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DDR

Beiträge zum Thema DDR

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Aktuelles
Foto: epd-bild / Rolf Zöllner
5 Bilder

Heilandskirche in Potsdam-Sarcow
Bestürzung über Schmierereien

Einst von der DDR-Grenze abgeriegelt und entstellt, inzwischen Unesco-Weltkulturerbe: 1844 wurde die Sacrower Heilandskirche an der Havel vor den Toren Potsdams eingeweiht. Nun wurde das Denkmal durch großflächige Schmierereien beschädigt. Die Sacrower Heilandskirche im Potsdamer Unesco-Weltkulturerbe ist durch umfangreiche Schmierereien beschädigt worden. Politik und evangelische Kirche reagierten bestürzt und empört auf die am Pfingstmontag entdeckten Schäden an dem von dem preußischen...

  • 09.06.22
Kirche vor Ort
Im einstigen Sperrgebiet: Sybille Knopf, Leiterin des "Zweiländermuseums Rodachtal", kann aus eigenem Erleben erzählen.  | Foto: Fotos (2): Thomas Schäfer
2 Bilder

Gedenken
Um vier kamen die Lkw

Vor 70 Jahren: Ungeziefer möchte niemand in seiner Nähe haben. Der DDR-Staatssicherheit erschien dies als ein passender Tarnname für eine perfide Maßnahme an der innerdeutschen Grenze. Von Uta Schäfer Saftiges Grün und blühende Gehölze wetteifern mit dem leuchtenden Gelb der Rapsfelder. Der Spätfrühling hat die Landschaft südlich des Rennsteiges mit ihren dichten Wäldern und offenen Fluren, den sanften Hügeln und den malerischen Dörfern in ein Paradies verwandelt. Das wird vor 70 Jahren ähnlich...

  • 01.06.22
Aktuelles
Streitbar und friedliebend: Schon in der DDR trat Friedrich Schorlemmer für Frieden und Gerechtigkeit ein. In Predigten und Schriften verkündigte er das Evangelium und legte es aus. Nicht jeder war seiner Meinung, doch der Theologe forderte auch den Diskurs und rief immer zum Frieden auf.  | Foto: Paul-Philipp Braun
18 Bilder

Hausbesuch bei Friedrich Schorlemmer
Marathonläufer des Friedens

Es ist still geworden um die Symbolfigur der kirchlichen Friedens- und Umweltbewegung. Friedrich Schorlemmers Wort hatte Gewicht und wäre gerade aktuell vonnöten. Von Willi Wild Seine Stimme wird vermisst. Und dabei hatte er doch immer etwas zu sagen wenn er gefragt wurde – und ungefragt. Aber meistens wurde er gefragt, wenn es um Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung ging. Er war der personifizierte Konziliare Prozess. Eine Ikone der Friedens- und Umweltbewegung. Und nicht zuletzt...

  • Wittenberg
  • 13.04.22
  • 3
Feuilleton
Foto: epd-bild/Wofgang Schmidt

40 Jahre "Tote Hosen"
In der Kirche ging der Punk ab

Es sei eine Mischung aus "Angst, Abenteuerlust und das Spüren einer revolutionären Kraft" gewesen, erinnert sich der Sänger der Punkband "Tote Hosen", Campino. Und: Dass die Band illegal in der DDR gespielt habe, gehöre "zu den wichtigsten Momenten unserer Bandgeschichte". Von Birgit Wilke  Die Band, die sich 1982 in Düsseldorf gründete, spielte zwei Mal in Ost-Berlin - jedes Mal unter abenteuerlichen Bedingungen. In dem Dokumentarfilm "Auswärtsspiel", zu sehen am 13. April ab 22.50 Uhr im...

  • 12.04.22
FeuilletonPremium
Auf Herbergssuche: Nur zwei Koffer sind Erich Honecker (Edgar Selge, l.) und seiner Frau Margot (Barbara Schnitzler) geblieben. Auspacken konnten sie diese bei Pfarrer Uwe Holmer (Hans-Uwe Bauer, hinten). | Foto: Foto: ZDF/Conny Klein

Filmkritik
Wo Margot die Treppe putzte

Honecker und der Pastor: Als Arbeiterkolonie für Obdachlose wurden die evangelischen Hoffnungstaler Anstalten in Lobetal 1905 gegründet. Fast ein Jahrhundert später kamen dort ungewöhnliche Hilfesuchende unter. Nun kommt das Honecker-Kirchenasyl von 1990 ins Fernsehen. Von Yvonne Jennerjahn Vor mehr als 30 Jahren hat der abgesetzte DDR-Regierungschef Erich Honecker mit seiner Frau zehn Wochen lang im Kirchenasyl im brandenburgischen Lobetal gelebt. Nun hat sich der Schauspieler Jan Josef...

