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Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Wie aus der Zeit gefallen

Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. Sacharja 4, Vers 6b Heer und Kraft – wir haben vor Augen, was das bedeutet. In der Ukraine tobt seit mehr als einem Vierteljahr ein Krieg, der von Russland ausging und dessen Ende nicht absehbar ist! Heere stehen gegeneinander, Fronten jeglicher Art sind aufgemacht. Um die Lieferung von schwerem Kriegsgerät zur Unterstützung der Ukraine wird gerungen. Von Annegret Friedrich-Berenbruch,...

  • 31.05.22
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Wort zur Woche
Videoanruf aus dem Schützengraben

Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Johannes 12, Vers 32Noch nicht oder doch schon? Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Zeit dazwischen. Warten auf den Heiligen Geist. Aushalten, dass Jesus aufgefahren ist in den Himmel. Er ist nicht mehr hier auf der Erde. Was wird kommen? Zeit zum Nachdenken. Von Julia Braband Seit einiger Zeit kümmere ich mich um eine ukrainische Familie. Sie hat Zuflucht in dem Dorf gefunden, in dem ich aufgewachsen bin....

  • 28.05.22
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Predigttext
Wenn die Worte fehlen

Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf.Römer 8, Vers 26 Von Michael Nicolaus Der Wert eines Menschen darf nicht zuerst durch seine Leistung oder Leistungsfähigkeit bestimmt werden.“ Mit diesem Anspruch berufen wir uns auf unsern Gott. Er scheint eine besondere Schwäche für die Schwachen zu haben. Unser Predigtwort beginnt mit einem großartigen Satz, einem Hoffnungsträger: „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf.“ Damit wird mir zugesprochen: Wer Erfahrungen mit Gott machen...

  • 28.05.22
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Foto: pixabay.de/RJA 1988

In Uniform und mit Davidsstern an der Halskette
Zwischen Truppe und Glauben

Die Jüdin Anne Ryan ist Soldatin bei der Bundeswehr. Sie sieht sich als Vermittlerin zwischen zwei Welten. Von Nina Schmedding Major Ryan erzählt als Jüdin von ihrem Weg zur Bundeswehr Anne Ryan kann sich noch genau an die Situation in ihrer Klasse erinnern, nachdem sie ihrem Lehrer unter vier Augen von ihren Berufsabsichten erzählt hatte, damals vor rund 20 Jahren. Sie besuchte die jüdische Oberschule in Berlin. "Stellt Euch vor: Anne will zur Bundeswehr", habe der Lehrer der Klasse verkündet....

  • 27.05.22
Foto: pixabay.com/de/silviarita

Wie Vergebung gelingen kann
Neuanfang wagen

Wer einen Kredit aufnimmt, muss ihn zurückzahlen. Mit Zins und Tilgung. Mancher zahlt viele Jahrzehnte, um sich und seiner Familie ein Haus zu finanzieren. Andere stehen vor einem Berg aus Schulden und wissen nicht, wie sie ihn kleiner machen sollen. Wie die Schulden vom Prinzip her kleiner werden, ist klar geregelt: Was geliehen wurde, wird zurückgezahlt – bis die Schuld beglichen ist. Von Christof Messerschmidt „Vergib uns unsere Schuld“ beten wir im Vaterunser; und tatsächlich stammt das im...

  • 25.05.22
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Predigttext
Die Sense dengeln

Wer unter euch hat einen Freund … so wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf.Lukas 11, Verse 5+8Von Michael Nicolaus Das Dengeln der Sense säumt den Schnitter nicht. Beten ist keine Zeitverschwendung. Gebet ist nicht zuerst eine Einrichtung des Sonntags, sondern eine Ausrichtung des Alltags. – Aber die Zeit! Sie ist knapp. In den Turbulenzen des Alltags flammt manchmal ein Stoßgebet auf. Wenn aber unser Gebetsleben vorwiegend aus Stoßgebeten...

