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Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Ulrich Wedding | Foto: Foto: Doris Weilandt

Mit Worten berühren
Besuche im Hospiz weiter möglich

Ambulante Hospizdienste und stationäre Einrichtungen begleiten Menschen auf dem letzten Abschnitt des Lebensweges. Da braucht es persönliche Nähe. Wie das in Zeiten von Corona im Hospiz in Jena gelingt, hat Beatrix Heinrichs den Facharzt für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Jena, Ulrich Wedding, gefragt. Das Virus ist für viele Einrichtungen ein Stressfaktor. Wie gelingt es im Hospiz in Jena, Sicherheit und Ruhe zu vermitteln? Ulrich Wedding: Das gelingt durch die Einhaltung besonderer...

  • Jena
  • 29.04.20
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Drei Christen mit Vogel: Nina Spehr (v. l.), Lukas Gräfe und Lukas Kleinwächter bringen die Kinderkirche ins Wohnzimmer. | Foto: Foto: Johannes Schleußner

Jena
Auch Oma und Opa schauen TV-Kindergottesdienst

"Die beiden sind schon ein kongeniales Team“, sagt Superintendent Sebastian Neuß von Nina Spehr und Lukas Gräfe. Die Pfarrerin und der Lehramtsstudent aus Jena gestalten in der Corona-Krise einen TV-Kindergottesdienst. Von Beatrix Heinrichs  „Ich würde es eher eine Kindersendung der Kirche nennen“, sagt Spehr, die nicht nur ihr schauspielerisches Talent, sondern auch die Freude am Drehbuchschreiben entdeckt zu haben scheint. Ideengeber, kreativer Kopf und Schreiber der „Sonntagsretter“, so der...

  • Jena
  • 25.04.20
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Die Radierung von Gustav König aus den 1850er-Jahren zeigt „Luther bei den Pestkranken“. Als Seelsorger reicht er einer jungen Frau das Abendmahl. Die Personen im Hintergrund tragen Schutzmasken. | Foto: Foto: akg-images/Historisches Auge

Epidemien damals und heute
Luthers Empfehlungen in Pestzeiten

Verblüffende Parallelen: Martin Luthers Zeitgenossen beschäftigten die gleichen Fragen im Umgang mit einer Epidemie wie uns heute. Seine Antworten waren eindeutig.  Von Christopher Spehr Die Pest galt im Mittelalter und der Frühen Neuzeit als die Seuche schlechthin. Unvorbereitet und plötzlich konnte sie auftreten und ganze Städte befallen. Angst, Leid und Tod waren die Folge. Seit der großen Pestpandemie, dem „Schwarzen Tod“, dem zwischen 1346 und 1353 fast ein Drittel der Menschen Europas zum...

  • 23.04.20
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St. Jakobi Hettstedt
Diskurs zur Ethik eines Suizides auf Verlangen

Im Rückblick betrachtet kam die Diskussion, welche ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung angestoßen hat nun zur Unzeit. Der BGH hat das Verbot für verfassungswidrig eingestuft. Dieser Beitrag kann keine juristische Aufarbeitung und keine standesethische Empfehlung der Ärzteschaft vorwegnehmen. Er ist gesprächsanregend aus einer christlichen Sicht. In der Corona- Pandemie standen plötzlich ethische Fragen zu jedweden Schutz des...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 22.04.20
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Foto: Wirestock - stock.adobe.com

Wie Erwachsene sich auf die Taufe vorbereiten und sie feiern
Gottes bedingungslose Liebe

Wer in einer evangelischen Gemeinde getauft wird, trifft diese Entscheidung meist nicht selbst, sondern wird von Eltern und Paten zur Taufe gebracht. Die Säuglingstaufe ist weitverbreitet, aber immer wieder entscheiden sich auch Erwachsene, ihr Leben mit Gott zu teilen. Auch in den Gemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland werden regelmäßig Erwachsene getauft. Ihre Entscheidung ist sehr viel individueller und sehr viel ehrlicher, sagt Heide Liebold. Die Pfarrerin von Wernigerode...

