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Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

der Igel - über Luther

List und Reue
Geburtstagsgabe (7)

Ihr wisst schon - die Tiere müssen Briefe schreiben, weil die Menschen ... Na ja. Allen ist ja längst klar, was los ist: Kulturdämmerung. Der 540. Geburtstag Luthers wurde diesmal nicht - oder kaum - gefeiert. Pech für Luther. Challenge für die Tiere. Hier der Brief des Igels: Ihr lieben Menschen, hört die Rede eines alten Igels, lest seinen Brief. Ich schreib ihn gern und ehre Martin Luther, den Propheten. Es hatte einst der Hase mich, den Igel, dort draußen auf dem Felde angetroffen. Und dies...

  • Sonneberg
  • 15.11.23
der König ordnet an ...

Nobel der Löwe spricht
Gratulationen (5)

Flugs versammelt der König den Hof, alle Vasallen werden gerufen, viele stolze Gesellen nahen, Corax der Rabe und Ursus der Bär. Sauron der Alte und Piepin die Maus - alle die Besten strömen zuhauf. Isegrim naht und Caleb, der Schäferhund, Grimbart der Dachs und Mechthild, der Pinguin. Pavo, der bunte Pfau kommt geflogen, - alle befolgen den Ruf ihres Königs. Nobel, der Löwe, winkt mit der Tatze, sofort verstummt das Gesumm und Gebrumm. Alle setzen sich friedlich im Kreise, der Rede des hohen...

  • Sonneberg
  • 13.11.23
die Schnecke Moluska zu Luther

LUTHER - VORVORGESTERN 540 JAHRE ALT
GEBURTSTAGSGABE (4)

Kaum einer wollte heuer des 540. Geburtstags von Martin Luther gedenken. Deshalb möchten die Tiere dem großen Reformator bis zum Ende des düsteren Novembermonats einige Lobessbriefe senden. Wie also schon Lazarus aus dem Lukasevangelium (16,20) seine Wunden von Hunden geleckt bekam, wird nun ganz ähnlich solche Solidarität Vater Luthern zuteil. Lest hier den Brief der Schnecke: "... ich, Mollusca bin nach der Schildkröte ebenfalls mit Achilles um die Wette gelaufen. Genauso wenig wie sie hat...

  • Sonneberg
  • 13.11.23

das Buchbuch
Geburtstagsgabe (3)

Da die Menschen andere Dinge vorhaben, als ihrem Reformator Martin Luther zum 540. Geburtstag Ehre mit Törtchen zu erweisen, schreiben nunmehr die Tiere ihre Gedanken nieder: Als Euern angeblichen Urururgroßvater hört mich an. Schreiben kann ich selber zwar nur schlecht, deshalb wählte ich mir den Kranich zum Sekretär. Mag nämlich sein, dass Ihr Euch sonst schämt, wenn Ihr meine mangelhafte Orthographie seht und Euch zugleich dabei einfällt, dass Ihr von mir abstammen wollt, worauf Ihr ja seit...

  • Sonneberg
  • 12.11.23
Premium
Die Verbindung hält: Gottes Nähe im eigenen Leben zu spüren, ist zentral für den Glauben. Doch auch wenn Gott in weiter Ferne scheint, dürfen Menschen sich auf seine Gegenwart und sein Wirken verlassen. | Foto: shame87 – stock.adobe.com
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Gottes Gnade
Brücke zwischen Gott und Mensch

Gnade und Gerechtigkeit, Schuld und Vergebung: In diesem Spannungsfeld spielt sich die Beziehung zwischen Gott und Mensch ab. Dabei ist Gnade mehr als das Erlassen von Strafe. Von Anke von Legat Gnade vor Recht! Mit diesem Satz ist schon viel gesagt über das Wesen der Gnade. Zum einen: Gnade ist etwas anderes als Recht. Da, wo von Rechts wegen eine Strafe oder zumindest eine strenge Ermahnung geboten wäre, setzt die Gnade diesen automatischen Zusammenhang außer Kraft. Gnade verzichtet darauf,...