  • 21.05.22
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Wort zur Woche
Eine Sache des Vertrauens

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66, Vers 20 Von Julia Braband Bittet! So ist der Sonntag überschrieben. Bittet und betet! Aufforderung und Herausforderung. Aber wie? Wie soll ich bei all dem, was auf dieser Welt passiert, noch beten? Immer und immer wieder bete ich, dass dieser Krieg aufhören soll. Dass alle Kriege beendet werden. Aber: Es herrscht immer noch Krieg. Ein Ende scheint nicht in Sicht. Verhandlungen stocken. Der Frieden, nach dem...

  • 20.05.22
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Jubilate, Kantate, Rogate – jubeln, singen und beten: Im Kirchenjahr steht das Gotteslob im Mittelpunkt.  | Foto: epd-bild/Thomas Lohnes

Was sagt die Bibel zu Lobpreis?
Jauchzen mit den Engeln

Gott loben – nichts ist selbstverständlicher in der Bibel. Die Psalmen sind voll mit Verben wie loben, jauchzen, preisen, anbeten. Trotzdem gibt es auch Unbehagen am Jubel über Gottes Größe; auch in den Kirchen. Zu einseitig, zu schwärmerisch sei der ewige Lobgesang. Wie steht es also um den Lobpreis? Von Anke von Legat Für die Engel ist der Lobpreis Gottes ihre wichtigste Bestimmung: Als die Wesen, die sozusagen den direkten Hofstaat Gottes bilden, gehört er zu ihrem Dasein wie für uns das...

  • 15.05.22
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Predigttext
Gotteslob will heraus

Mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Kolosser 3, Vers 16bVon Charlotte Reinhold Mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen Kolosser 3,16b Warum singen Menschen? Einfach nur so, aus Freude, aus Sehnsucht, aus Dankbarkeit, um jemanden zu feiern … Manchmal reichen Worten nicht aus für die Gefühle, die herauswollen. Wenn mich ein Glücksmoment packt, dann kann ich nicht anders als zu singen und Gott aus vollem...

  • 14.05.22
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Wort zur Woche
Warum Kehle und Seele zusammengehören

Singet dem Herrn ein neues Lied. Psalm 98, Vers 1Von Jörg Uhle-Wettler Die Wundertaten Gottes werden besungen. Er hat sein Volk in einem zweiten Exodus aus dem babylonischen Exil durch die Wüste nach Jerusalem und Judäa heimgeführt. Die Hoffnung hat sich erfüllt, wenn auch erst Generationen später. Die seinerzeit Verschleppten kamen nicht zurück. Aber sie haben die Hoffnung weitergegeben, dass es irgendwann zurückgeht. Unsere Toten sind immer dabei. Zehntausendfach wird am Sonntag in unseren...

  • 13.05.22
Apostelabenteuer

Sieger singen
Kantate 2022

92. Gesang - Apostelabenteuer (Acta 16,16ff) „Lasst euch vom Geiste nach Philippi leiten!“ So träumte Paulus nachts und schreckte auf. Mit dem Gefährten Silas früh beizeiten - nach frohem Morgenlob - beginnt ihr Lauf: Wir seh’n die beiden treuen Weggenossen zur Stadt der Heiden ziehen hoch hinauf. Für diesen Tag hat Gott, der HERR, beschlossen, begegnen sie zu lassen einer Magd, der sich ein Teufel hatte eingeschlossen - zur Zukunftsdeutung zwingt er - ungefragt. Die Magd folgt den Aposteln...

  • Wittenberg
  • 12.05.22
Ausschnitt eines Mosaiks im Portal des Berliner Doms | Foto: epd-bild/TNorbert Neetz

Hände falten
Das Ökumenisches Friedensgebet

Zur Synode der EKM in Naumburg ist eine Kundgebung zur Friedensethik verabschiedet worden (wir berichteten: "Nicht nachlassen im Gebet", G+H, Nr. 19). Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine forderte Friedrich Kramer Kirchengemeinden, kirchlichen Werke und diakonischen Einrichtungen auf, das Ökumenische Friedensgebet von Schwester Mary Grace Sawe in den Gottesdiensten zu beten. Auch regte der Landesbischof an,  das Gebet in Deutsch, Ukrainisch und Russisch über Schaukästen, Internetseiten...