  • 19.04.20
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Der Taufbrunnen in Luthers Taufkirche, St. Petri-Pauli in Eisleben, ist Zentrum des Kirchenschiffs: Hier kommen Besucher schnell und zwanglos über die Bedeutung des Wassers ins Gespräch. | Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn

Wasser
Wer sich auf Gott einlässt, wird nass

Wasser fließt in der Bibel reichlich: Es bedeutet als Quelle zu Beginn der Schöpfung das Leben, aber mit der Sintflut auch den Tod. Von Heiner Urmoneit Boah ey, ein Pool! Kann man da drin baden?“ Mit großen Augen kommen die Kinder in die Mitte der St.-Petri-Pauli-Kirche in Eisleben zum Taufbrunnen. „Würdet ihr da drin baden wollen?“ „Ist das Wasser kalt?“ „Fasst doch mal rein!“ Und schon sind wir mitten im Gespräch über Wasser, in dem man baden kann. Wasser, das erfrischt. Wasser, ohne das kein...

  • 18.04.20
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Die Saale ist nicht der Jordan, aber Tauffeste feiern kann man auch hier: Die Gemeinde am Luther-haus Jena nimmt schon seit Jahren mit den Saale-Taufen neue Mitglieder in die christliche Gemeinschaft auf, so auch (v. l.) Christoph Rymatzki, Pfarrer am Lutherhaus, Täufling Bernhard Bergen und Gemeindepädagoge Marco Gepardt im vergangenen Sommer. | Foto: Martin Scholten

Taufe
»Wasser allein tut’s nicht«

Wenn ihn Glaubenszweifel packten, heißt es vom Reformator Martin Luther, habe er auf seinen Tisch geschrieben: »Ich bin getauft.« Im Getauftsein ist das vorbehaltlose und unveränderliche Ja Gottes in die Biografie eines Menschen eingeschrieben. Von Elisabeth Hann von Weyhern Die Taufe ist eines der ältesten Rituale der Christenheit und geht auf Jesus zurück. Jesus selbst hat sich am Jordan von Johannes dem Täufer taufen lassen. Seinerseits hat er wohl nicht getauft, aber seinen Jüngern den...

  • 18.04.20
Absolut unwahrscheinlich: Zu allen Zeiten war es geradezu widersinnig, an die Auferstehung von den Toten zu glauben. | Foto: Foto: Moti Meiri – stock.adobe.com

Die Bedeutung von Ostern
Glaube wird sichtbar

Das Osterfest in diesem Jahr allein feiern zu müssen, fordert einmal mehr die Auseinandersetzung mit der Frage: Was gibt es eigentlich zu feiern?  Von Albrecht Lindemann Die Stadt Zerbst/Anhalt brachte im Jahr des Reformationsjubiläums eine Neuinszenierung ihres mittelalterlichen Prozessionsspieles zur Aufführung. Über 400 Mitwirkende brachten ihre Sicht auf die Themen der im Ursprung an Bibel und Heiligenlegenden entlang geschriebenen Geschichte des Menschen auf eine große Bühne in der...

  • 11.04.20
Foto: epd-bild/ Norbert Neetz

Gemeinsames Osterwort
„Die Osterbotschaft unterliegt keiner Kontaktsperre“

Aus aktuellem Anlass haben die Leitenden Geistlichen in Mitteldeutschland, Landesbischof Friedrich Kramer (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland), Bischof Ulrich Neymeyer (Bistum Erfurt), Kirchenpräsident Joachim Liebig (Evangelische Landeskirche Anhalts) sowie Bischof Gerhard Feige (Bistum Magdeburg), ein gemeinsames Osterwort verfasst: Mit Christen in Bergamo und New York, in Wuhan und Heinsberg, mit unseren Geschwistern auf den griechischen Inseln und in Afrika, mit Jerusalem und dem...