  • 13.03.22
BlickpunktPremium
Erfahrungen, Erinnerungen, Erkenntnisse: Joachim Goertz, einer der Aktiven von damals, hat Zeugnisse und Dokumente in dem Buch "Die Solidarische Kirche in der DDR", erschienen im BasisDruck Verlag Berlin, festgehalten. Die basisdemokratische Bewegung innerhalb der evangelischen Kirche hat sich nach der Wende aufgelöst.  | Foto: zeitzeichen/Rolf Zöllner
3 Bilder

Solidarische Kirche – Opposition in der DDR
Fundamentaler Unterschied

Vor 35 Jahren erschien die Zeitschrift des Arbeitskreises Solidarische Kirche in der DDR. Die Gruppe junger Pfarrerinnen und Pfarrer setzte sich für demokratische Reformen in Kirche und Gesellschaft ein. Pfarrer Joachim Goertz gehörte damals dazu. Mit ihm sprach Willi Wild über vergangene Zeiten und aktuelle Bezüge. Wer oder was war der Arbeitskreis Solidarische Kirche? Joachim Goertz: Der Arbeitskreis ist aus einer Initiative ehemaliger Studenten des Katechetischen Oberseminars in Naumburg...

  • 09.03.22
  • 1
Aktuelles

Vor 30 Jahren Stasi-Unterlagengesetz inkraft
Vergiftete Hinterlassenschaft

Am 2. Januar 1992 schrieben die Deutschen nochmal Geschichte. Am Morgen öffnete eine neu geschaffene Behörde ihre Türen, um den Menschen Einblick in die Akten eines Geheimdienstes zu geben. Von Markus Geiler Vor allem jede und jeder Ostdeutsche sollte erfahren, wie ihn die abgewickelte DDR-Stasi überwacht und bespitzelt hatte, welche Freunde und Verwandte zu Verrätern geworden waren. Zudem sollten Politikerinnen und Politiker sowie Angehörige des öffentlichen Dienstes künftig auf eine mögliche...

  • 02.01.22
BlickpunktPremium
Geschundene Landschaft: Dieses Foto von 1990 zeigt die sogenannte Absetzerhalde bei Ronneburg, im Hintergrund sind die Spitzkegelhalden von Reust und Paitzdorf zu sehen. Auf Teilen des von der Wismut sanierten Geländes fand 2007 die Bundesgartenschau statt. | Foto: Foto: Wismut

DDR
Enorme Portion Zivilcourage

Die Wende 1989/90 ist nicht auf ein einzelnes Momentum reduzierbar. Wichtigste Voraussetzung war das stetige Wirken kleinteiliger Bürgerrechts-bewegungen, wie im Uran-bergbaurevier Ronneburg. Von Frank Lange Einen wesentlichen Missstand stellte die Umweltsituation im Land dar. Besonders im Uranbergbau wurde das ökologische Defizit zwischen Anspruch und Wirklichkeit als Auslöser des Umbruchs deutlich. Im Vergleich zu staatlich organisierten Umweltverbänden stellten kirchliche und kirchennahe...

  • Sprengel Erfurt
  • 24.09.21
Aktuelles
Landesbeauftragte Peter Wurschi | Foto: thueringer-landtag.de

Anfragen weiter auf hohem Niveau
Bundeskongress zu DDR-Unrecht tagt

Teistungen (epd) - Die Zahl der Anfragen beim Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung des SED-Unrechts bleibt auf einem hohen Niveau. Auffallend sei, dass sich viele Betroffene aus den westlichen Bundesländern meldeten, die vor 1989 ausgereist sind, sagte der Landesbeauftragte in Thüringen, Peter Wurschi . Dies zeige, wie lange das in der DDR erlebte und erlittene Unrecht in den Biografien nachwirke, erklärte er vor dem am Freitag beginnenden 24. Bundeskongress der Landesbeauftragten zur...