  • 10.05.22
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Rezension
Übersetzung übersetzt

Geöffnete Türen: Die Texte des Neuen Testaments sind das Produkt von Autoren mit einer jüdischen Lebens- und Erfahrungswelt. »Das Neue Testament – jüdisch erklärt« will helfen, die Texte innerhalb des damaligen sozialen, historischen und religiösen Kontexts zu verstehen. Von Susanne Plietzsch  Mit „Das Neue Testament – jüdisch erklärt“ legt die Deutsche Bibelgesellschaft eine kommentierte Ausgabe des Neuen Testaments vor, die dessen Verortung im Judentum seiner Zeit deutlich aufzeigt und...

  • 07.05.22
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Predigttext
Haben Sie einen Beutel?

Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut. 1. Mose 1, Vers 31Von Charlotte Reinhold Eigentlich ist die Sache klar: Es ist Mai und die Natur in unseren Breiten drängt mit aller Kraft der Sonne entgegen. Überall, wo vorher braun-graue Erde war, sind nun grüne, blaue, rote, violette, gelbe und weiße Farben zu bestaunen. Honigbienen, Hummeln und große blaue Holzbienen machen sich hungrig über die blühenden Obstbäume her. Das neue Leben, so passend zur Osterzeit, ist...

  • 07.05.22
Genesis 1,1-5

Schöpfung
Jubilate 8.5.2022

Gott befiehlt (יהי) das Licht (אור) in’s Sein. Vorab wurde berichtet (Genesis 1,1), dass Himmel (Plural) und Erde (Singular) geschaffen wurden. Wenn man einigen jüdischen Kabbalisten folgen will (warum auch nicht?) entsteht unmittelbar im Zusammenhang bzw. sogar noch vor! dieser Erschaffung von Himmeln und Erde die Sphäre der Zeichen (אתות). Die Reihenfolge des Erschaffenen vollzöge sich demnach  in folgendem Takt: Zeichen (את), Himmel (השמים), Zeichen (ואת) und Erde (הארץ). Die im Folgenden...

  • Wittenberg
  • 06.05.22
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Wort zur Woche
Zwischen Auferstehung und Zuversicht

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2. Korinther 5, Vers 17Von Jörg Uhle-Wettler Wer sich im Volk der Sachsen künftig ungetauft versteckt halten und nicht zur Taufe kommen, sondern Heide bleiben will, der soll des Todes sterben.“ So ordnete 785 Karl der Große die Zwangstaufe aller Sachsen an. Wohl kaum einer der damit beauftragten fränkischen Priester beherrschte damals die sächsische Sprache oder verfügte über einen...

  • 06.05.22
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Auf Augenhöhe mit der Orgel: Klettern in der Evangelischen Stiftskirche Mosbach | Foto: epd-bild/Uwe Anspach

Klettern in der Kirche
Der Pfarrer hängt in den Seilen

Hoch hinaus: Die Stiftskirche im baden-württembergischen Mosbach verwandelte sich in eine «Kletterkirche». Verschiedene Stationen luden einen Monat lang dazu ein, sich mit Fragen des Glaubens auseinanderzusetzen. Von Susanne Lohse Normalerweise steht Victor vom Hoff mit beiden Beinen auf der Kanzel und predigt. Seit Anfang März allerdings hing der Pfarrer von der Evangelischen Stiftsgemeinde Mosbach mit Bergfeld und Waldstadt wortwörtlich in den Seilen. Grund ist das erlebnispädagogische...

  • 01.05.22
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Predigttext
Selber Hirte werden

Und als er das gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach! Johannes 21, Vers 19 Von Alfred Spekker Der Predigttext für den Sonntag Misericordias führt uns in den letzten Abschnitt des Johannesevangeliums. Letzte Worte haben ja immer wieder eine besondere Bedeutung. Wir kennen das, wenn wir von einem ganzen Leben Abschied nehmen. Da stellt sich auch immer wieder die Frage: Was bleibt denn? Was nehmen wir mit ins Leben? Am Ende des Johannesevangeliums geht es um Petrus. Um seine Liebe und...