  • Sprengel Erfurt
  • 08.04.20
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Nachschub: Cornelia Muntschick und Quoc An Lam tauschen den fertig genähten Mundschutz gegen kochfesten Stoff. | Foto: Claudia Crodel

Hallenserinnen starten Nähaktion
Mund-zu-Mund-Propaganda

Wie kann man in der Corona-Krise Gutes tun, ganz spontan? Das fragten sich Christina Barthels und Cornelia Muntschick, zwei engagierte Frauen aus Halle, und starteten über die sozialen Netzwerke und TV Halle einen Aufruf an die Bürger der Saalestadt. „Wir wollen Leute unterstützen, die in Sorge sind und einen Mundschutz brauchen. Denn als Privatperson einen Mundschutz zu bekommen, ist praktisch unmöglich geworden“, sagt Christina Barthels. Deshalb rufen sie zum gemeinschaftlichen...

  • 04.04.20
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Foto: Jeannette Schurig
2 Bilder

Analog durch die Krise
"Was, wenn wir aber keinem fehlen?"

Ich habe mal den Spruch gehört: „Wie bringst du Gott zum Lachen? – Mach Pläne.“ Ich versuche trotz aller Sorge, den Humor nicht zu verlieren. Aber lustig ist das alles gewiss nicht. Kirche immer wieder neu zu denken und Formen zu finden, die andere erreichen, macht mir Spaß. Da bleibe ich ganz bei Luther, der von einer sich stets zu erneuenden Kirche sprach. Von Jeannette Schurig Doch dann kam Corona. Am 15. März hielt ich den vorerst letzten Gottesdienst und ich bekam Gänsehaut beim...

  • Jena
  • 04.04.20
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Foto: pixabay.com

Schule in der Corona-Krise
Pause als Lernfach

Corona stellt Eltern, Kinder und Pädagogen vor Herausforderungen. Vielleicht eine Chance für die Lehre? Ein Plädoyer.  Von Ferdinand Kiderlen Die letzten Wochen haben gezeigt, was wir Lehrer zu leisten vermögen. In kürzester Zeit haben Schulen Notbetreuungspläne organisiert, Aufgaben erstellt und auf den unterschiedlichsten Wegen zu den Schülern gesandt. Es hagelte gerade-zu auf die Elternhäuser ein: digitale Lernangebote, Dokumenten-Uploads, Selbststudium und die Aufforderung, neue Inhalte...

  • 04.04.20
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Hinter der Schranke: Julia Braband hat sich freiwillig für den Pflegedienst auf einer Corona-Station gemeldet. Der Einsatz hat auch mit ihrem Glauben zu tun.   | Foto: Paul-Philipp Braun
2 Bilder

Tätige Nächstenliebe
"Wir haben bei Null angefangen"

Julia Braband studiert Theologie, engagiert sich in der EKM, im Lutherischen Weltbund und arbeitet nebenbei als Krankenschwester. Im Gespräch mit Paul-Philipp Braun berichtet sie von ihrer Arbeit auf einer Corona-Station. Frau Braband, lassen Sie uns doch erst einmal ganz kurz über Ihren persönlichen Werdegang sprechen … Sie haben eigentlich Krankenschwester gelernt, studieren jetzt aber Theologie. Wie kam es dazu? Julia Braband: Ich musste mich damals zwischen Medizin und Theologie...

  • 03.04.20
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Thomas Dewor | Foto: Foto: Augusta-Viktoria-Stift

Erfurt
"Die Kapazitäten sind nicht hoch"

Die Corona-Krise stellt gerade Pflegeeinrichtungen vor besondere Herausforderungen. Beatrix Heinrichs hat mit dem Vorstand des Augusta-Viktoria-Stifts, Thomas Dewor, gesprochen. Die Corona-Pandemie bringt zahlreiche Einschränkungen mit sich. Wie stellt sich die derzeitige Situation für die Bewohner im Stift dar? Thomas Dewor: Es ist ruhiger geworden. Alle Gruppenveranstaltungen wurden abgesagt, es findet ausschließlich Einzelbetreuung statt. Die Bewohner gehen mit viel Verständnis auf die...