  • 17.09.21
Kirche vor Ort

DDR
Vortrag über Zwangsarbeit in der DDR

Magdeburg/Bitterfeld (epd) -  Um das Thema „DDR-Zwangsarbeit von Strafgefangenen im Chemiedreieck“ dreht sich am 17. September ein Vortrag im Kreismuseum Bitterfeld. Er findet in Kooperation mit der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn statt. Der Historiker und Theologe Justus Vesting wird um 18 Uhr über die Rolle von erzwungener Arbeit unter bewusster Inkaufnahme gesundheitlicher Schäden im Volkswirtschaftsplan der DDR sprechen, wie die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt in Magdeburg...

  • Wittenberg
  • 15.09.21
BlickpunktPremium
Und es hat Zoom gemacht: Arno Backhaus (l.) aus Kassel und Andreas Malessa aus Hochdorf bei Stuttgart wollen es noch einmal wissen. Ihre zeitlosen Lieder präsentieren sie mit Musikern nachfolgender Generationen am 4. September im Internet.  | Foto: Screenshot Johanna Ozou
2 Bilder

Wir wollten missionieren

Ein letztes Mal: Der Journalist Andreas Malessa und der Aktionskünstler Arno Backhaus haben eine gemeinsame Vergangenheit. 30 Jahre danach wollen sie diese Zeit noch einmal aufleben lassen. Willi Wild hat mit den beiden über die wilden 70er, Ausdruckstanz in Gemeindehäusern und zweistündige Grußworte gesprochen. Ihr habt den Soundtrack für eine Generation junger Christen geliefert. Für die, die euch nicht kennen: Wer wart ihr, und was habt ihr gemacht? Andreas Malessa: Vor 50 Jahren, 1972,...

  • 02.09.21
  • 1
Aktuelles
Pastor Oliver Meißner in seiner Küche in Wienrode, Sachsen-Anhalt | Foto:  Lothar Veit
Video

Video
Die DDR in der Pfarrerwohnung

Vor 60 Jahren errichtete die DDR-Regierung die Berliner Mauer, Deutschland war endgültig geteilt. Pastor Oliver Meißner ist im Westen mit Blick auf die Grenze aufgewachsen und rechnete nicht damit, dass Deutschland je wieder vereint sein würde. Doch es kam anders. Vor 20 Jahren übernahm er seine erste Pfarrstelle bei Blankenburg und ist bis heute dort geblieben. Aufgewachsen als Wessi im Zonenrandgebiet, heute ein Liebhaber nostalgischer Ossi-Produkte. Meißners Wohnung sieht aus wie ein...

  • 05.08.21
Service + Familie
Foto: pexels.com

Unrecht
Forschung zur DDR-Zwangsadoptionen

Berlin (epd) - Das Bundesinnenministerium hat einen Aufruf für ein Forschungsprojekt zu Zwangsadoptionen in der DDR gestartet. Bedeutung, Umfang und historische Dimension von politisch motivierten Adoptionen in der SED-Diktatur seien bislang kaum erforscht, heißt es. Der Bundestag hatte für die Erforschung eine Million Euro zur Verfügung gestellt, unter anderem um herauszufinden, wie vielen Eltern in der DDR nach der Geburt das Kind weggenommen wurde, um es politisch liebsamen Paaren zur...

  • 06.07.21
AktuellesPremium
Mit einem symbolische Händedruck besiegelten die Berliner Oberkonsistorialrätin Rosemarie Cynkiewicz und der Ratsvorsitzende der EKD, der Berliner Bischof Martin Kruse, am 28. Juni 1991 die Vereinigung.  | Foto: Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Erste gesamtdeutsche Synode vor 30 Jahren
"Anders als erträumt – besser als befürchtet"

 Ein Ende und ein neuer Anfang – vom 28. bis 30. Juni 1991 trat in Coburg die gesamtdeutsche Synode zu ihrer ersten Tagung zusammen. Ein Synodaler erinnert sich. Von Axel Noack Ein Bild des Evangelischen Pressedienstes (epd) fand sich 1991 in weltlichen und kirchlichen Zeitungen, auch in „Glaube und Heimat“ und in der Zeitschrift „Die Kirche“ war es zu sehen. Die Bildunterschrift des epd lautete: „… zeigt den Berliner Bischof Martin Kruse (re), und die Berliner Oberkonsistorialrätin Rosemarie...