  • 12.11.23
navigare necesse est

navigare necesse est
Altes und neues von Leberecht Gottlieb (12)

Leberecht Gottheld, pensionierter Pfarrer von Prätzschwitz in Sachsen, hatte, nachdem er 84 Jahre alt geworden war und ihn niemand mehr für Vertretungsdienste engagieren wollte - auch nicht am Heiligen Abend! - scharfe Konsequenzen gezogen. Er studierte die Finanzen seines Kontos und nahm sich vor, eine große Schiffsreise zu buchen. „Wenn sie eben allein und ohne mich auskommen wollen - sollen sie doch.“ Das kleine Reisebüro dicht bei der Stiftskirche in Tübingen, wo er im gegenüberliegenden...

  • Wittenberg
  • 11.11.23
  • 1
2 Bilder

Wort zur Woche
Schlangestehen für den Frieden

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5, Vers 9 Gedankenexperiment: Wir befinden uns an einem besseren Ort. Himmlischer Lohn wird verteilt nach den Vorgaben der Seligpreisungen. Einer der Schalter bedient "Die-arm-sind-im-Geiste", je ein anderer Trauernde, Mitleidige, Friedensstifter. Wenn Sie die Wahl hätten, sich nach vollendetem Lebenslauf bei einem der Schalter anzustellen – welcher wäre das? Von Gregor Heidbrink Ich rate: Bei den Friedensstiftern...

  • 11.11.23
Premium
Namensgebend: Darstellung des heiligen Martin in der St.-Martin-Kirche Unteressendorf, Baden-Württemberg | Foto: zatletic – stock.adobe.com

Analoges Teilen
Kein Selfie vom Bettler

Menschen teilen heute selbstverständlich ihr Leben in den sozialen Medien. Ein ganz anderes Verständnis vom Teilen hatte der heilige Martin – ohne große „Community“, aber mit nachhaltiger Wirkung. Von Fabian Brand Teilen ist in aller Munde: Wer heut-zutage im Internet unterwegs ist, der kommt nicht drumherum, Bilder oder Texte zu teilen. Man muss schließlich etwas bieten, um von anderen überhaupt wahrgenommen und beachtet zu werden. Wer auf der Suche nach möglichst vielen Followern oder Likes...

  • 11.11.23
2 Bilder

Predigttext
Eine neue Blickrichtung

Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.Römer 8, Vers 25 Ich sehe was, was Du nicht siehst“ – lange Reisen mit Kindern werden auf diese Weise kurzweilig, wenigstens für einen Moment. Statt dem lästigen Quengeln und dem sich in immer kürzeren Abständen wiederholenden Klassiker „Wann sind wir endlich da?“ wird die Welt entdeckt. Von Antje Pech Ohren auf für die Botschaften des Gegenübers. Augen auf für das, was alles noch so da ist. Und nicht zu...

  • 10.11.23

Manche haben keinen blassen Schimmer
KEINE HERAUSGEHOBENE OPFERGRUPPE

Eine deutsche Politikerin, ihr Name sei einmal dahin gestellt, erklärt, dass Christen in der DDR "keine heraus- gehobene Opfergruppe" gewesen seien. Wenn das so ist, dann hat sie die 40 Jahre DDR-Diktatur geschlossen verpennt, oder sie ist zu jung, um dazu etwas sagen zu können! Ich zähle einmal auf, was da allein in meiner Familie alles zusammen kommt. -Bruder Friedemann, EOS Heinrich-Mann in Erfurt, wurde 1953 relegiert, weil er sich nicht von der Jungen Gemeinde distanzieren wollte, die seit...

  • Weimar
  • 10.11.23
  • 1
die Gratulation des Pinguins

Luther wird 540 Jahre alt
GEBURTSTAGSGABE (1)

Morgen ist es wieder soweit! Martin Luther hat Geburtstag. Aber die Öffentlichkeit muss dieser Zeiten an Wichtigeres denken ... Deshalb sollen bis zum Ende des nebligen Novembermonats Tiere zu Wort kommen. Sie kennen ihn nämlich, jenen Mann, der seinen Weg unbeirrt ging. In der Tasche nur vier Reißzwecken, einen Eisenhammer und ein paar aufgeschriebene Gedanken. Am Tor von Wittenbergs Allerheiligenkirche angekommen, entrollte Martin die Zettel. Man hörte kurze Hammerschläge. Dann war schon...

