen Kirchen der Region Zeitz und die Heinrich-Böll-Stiftung zu diesem besonderen Abend. Ihr ganz persönliches Erleben der damaligen Zeit...

  • Naumburg-Zeitz
  • 02.11.19
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In der Merseburger Stadtkirche haben Angehörige, Freunde und Fußball-Fans Abschied genommen von Kevin S., der bei dem Attentat in Halle ums Leben gekommen ist. Notfallseelsorger waren bei der Trauerfeier im Einsatz. | Foto: Foto: Steffen Schellhorn

Notfallseelsorge
Wenn das Unfassbare geschieht

Notfallseelsorger sind da, wenn Menschen in Extremsituationen geraten. Ihr Glaube gehört zu ihrer Arbeit, aber er steht nicht im Zentrum. Von Katja Schmidtke Bei der Trauerfeier für Kevin S., der bei dem Anschlag in Halle so sinnlos sterben musste, war die Kirche in Rot-Weiß gehüllt, die Farben des Halleschen Fußballclubs, dessen Fan der 20-Jährige war. Rot-Weiß, aber auch Lila war zu sehen. Eine Frau in lila Weste begleitete Angehörige zum Sarg, um Abschied zu nehmen. Es sind...

  • 01.11.19
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Notwendig zum Leben: Es gibt viele Arten von Träumen, eine sind Verarbeitungsträume. Ohne sie würden wir die Dinge, die wir täglich erleben, nicht verarbeiten und infolgedessen krank werden. Unser Gehirn wäre überfordert von den Millionen von Eindrücken, die wir in uns aufnehmen.  | Foto: Sergey Nivens – stock.adobe.com

Träume
Heilschlaf und Dämonen

Für die Menschen waren ihre "Schlafbilder" immer schon bedeutsam. Mit der Zeit änderten sich aber die Auffassungen über Wesen und Herkunft und damit über ihre Deutung. Von Nadja A. Mayer Das älteste Zeugnis dafür, dass Träume in früheren Zeiten als göttliche Botschaft verstanden wurden und damit prophetische Funktion hatten, liefert das Gilgamesch-Epos aus der Zeit um 2700 v. Chr. »Es ruht Enkidu, Traumbilder schaut er. Es erhob sich Enkidu, erzählt seine Träume und spricht zu Gilgamesch«,...

  • 26.10.19
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Das Geräusch macht das Bild: Ihre Träume glichen eher einem Hörspiel als einem Kinofilm, sagt Verena Bentele. Und: Ihre Akustik-Versionen kommen ohne Stolperfallen aus und sind absolut "barrierefrei" – ein Traum.  | Foto: verena-bentele.com/Silvia Béres
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Erfahrung
»Meine Träume höre ich«

Wie träumen Blinde? »In meinen Träumen ist Blindheit kein Thema«, sagt Verena Bentele. Die mehrfache Goldmedaillen-Gewinnerin und ehemalige Behindertenbeauftragte der Bundesregierung ist von Geburt an blind. Hier berichtet die 37-Jährige, wie sie ihre Nachtträume erlebt und ihre Lebensträume verwirklicht. Von Verena Bentele  Träume kennen keine Grenzen. Das macht sie reizvoll. Schon immer war der Traum ein wichtiges Thema in Erzählungen und Mythen. In Träumen sind Grenzen nicht existent,...

  • 26.10.19
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"Gott hat uns beschützt", sagte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Halle, Max Privorozki, unmittelbar nach dem Anschlag auf die Synagoge. Die Holztür hielt dem Angriff stand.  | Foto: Steffen Schellhorn
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Wunden und Wunder

Der Anschlag von Halle: Journalisten erzählen die Geschichten anderer Menschen. Dafür brauchen sie Distanz. Im Paulusviertel von Halle habe ich sie in diesen Tagen verloren. Eine persönliche Geschichte. Von Katja Schmidtke So viel Hass, so viel Gewalt. Alles ist anders. Entmutigt und geschlagen gehen sie ihres Wegs. Sie fühlen sich einsam und von Gott verlassen. Erst als der Fremde, der sie ein Stück des Weges begleitet hat, das Brot mit ihnen bricht, wird ihnen klar, wer die ganze Zeit mit...

  • Halle-Saalkreis
  • 17.10.19

Ehemalige Bausoldaten
Wittenberger Erklärung

Ehemalige Bausoldaten betrachten die aktuellen politischen Entwicklungen mit Sorge. In einer in Wittenberg verabschiedeten Erklärung wenden sie sich gegen den Missbrauch von Geschichte, warnen vor neuen atomaren Bedrohungen und sprechen sich für die Förderung gewaltfreier Konfliktbearbeitung aus, wie die Evangelische Akademie Thüringen mitteilte, die die Tagung in Wittenberg gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt organisiert hatte.An der Tagung 'Die letzten Tage der Bausoldaten...

  • Wittenberg
  • 15.10.19
  • 1

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