  • 25.06.21
Aktuelles
Blick in das Gefängnis "Roter Ochse" in Halle, das das MfS ab 1952 als Haftanstalt nutzte. Nach dem 17. Juni 1953 wurden auch in Halle zahlreiche Menschen verhaftet und vor Gericht gestellt.   | Foto: epd-Bild/Steffen Schellhorn

DDR-Volksaufstand
Mehr Beachtung für 17. Juni 1953 gefordert

Magdeburg (epd) - Sachsen-Anhalts Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Birgit Neumann-Becker, sieht in dem DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 ein entscheidendes Ereignis für die Demokratieentwicklung in Deutschland. „Dieser Tag gehört ins Zentrum der Demokratiegeschichte Deutschlands und ist ein besonderer Tag auf dem langen Weg zur Deutschen Einheit“, erklärte sie am 15. Juni in Magdeburg. Dies müsse „viel aufmerksamer berücksichtigt und gewürdigt werden“. „Unsere Freiheitsrechte...

  • Magdeburg
  • 15.06.21
AktuellesPremium
Foto: Archiv

Kirchenzeitungen in der DDR
Gemeinsam stark

Die Zensur der Kirchenzeitungen durch den DDR-Staat hat Geschichte geschrieben. Was "Der Sonntag", "Glaube + Heimat" und "Die Kirche" bis heute in besonderer Weise verbindet. Von Bettina Röder Schuster bleib bei deinem Leisten! Das gehört doch nicht in die Kirchenzeitung.“ Diese Mahnung ist so neu nicht. Mir klingt sie noch aus der DDR-Zeit in den Ohren. Da kam sie zwar auch aus kirchlichen Kreisen. Vor allem aber war es der SED-Staat, der allerdings nicht mahnte, sondern drohte, die Lizenz zu...

  • 14.06.21
Aktuelles
G+H Nr. 12 vom 21.3.2021 | Foto: G+H

Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Wie "Unboxing" in der Politik funktioniert

Demokratie lebt von Mitbestimmung. So weit, so klar. Aber, wie läuft das eigentlich genau? Will man jungen Menschen das erklären, ist der Fingerzeig zum Bücherregal verschenkt. Ist so, leider. Also, lieber direkt Handy raus, Youtube an und «MrWissen2go» fragen. Auf diesem Kanal, kurz "W2G", erklärt der Journalist Mirko Drotschmann seit 2017 den Kids die Welt. Der 34-Jährige ist sowas wie ein Armin Maiwald und Christoph Biemann in Personalunion - nur halt für die Generation Alpha.  Ihr die...

  • 19.03.21
  • 1
Aktuelles
Ein Park in Mosambiks Hauptstadt Maputo ist Treffpunkt der "Madgermanes". | Foto: epd-bild/Benjamin Dürr

Online-Portal gestartet
"Madgermanes": Respekt und Anerkennung

Das Magdeburger Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat ein Online-Portal zu den mosambikanischen Arbeitskräften gestartet, die vor über 40 Jahren als Vertragsarbeiter in die DDR kamen. Darin soll in deutscher und portugiesischer Sprache über die aktuellen Entwicklungen zu den immer noch offenen Fragen der ehemaligen Vertragsarbeiter aus Mosambik informiert und ihre Situation dokumentiert werden. Wie die EKM am 18. Februar mitteilte, soll es neben...

  • 25.02.21
Aktuelles
Die Entscheidung: Vor 30 Jahren verabschiedeten die Synoden beider Kirchenbünde das Kirchengesetz zur Vereinigung. Auf dem Foto, der Präses der EKD-Synode, Jürgen Schmude, und Rosemarie Cynkiewicz, die Präses des BEK.  | Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Vor 30 Jahren tagte die Synode zum letzten Mal
Nüchtern vereint

Hatte es die DDR-Kirche überhaupt gegeben? Das fragte der Historiker und Schriftsteller Karsten Krampitz in einem Beitrag für die Wochenzeitung "der Freitag" anlässlich des Jahrestages der letzten Synode des Bundes Evangelischer Kirchen in der DDR (BEK). Hintergrund seiner Frage ist ein kirchenrechtliches Gutachten aus dem Jahr 1990, wonach die EKD-Mitgliedschaft der DDR-Landeskirchen lediglich ruhte. Während der deutschen Teilung habe es eine evangelische Kirche mit zwei Kirchenbünden in...

