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Interview

Beiträge zum Thema Interview

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Eine Welt
Martin Habelt | Foto: Leipziger Missionswerk

Interview
Nächstenliebe, die sich auszahlt

Entwicklungshilfe:  Können Partnerschaften auf Augenhöhe funktionieren, solange der eine die Arbeit des anderen finanziell unterstützt? Ja, sagt Martin Habelt, Geschäftsführer des Leipziger Missionswerks.Im Gespräch mit Antje Lanzendorf erklärt er, warum. Seit einigen Jahren vermehren sich die Stimmen, die sagen, dass Entwicklungsprojekte, die über Spenden eingeworben werden, die Abhängigkeit der ärmeren Länder verstärken. Stört Geld in der Partnerschaft? Martin Habelt: Geld ist zunächst einmal...

  • 25.03.23
BlickpunktPremium
Das Kreuz als Staffelstab: Traditionell stehen die ersten Wochen eines Kalenderjahres im Zeichen des Gebets. Auf die Allianzgebetswoche, die von der Evangelischen Allianz vorbereitet wird, folgt die Gebetswoche für die Einheit der Christen, zu der die ACK-Mitgliedskirchen einladen. Beide Aktionen verbindet der ökumenische Gedanke – und ein gemeinsam formuliertes Gebet. | Foto: epd-bild/Guido Schiefer
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Interview
Ökumene ist keine Einbahnstraße

Kleiner Grenzverkehr: Für den kirchlichen Zusammenhalt ist die ACK eine wichtige Adresse. Im Gespräch mit Norbert Zonker erläutern der ACK-Vorsitzende Erzpriester Radu Constantin Miron und Geschäftsführerin Verena Hammes, wo der Zusammenschluss von 25 Kirchen heute steht. Die ACK wird 75 – erreicht sie damit gleichsam eine Altersgrenze, oder ist sie auch noch für jüngere Menschen attraktiv? Radu Constantin Miron: 75 ist ein respektables Alter, und zu einer Zeit, in der viele Vereine und...

  • 16.03.23
Service + FamiliePremium
Das Sahnehäubchen im Leben: Ohne Zeitdruck und Erziehungsstress können Großeltern das Zusammensein mit ihren Enkeln einfach genießen und die eigene verspielte Seite wiederentdecken. | Foto: hedgehog94 – stock.adobe.com
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Großeltern
"Ich kann mir die Zeit nehmen"

Die Theologin Margot Käßmann hat sieben Enkelkinder im Alter von zwei bis zehn Jahren. Über das große Glück, Oma zu sein und darüber, wie sie ihren Enkeln den Glauben näherbringt, spricht sie mit Tobias Glawion. Können Sie sich noch an den ­Moment erinnern, als Sie das erste Mal erfahren haben, dass Sie Oma werden? Margot Käßmann: Oh ja, das war ein ganz besonderer Moment, als meine älteste Tochter beim Weihnachtsessen der Familie bekanntgab, dass sie schwanger ist. Da kamen mir wirklich die...

  • 01.02.23
BlickpunktPremium
Es lohnt sich, genauer hinzusehen: "Du siehst mich", die kürzestmögliche Zusammenfassung des Bibelwortes aus dem ersten Buch Mose, war das Motto des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2017 in Wittenberg. Zum Abschlussgottesdienst, der auf den Elbauen vor der Lutherstadt gefeiert wurde kamen 50 000 Besucher, darunter zahlreiche Jugendliche. | Foto: epd-bild/Thomas Lohnes
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Interview
Augen auf – und durch!

Die Jahreslosung für 2023 sei ein tröstliches Wort, das unsere Lebenserfahrung widerspiegelt, findet die Selbitzer Schwester Nicole Grochowina. Uwe Birnstein hat sie gefragt, warum. Wie gefällt Ihnen die Jahreslosung für 2023? Sr. Nicole Grochowina: Das ist ein sehr tröstliches Wort für die Zeit, in der wir jetzt sind. Ich glaube, dass es die Lebenserfahrung von Menschen widerspiegelt: die Erfahrung, nicht gesehen, sondern von Umständen und Sorgen überrannt zu werden: Energiekrise, Krieg,...

  • 04.01.23
Aktuelles
Foto: Norman Meißner
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Vermächtnis: Altbischof Werner Leich
Das letzte Interview

Altbischof Werner Leich ist am 17. Dezember 2022 im Alter von 95 Jahren verstorben. Aus diesem Anlass drucken wir sein letztes Interview mit der Kirchenzeitung ab. Ich möchte so sterben, dass ich dabei die Hände falten und beten kann: Herr, nimm meinen Geist auf. Und ich glaube an die Auferstehung der Toten. Dies spielt für mich eine besondere Rolle, weil ich meine Mutter nie kennengelernt habe. Meine Mutter ist verstorben, als ich ein halbes Jahr alt war. Und ich habe die große Sehnsucht, dass...