  • 01.05.22
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Andacht
Von Worten, die Gold wert sind

Liebe Leser*innen! Stellen Sie sich einmal vor: Sie kommen nach einem langen Arbeitstag nach Hause, Sie öffnen die Wohnzimmertür und sehen, da liegen Socken auf dem Boden, die Chipstüte auf dem Sofa, der Wäschestapel des Jüngsten noch an Ort und Stelle. Wie geht es Ihnen jetzt? Im gleichen Moment kommt ihr 15 Jähriger Sohn nach Hause. Welche Worte wählen Sie? Eine Mutter sagt mir: „Ich versuche es dann schon vorsichtig, um nicht zu viel Druck zu machen. Aber meistens entsteht ein Wortgefecht...

  • Apolda-Buttstädt
  • 30.04.22
Foto: Nicol Speer

Landesgartenschau Torgau: Episode 1
Über das Innehalten zum Loslegen

Die Sonne blinzelt verschmitzt durch Frühlingslaub, Vogelzwitschern ertönt in den Zweigen, am Horizont fließt die Elbe gemächlich vorüber. Ein paradiesischer Ort. Von Nicol Speer Das Kirchenwäldchen der Landesgartenschau Torgau wird für 170 Tage ein Ort der Begegnung, des Suchens und Findens sein. Inmitten alter Bäume und mit Blick auf die Elbe haben die Christen der Stadt und Region Torgau diesen Ort gestaltet, um den Gästen der Laga Platz zum Aus-ruhen, zum Innehalten und Träumen, für...

  • 29.04.22
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Wort zur Woche
Das Wollschäfchen unter dem Kopfkissen

Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. Johannes 10, Verse 11a.27–28aVon Ines Wünscher Jesus spricht zu uns: Ich bin der gute Hirte. Beim Hören dieser Worte breitet sich großes Vertrauen in mir aus. Ruhe kehrt ein. Ich fühle Dankbarkeit. Gerade in schwierigen Zeiten habe ich das Beten gelernt. Wenn ich selbst keine Lösung finden, mir niemand anderes helfen kann, ich selbst Entscheidungen...

  • 29.04.22
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Gotteskindschaft: Gott will, dass Max, Fritz, Lisa und Helene seine Kinder sind, meint die Autorin. Die Taufe im Kindes-alter sei keine „Vorwegnahme eigener Entscheidung“, sondern die Zuschreibung dessen, was Gott für diesen Menschen will.  | Foto: Foto: Maykol Nack – stock.adobe.com

Die Taufe
Der Seitenwechsel

Mehr als ein Familienfest: Mit der Taufe will Gott den Menschen auf seine Seite holen. Martin Luther stellt in seiner „Disputatio de homine“ dar, dass die menschliche Vernunft in der Taufe keine Rolle spielt und der Glaube, gleichwie die Taufe, Geschenk Gottes ist. Von Friederike Spengler Was die Gemeinde bei einer Taufe von Kindern für eine Aufgabe hat, sieht Luther ganz klar: Fürbitte halten. Dafür beten, dass das Kind seinen Glauben leben werde. Ich stelle der Ortsgemeinde deshalb den...

  • 24.04.22
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Predigttext
Eine Gabe

Mit ihm seid ihr auch auferweckt durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten. Kolosser 2, Vers 12 Mit diesen Worten beschreibt der Kolosserbrief das, was wir zum Osterfest gehört haben. Er beschreibt, was durch den Glauben an den auferstandenen Herrn werden kann: Ihr werdet auferweckt! Von  Alfred Spekker Ich werde am Sonntag nach Ostern elf junge Menschen konfirmieren. Sie werden nach einer durch die Einschränkungen durch die Coronapandemie geprägten Zeit ihren...

  • 23.04.22
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Wort zur Woche
Die Osterbotschaft gilt auch noch nach den Ferien

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner gro-ßen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. 1. Petrus 1, Vers 3 Das Osterfest liegt hinter uns. Nach den Ferien feiern wir unseren Ostergottesdienst in der Schule. In diesem Jahr wird er hoffentlich nicht ausfallen wegen Corona. In der Ostergeschichte steckt so viel Unglaubliches, so viel Menschliches. Erst jubeln die Menschen und freuen sich,...

  • 22.04.22

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