  • Sonneberg
  • 09.11.23
Kirchenfenster mit dem Reformator Martin Bucer (1491-1551) in der Straßburger Erlöserkirche | Foto: epd-bild/Ralph Hammann

Kirchen
Der vergessene Reformator

Die Union Protestantischer Kirchen von Elsass und Lothringen erinnert dieses Jahr an den Reformator Martin Bucer. Er flüchtete 1523 nach Straßburg und brachte dort die Kirchenreform voran. Bucer steht noch immer im Schatten anderer Reformatoren. Von Alexander Lang (epd) Er ist der große Unbekannte der europäischen Reformationsgeschichte: Martin Bucer (1491-1551). Die evangelische Kirche im Elsass und in Lothringen würdigt den Reformator mit einem Festjahr: Nach seiner Flucht in die frühere...

  • 08.11.23

Buchtipp
Immobilien in der himmlischen Stadt

Otto von Bismarck hat einmal gesagt: „Wenn mit diesem Leben alles aus wäre, dann verlohnte es sich nicht, abends die Strümpfe aus- und sie morgens wieder anzuziehen.“ Von Werner Thiede Wenn aber mit dem Tod keineswegs alles aus ist, kommt es dann nicht sehr darauf an, sich auf die Ewigkeit vorzubereiten? Gewiss, ob es überhaupt nach dem Tod weitergeht, ist nicht bewiesen oder erwiesen. Aber: Ist es nicht auffällig, dass in ungefähr allen Kulturen der Menschheit zu allen Zeiten die eine oder...

  • 05.11.23
  • 1
2 Bilder

Wort zur Woche
Die Wirbelsäule des Glaubens

Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. Psalm 130, Vers 4 Schaue ich nach unten, sehe ich meinen Bauch, meine Hände, Beine und Füße. Wer neben mir steht oder vor mir, was um mich herum geschieht, was mich umgibt, sehe ich nicht. Von Sabine Kramer Der Blick nach unten ist der Blick auf mich selbst. Martin Luther verwendet diesen Blick als Bild für den homo curvatus, den in sich verkrümmten Menschen. Der Mensch, der allein sich im Blick hat, auf sich bezogen ist, sich selbst sucht....

  • 04.11.23
2 Bilder

Predigttext
Von Gott erzählen

Liebe Kinder, ich schreibe euch, dass euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen. Ich schreibe euch Vätern … Ich schreibe euch jungen Männern … 1. Johannes 2, Verse 12-13 Dem Verfasser des 1. Johannesbriefes ist es wirklich ernst. Er schreibt zuerst an alle. Dabei nennt er sein Anliegen: Die Vergebung der Sünden für alle Menschen, die Gottes Kinder sind. Dann schlüsselt er das Ganze auf. Er spricht die Väter an. Die Mütter mit zu nennen, war damals nicht üblich. Von Gundula Eichert...

  • 03.11.23

@sprichnur
Reformationstag

Re Form Wenn menschen gegeneinanderstehen bleib still. G`tt – dein Lied hören sanft und heiter leise und zart. Wenn menschen laut werden sich aufspielen als herrinnen und herren bleib still. Lass uns dein Lied hören sorglos und freudig fromm und fest wie eine Burg. Ich möchte singen von deinem frieden. Es soll uns doch gelingen. Öffne das herz weit für deine barmherzigkeit.

  • Erfurt
  • 30.10.23
Auf dem Ausschnitt vom rechten Flügel des Reformationsaltars in der Wittenberger Stadtkirche ist der erste evangelische Stadtpfarrer Johannes Bugenhagen zu sehen, der die öffentliche Beichte abhält.
 | Foto: epd-bild/Jens Schlüter

Glaubensleben
Ein vergessenes Sakrament?

Die Beichte. Ich mach’s mal persönlich: Als ich einmal zu einer Frau ging, der ich regelmäßig beichte, ließ ich mich in den Sessel fallen, atmete tief durch, sie schaute mich an, verstand, und sagte: "Fangen Sie an. Hier riskieren Sie nichts." Was für ein Satz! Hat sich eingehakt in meine Seele. Von Anne Helene Kratzert Beichte heißt: Ich darf alles zeigen. Die Tür aufmachen. Mich zeigen. Dieser Satz "Hier riskieren Sie nichts", ist seither für mich der Schlüsselsatz der Beichte. Ich sage ihn...