  • 20.12.22
  • 1
Aktuelles
Die Landessynode tagte im Köthener Schloss. Die Leitung der Herbsttagung hatte das ehrenamtliche Präsidium inne: (v.l.) Doris Berlin (Coswig), Präses Christian Preissner (Dessau-Roßlau) und Andreas Müller (Gernrode).  | Foto: Johannes Killyen
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Interview
Wie weiter mit der Landeskirche?

Rückzug: Kirchenpräsident Joachim Liebig hat die Landessynode über seinen Eintritt in den Ruhestand am 1. März 2024 informiert. Willi Wild sprach mit ihm darüber. Nach Ihrer Wiederwahl 2020 sagten Sie, dass Sie eine volle Amtszeit bis 2026 wahrnehmen wollen. Jetzt hören Sie zwei Jahre früher auf, warum? Joachim Liebig: Ich hatte die Aussage damals unter die Bedingung gestellt, dass die Gesundheit mitmacht. Ich kann nicht sagen, dass ich krank bin. Aber ich merke doch, dass ich nicht jünger...

  • 23.11.22
  • 2
Service + FamiliePremium
Abschied braucht Zeit. Angehörige aber verfallen im Trauerfall oft in Hektik, hat die Theologin und Bestatterin Barbara Rolf beobachtet. | Foto: kna-bild/Renate Liessem
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Die heilige Zeit des Sterbens
Dem Ausklang nachspüren

Stirbt ein Mensch, fühlen sich Hinterbliebene oft überfordert und nehmen dankbar die Hilfsangebote von Bestattungsunternehmen an. Die Theologin und Bestatterin Barbara Rolf wirbt im Interview mit Angelika Prauß dafür, sensibel für die heilige Zeit im Kontext des Sterbens zu werden. Sie sind Theologin und haben viele Jahre ein eigenes Bestattungsunternehmen geführt. Wie kam es dazu? Barbara Rolf: Ich habe mich im Studium mit den sieben Werken der Barmherzigkeit – darunter die Totenbestattung –...

  • 20.11.22
Eine WeltPremium
Frischen Wind nach Rostock und in die Herzen bringen, will der Schweizer Bruder Richard von der Communauté de Taizé.  | Foto: Benjamin Lassiwe

Ordensgemeinschaft von Taizé
Kirchentür mit niedriger Schwelle

Bruder Richard lebt seit mehreren Monaten in Rostock. Er ist Mitglied der ökumenischen Ordensgemeinschaft von Taizé, und er bereitet das Ökumenische Jugendtreffen der Ordensgemeinschaft mit vor, zu dem zwischen Weihnachten und Neujahr bis zu 8000 Jugendliche in der Hansestadt erwartet werden. Mit ihm sprach Benjamin Lassiwe. Wie sind Sie nach Taizé gekommen? Bruder Richard: Ich bin als 16-Jähriger mit ein paar Freunden das erste Mal in Taizé gewesen. Damals habe ich nicht alles verstanden....

  • 16.11.22
Aktuelles
Die Disputanten: der Flüchtlingsbeauftragte der EKD, Bischof Christian Stäblein (l.), und der Friedensbeauftragte der EKD, Landesbischof Friedrich Kramer | Foto: Viktoria Kühne
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Streitgespräch zum Frieden
Sag, wie hältst du’s mit Waffenlieferungen?

Pazifismus: Die evangelische Friedensethik steht vor einer Zerreißprobe. Die Gretchenfrage lautet: Sag, wie hältst du’s mit Waffenlieferungen? Darüber diskutierten Christian Stäblein, der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer. Wenn Sie bitte am Anfang noch einmal die Positionen deutlich machen: Bischof Stäblein, warum sind Sie für Waffenlieferungen? Christian Stäblein:...

  • Magdeburg
  • 10.11.22
  • 1
BlickpunktPremium
"Super dankbar" sei sie dafür, wie viel Freiheit sie in diesem Amt habe, die sie so nicht erwartet hätte, sagt Anna-Nicole Heinrich. Im vergangenen Jahr wurde die 26-Jährige mit großer Mehrheit an die Spitze der EKD-Synode gewählt. Sie ist damit die jüngste Präses in der Geschichte der Evangelischen Kirche in Deutschland.   | Foto: Foto: epd-bild/Thomas Lohnes
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EKD-Synode
Von großen Fragen und kleinen Pausen

Am Wochenende beginnt in Magdeburg die EKD-Synode. Geleitet wird sie von Präses Anna-Nicole Heinrich. Benjamin Lassiwe hat mit ihr über neue Beteiligungsformen, alte Kommunikationsprobleme und weiße Flecken im Kalender gesprochen. Sie sind seit eineinhalb Jahren Präses der EKD-Synode. Wie läuft es denn so bisher? Anna-Nicole Heinrich: Es läuft, würde ich sagen. Ich war auf vielen Sitzungen, habe zahlreiche Gespräche geführt. Gerade im letzten halben Jahr haben wir uns als Synodenpräsidium gut...