  • Erfurt
  • 02.04.20
2 Bilder

Markus Meckel: Zu wandeln die Zeiten
Vom Pfarrer zum Politiker

Von Bettina Röder "Hermsdorf war ein Mythos in unserer Familie. Es war die erste Pfarrstelle meines Vaters nach seiner Rückkehr aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft“, erinnert sich Markus Meckel an sein Elternhaus in dem kleinen Dorf am Rande der Märkischen Schweiz. Sein Vater, ein deutscher Offizier, war als Pazifist zurückgekehrt. Und obwohl die Familie mit den kleinen Kindern bald von dort wegzog, sei dies ein Ort des gemeinsamen Anfangs geblieben. So beginnt der Theologe und Politiker...

  • 28.03.20
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2 Bilder

Gespräch
Keiner ahnte, dass es so schnell geht

Rückblick: Als DDR-Außenminister verhandelte Markus Meckel (SPD) die deutsche Einheit mit. Bettina Röder sprach mit ihm über das, was war und was von den Visionen geblieben ist. Herr Meckel, Sie haben im Zusammenhang mit den Zwei-plus-vier-Gesprächen im Mai 1990 im Europarat von der „Chance zum friedlichen Neubeginn in Europa“ gesprochen. Was waren Ihre Visionen? Markus Meckel: Ein gesamteuropäisches Sicherheitssystem, das war die Hoffnung. Ich bin bis heute ein deutlicher Gegner jeglicher...

  • 28.03.20
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Und Action: Kevin Stilzebachs Handy steht auf der Klappleiter. Täglich teilt der Nordhäuser Theologe Video-Andachten auf Facebook. | Foto: Foto: Beatrix Heinrichs
2 Bilder

Corona
Not lehrt podcasten

Radiogottesdienst, Gebetsbriefkästen, Youtube-Andachten. Um verbunden zu bleiben, werden die Kirchen-gemeinden erfinderisch. Ein Beispiel aus dem Kirchenkreis Südharz. Von Beatrix Heinrichs  "Ich habe heute noch nicht einmal gefrühstückt“, sagt Regina Englert. Es ist bereits später Nachmittag, als die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Südharz aus einer Dienstbesprechung kommt. Die Corona-Krise stellt die Haupt- und Ehrenamtlichen in den Kirchengemeinden vor große...

  • 28.03.20
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Markus Meckel | Foto: epd-bild/Rolf Zöllner

Vor 30 Jahren
Die Kraft der Zivilgesellschaft

Die Zwei-plus-vier-Gespräche legen die Bedingungen für die deutsche Einheit fest und stellen Weichen für die Politik bis zur Gegenwart. Von Bettina Röder Wir haben damals nicht geträumt“, sagt Hans Misselwitz, „wir hatten reale Vorstellungen.“ Doch es sollte anders kommen. Denn andere, betont der Biologe und Theologe heute, hatten „andere reale Interessen“. Misselwitz war damals Staatssekretär im DDR-Außenministerium. Sein Minister hieß Markus Meckel, der ebenfalls Theologe war und aus der...

  • 27.03.20
Hendrik Mattenklodt | Foto: die12kirchen.de

Warum die Krise die Gemeinschaft stärkt
Beglückt statt enttäuscht

Wie feiert man eine Diamantene Hochzeit mitten in der Corona-Krise, wenn die Anweisung lautet: „50 Personen, maximal. Sonst lösen wir die Versammlung auf.“ Wir haben es erlebt, in der vorletzten Woche. Von Hendrik Mattenklodt Und es stellten sich ganz andere Fragen als sonst. Zum Beispiel: Wer besorgt Desinfektionsmittel? Wer bereitet Listen vor? Dann ist es soweit: Die Glocken läuten. Der Letzte trägt sich ein. Wir staunen: Es passt genau, wie abgezählt. Erleichterung in der Kirche. „Seid...

  • 25.03.20
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Telefonkonferenz: Eine Möglichkeit Gottesdienst zu feiern.  | Foto: Petar Neychev – stock.adobe.com

Corona-Krise
Gottesdienst per Telefon

Auf dem Schreibtisch stand die brennende Kerze, auf dem Laptop war der Liederzettel angezeigt. Und das Telefon war auf Lauthören und Freisprechen geschaltet. Am vergangenen Sonntag lud der evangelische Kirchenkreis Nordfriesland zum ersten Mal und wohl auch als erster Kirchenkreis der Nordkirche zu einem Gottesdienst per Telefonkonferenz ein. Über die sozialen Medien wurde dazu aufgerufen, wer den Hinweis sah, konnte sich bei der für Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Pastorin Inke Raabe...