  • 29.10.23
  • 1
2 Bilder

Wort zur Woche
Über – Winde: Der Drachen und das Geschenk des Himmels

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12, Vers 21 Aus Schaufenstern lachen sie mich in diesen Tagen an: Drachen mit lustigen Gesichtern und bunten Bändern. Manche Drachen kann ich beim Flug durch die Lüfte beobachten. Weht Herbstwind, kommt die Zeit, Drachen steigen zu lassen. Von Sabine Kramer Einen kleinen weißen Lenkdrachen bekam meine Patentochter zu ihrer Konfirmation geschenkt. Darauf war mit blauer Schrift gedruckt: Über – Winde. Was für ein...

  • 28.10.23
Foto: Foto: Museum für Bildende Künste Tbilisi

@sprichnur
"Gutes Denken, Tun und Dichten" (Tobias Clausnitzer)

Zu DIR kommen wir, wie wir sind. Mit dem Guten in uns, und dem Bösen. Warum schaffen wir es oft nicht, das Böse mit Gutem zu überwinden? Stärke Liebe zu uns selbst. Und zu den Menschen um uns. Stärke Hoffnung auf Versöhnung. Auf Frieden, wo Krieg ist. Auf Gerechtigkeit, wo Unrecht regiert. jh

  • Erfurt
  • 27.10.23
2 Bilder

Predigttext
Getrennte Wege

Da sprach Abram zu Lot: Es soll kein Zank sein zwischen mir und dir …; denn wir sind Brüder.1. Mose 13, Vers 8 Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.“ – Diesen Bibelvers aus dem Buch Ruth wählen Paare gern zu ihrer Trauung. Sie drücken damit aus, dass sie zusammenbleiben möchten. Von Gundula Eichert „Wo du hingehst, da will ich nicht hingehen, wo du bleibst, da bleibe ich nicht.“ – Diesen Bibelvers sagt sinngemäß Abram – der erst später Abraham genannt...

  • 27.10.23
Premium

Serie Theologie elementar
Habt ihr nichts Besseres?

Reformationstag:  Eine der wesentlichen Fragen Luthers und der Reformation war, wie wir vor Gott gerecht werden und mit Schuld umgehen können. Stellt sich die Frage auch heute noch? Von Rolf Wischnath Meine Schwester sagt mir dieser Tage: „Ich schaue mir die Tagesschau oder die Heute-Nachrichten gar nicht mehr an. Ich kann das nicht länger an mich heranlassen.“ Da kritisiere ich sie nicht. Denn das kann ich schon verstehen, dass Menschen die Augen verschließen und sich die Ohren zuhalten. Denn...

  • 25.10.23

Zwischenruf
Israels Zerreißprobe

Wenn es von außen angegriffen wird“, so hört man in diesen Tagen oft, „hält Israel im Inneren zusammen.“ Sicher stimmt das für riesige Spendenaktionen an die Armee oder für Reservisten, die sich freiwillig zum Dienst melden. Doch schon bei der sogenannten Einheitsregierung, die sich am vergangenen Mittwoch um Ministerpräsident Benjamin Netanjahu formte, hört die Einheit auf. Von Valentin Schmid Ausgerechnet der Oppositionsführer Jair Lapid schloss sich dem Kriegskabinett nämlich nicht an. Er...

  • 21.10.23
  • 1
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Wort zur Woche
Der Spruch hat es in sich und verlangt Konsequenzen

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6, Vers 8 Ich packe unseren VW Bulli für den Urlaub. Für zwei Wochen geht es nach Umbrien. Ich freue mich darauf. Von Matthias Simon Vor zwei Jahren waren wir schon einmal dort, und ich sehne mich nach diesem Lebensgefühl: An warmen Spätsommerabenden am Lago Trasimeno spazieren gehen, italienischen Wein und Oliven genießen, Siena oder...

  • 21.10.23

Eine Oster-Predigt (1 Kor 15,15-20)
ÜBER OSTERN LIEGT GOTTES GEHEIMNIS

Ihr Lieben! Der HERR ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja! Anfang 2015 musste sich ein beliebter, dänischer Pfarrer aus Kopenhagen in den Medien dafür verantworten,  dass er eingeräumt hatte, Auferstehung nicht "leiblich" zu denken, also auf der Basis einer stofflichen Kontinui-tät. Der Streit spitzte sich derart zu, dass er "widerrufen" musste, um nicht sein Amt und seine Pensions-Ansprüche zu verlieren. Auf der anderen Seite hat im selben Jahr ein katholischer Kollege...

  • Weimar
  • 20.10.23
  • 1

Beiträge zu Glaube und Alltag aus

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