  • 24.02.21
  • 1
Service + Familie

Stiftung Anerkennung
Sachsen-Anhalt verlängert Antragsfrist

Magdeburg (epd) -  Sachsen-Anhalt hat der Fristverlängerung für Anträge bei der Stiftung Anerkennung und Hilfe bis Ende Juni zugestimmt. Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) unterzeichnete den entsprechenden Verlängerungsvertrag. Damit würden die Betroffenen gestärkt, erklärte sie. Menschen, die als Kind in der Behindertenhilfe oder in Psychiatrien Unrecht erfahren haben, dürften nicht erneut alleine gelassen werden. Seit Sommer 2017 können Betroffene bei der von Bund, Ländern und Kirchen...

  • Magdeburg
  • 09.02.21
Feuilleton
Foto: Evangelische Akademie Thüringen
Video

100 Jahre Thüringer ev. Kirche
Moritz Mitzenheim - Raum für die Kirche

Wer sich mit Moritz Mitzenheim befasst, gerät in ein emotionales bergauf und bergab. Das schickte Dr. Ehrhart Neubert seinem Vortrag über diesen Landesbischof auf der Akademie-Tagung „100 Jahre evangelische Landeskirche in Thüringen“ im November in Neudietendorf voraus. Tatsächlich wird Mitzenheim als lutherisch-treuer Kämpfer für seine Kirche ebenso erinnert wie als „roter Moritz“, der sich mit Walter Ulbricht traf. Wie also würde Neubert über ihn sprechen? Diese Frage stand nicht erst von da...

  • Gotha
  • 16.12.20
Blickpunkt
Machten das DDR-Ende erst möglich: Marie Luise und Michael Schulz | Foto: epd-bild/Peter Sierigk

Regimekritiker
"Wir haben die DDR porös gehalten"

Auch 30 Jahre nach dem Fall der Mauer sind Marie Luise und Michael Schulz mit ihrem Leben und Leiden in der DDR noch längst nicht fertig: "Man merkt doch, dass das in einem steckt. Das kann man nicht so einfach abschütteln", sagt die 65-Jährige. Das Ehepaar wohnt seit mehr als 40 Jahren in einem kleinen Siedlungshaus in Braunschweig und erinnert sich noch in allen Details an seine Erlebnisse als Regimekritiker in der SED-Diktatur: Repressalien, Bespitzelungen, Schikanen und Haft. Zwischen 1961...

  • 27.09.20
  • 2
BlickpunktPremium
Ein Kreuz gegen das Vergessen: Ein wichtiges Ziel der SED habe schon seit Anfang der 1950er-Jahre darin bestanden, "Kirche ganz zum Verschwinden zu bringen", sagt Friedemann Stengel von der Universität Halle. Dass das nicht gelungen ist, beweist ein besonderer Erinnerungsort an der B7 nahe Ifta (Foto): Wo einst der Todesstreifen Hessen und Thüringen trennte, entsteht seit einigen Jahren eine "Baumstraße" in Kreuzform.
2 Bilder

Zwischen Anpassung und Widerstand
Gehen oder bleiben?

Neben Ärzten, Lehrern und Ingenieuren zählten Pfarrer zu jenen, die der DDR wegen Drangsal und Ver-folgung den Rücken kehrten. Die Gründe für die Flucht und deren Folgen sind vielfältig. Auch 30 Jahre nach dem Ende der DDR gibt es noch viele offene Fragen.  Von Markus Wetterauer  Gehen oder bleiben? Die Frage betraf auch evangelische Pfarrer in der DDR. Sie standen zwischen Anpassung an die SED-Diktatur und Widerstand dagegen. Auch eine Ausreise in den Westen hatte oft schwerwiegende Folgen....

  • 25.09.20
Kirche vor OrtPremium
Melodie für den Zweitakter: Christoph Martin Neumann ist für seine Musikalität bekannt. Seinem Trabant schrieb er sogar ein Lied, das auf einer CD festgehalten ist.  | Foto: Susann Eberlein

Nicht von Pappe
Angestimmt per Choke

Zu seinem einstigen Dienstfahrzeug in der DDR, einem Trabant, pflegte der Pfarrer Christoph Martin Neumann ein ganz besonderes Verhältnis. Zum Abschied nach der politischen Wende schenkte er dem Ost-Auto sogar ein Lied. Von Susann Eberlein Wenn Christoph Martin Neumann an seine Dienstwagen in der DDR zurückdenkt, fallen ihm viele Anekdoten ein. Zum Beispiel, dass sein Trabant in einem kalten, schneereichen Winter nicht anspringen wollte, als er zu einem Pfarrkonvent musste. „Ich habe ihn die...

  • 24.09.20
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