  • 22.03.20
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Die Hygienevorschriften in Gera sind hoch. Dabei geht es den Veranstaltern weniger darum, dass die Teilnehmenden sich selbst vor Infektionen schützen. Vielmehr sollen sie die eigenen Tröpfchen nicht auf die anderen Vortragsgäste übertragen. | Foto: Foto: Paul-Philipp Braun
2 Bilder

Ökumenische Akademie Gera
Aufklärung als Seuchenbekämpfung

In Zeiten der Corona-Krise geht die Ökumenische Akademie Gera ungewöhnliche Wege. Der Vortrag eines Virologen fand unter besonderen Hygienevorkehrungen statt.  Von Paul-Philipp Braun Die Ausreden, die sich Pfarrer Frank Hiddemann und sein Team an diesem Abend anhören müssen, sind vielfältig und selten kurios. Sie reichen von "Ich bin doch gesund" bis zu "Dieses Stück Stoff schützt eh nicht richtig". Und doch ist klar: Wer am Vortrag des Virologen Friedrich-Wilhelm Tiller im Geraer Lutherhaus...

  • 21.03.20
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Symbolbild | Foto: WoGi-stock.adobe.com

Porträt
Mit der Posaune gegen Parolen

Gerhard Paulus ist Professor für Experimentalphysik an der Universität in Jena und engagiert sich gegen Rechtsextremismus. Ob in Themar oder in der Saalestadt – seine Posaune hat er immer dabei. Von Doris Weilandt  Sommer 2015. Der Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik und Nichtlineare Optik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, Professor Gerhard Paulus, ist Dekan seiner Fakultät, als die rechtsextremistische Partei „Der dritte Weg“ mit Gleichgesinnten zu einer Demonstration in...

  • 15.03.20
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Langer Atem: Mitglieder der JG Stadtmitte beteiligten sich im Mai 1983 an einer Demonstration zum Pfingsttreffen der FDJ. Aus Friedensaktionen wie dieser entwickelte sich ein breiter bürgerschaftlicher Protest, der im Herbst 1989 in die Friedliche Revolution mündete. | Foto: Foto: epd-bild/Bernd Albrecht

18. März 1990
Waggons ohne Lok

Zum ersten Mal können die Menschen in der DDR ihre Volkskammer-Abgeordneten frei wählen. Das Lutherhaus in Jena war zu dieser Zeit längst zu einer Zentrale für die Aktivitäten des Demokratischen Aufbruchs geworden. Ein Gemeindemitglied erinnert sich.  Von Doris Weilandt  Es verging kein Tag im Herbst und Winter 1989, an dem sich auf dem Gebiet der DDR nicht Grundlegendes veränderte. Doch für eine entscheidende Kurskorrektur bedurfte es eines Wechsels an der Spitze des Staates. Die Regierung war...

  • Jena
  • 14.03.20
Yadegar Asisi vor seinem Riesenrundbild. In der Lutherstadt Wittenberg wurde am 21. 10. 16 das Asisi-Panorama "Luther 1517" eröffnet.  Es thematisiert die Epoche der Reformation und stellt Menschen wie Martin Luther mit ihrem Tun und Handeln vor 500 Jahren in den Mittelpunkt. | Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn
3 Bilder

Luther-Panorama
Was wird aus dem Rundling?

Wittenberg/Weimar (G+H) – Das Wittenberger Panorama von Yadegar Asisi wird drei Jahre länger zu sehen sein als ursprünglich geplant. Wie die Wittenberger Wohnungsbaugesellschaft (Wiwog) als Bauherr und Vermieter des Gebäudes auf Nachfrage der in Weimar erscheinenden Mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube+Heimat" (Ausgabe zum 15. März) mitteilte, liegen die notwendigen bauordnungs- und sanierungsrechtlichen Genehmigungen vor. Damit kann der Mietvertrag mit der Betreibergesellschaft "Luther 1517"...

  • Wittenberg
  • 11.03.20

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