  • 03.11.22
Kirche vor OrtPremium
Die estnische Theologin Anne Burghardt hat im Mai den Kulturpreis "Der Friedenstein" der Kulturstiftung Gotha für ihr Engagement in der Ökumene erhalten. Hier beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt. | Foto: Uwe-Jens Igel

Ausgezeichnet
Jubiläum auf der Wartburg

Lutherkirchen: Das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbunds (LWB) feierte am 7. Oktober mit einem Festakt in Eisenach sein 75-jähriges Bestehen. Mit LWB-Generalsekretärin Anne Burghardt sprach Matthias Thüsing. Überlagert der Krieg in der Ukraine andere Krisenherde? Anne Burghardt: Das ist in der Tat unsere große Sorge gewesen. Um einige Beispiele zu nennen: Auch während des Krieges in der Ukraine geht der bewaffnete Konflikt in Äthiopien weiter. Oder in Myanmar setzt sich die...

  • 14.10.22
FeuilletonPremium
Gewohnheiten unterbrechen: Veränderung braucht Verständnis, meint die Expertin. Manche Probleme seien jedoch derart komplex, dass es vielen Menschen schwerfalle, ihr Handeln daran anzupassen. Der Grund: Das Ergebnis ihres jetzigen Tuns zeige sich eben erst viel später. | Foto: Foto: Monster Ztudio – stock.adobe.com
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Klimakrise, Energiemangel, Inflation
Schuld ist das Präventionsparadoxon

Alle müssen jetzt sparen und sich von lieb gewonnenen Dingen und Verhaltensweisen verabschieden. Donya Gilan weiß, wie Menschen herausfordernde Situationen gut bewältigen können. Im Gespräch mit Angelika Prauß erklärt die Resilienzforscherin, was das kollektive Bewusstsein stärken kann. Warum fühlen sich viele Menschen überfordert mit den aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen? Donya Gilan: Der Klimawandel ist für viele Menschen schwer zu verstehen, und viele begreifen die...

  • 24.09.22
AktuellesPremium
Wo die Versöhnung zu Hause ist: Karlsruhe, unweit der Grenze zu Frankreich und der Schweiz gelegen, sei ein besonderer Ort, um über Einigkeit und Feindschaft nachzudenken, meint Petra Bosse-Huber. | Foto: epd-bild/Thomas Lohnes
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Petra Bosse-Huber zieht Bilanz aus dem ÖRK
Größer als die Wunden

Ohne den ÖRK gäbe es die EKD in ihrer heutigen Form gar nicht, sagt Petra Bosse-Huber. Im Gespräch mit Christiane Ehrengruber und Corinna Waltz zieht die Auslandsbischöfin Bilanz aus dem Weltkirchenrat in der "Keimzelle Europas". Die Vollversammlung des ÖRK findet zum ersten Mal in Deutschland statt, was bedeutet das für Sie? Petra Bosse-Huber: Das ist etwas sehr Besonderes. Europa war zwar Gründungsort 1948 in Amsterdam, und es gab eine weitere Vollversammlung im schwedischen Uppsala. Aber...

  • 07.09.22
BlickpunktPremium
"Rev. Lydia Mirjam Fellmann, Evangelical Church in Germany", stand auf dem Namensschild "unserer" EKM-Delegierten in der Karlsruher Gartenhalle. Die orange Karte sollte Zustimmung zu einem Antrag signalisieren.  | Foto:  Willi Wild

Interview
Was macht eigentlich eine ÖRK-Delegierte?

Erfahrungen: Lydia Fellmann, Pfarrerin in Großvargula im Kirchenkreis Mühlhausen, war Delegierte bei der ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe. Über ihre Eindrücke und Begegnungen bei der Weltkirchenkonferenz sprach sie mit Willi Wild. Lassen Sie uns anhand des Tagesablaufs einen Einblick in das Weltkirchentreffen bekommen. Lydia Fellmann: Ja, sehr gern. Der Tag begann mit einer Andacht um 8.30 Uhr. Heute Morgen (5. September) wurde die Andacht von Kirchenvertretern sogenannter indigener Völker...

  • 07.09.22
FeuilletonPremium
3 Bilder

Buchtipp
"Die Welt lehnt uns ab"

Wofür stehen die Evangelikalen? In seinem Buch „Menschen mit Mission“ ist Thorsten Dietz dieser Frage nachgegangen. Dafür hat er eine „Landkarte der evangelikalen Welt“ entworfen. Im Gespräch mit Karsten Huhn hat der Theologe die interessantesten Punkte darauf abgesteckt. Was hat Sie bei der Beschäftigung mit der evangelikalen Welt am meisten überrascht? Thorsten Dietz: Ihre Vielfalt! Ich war überrascht, wie unterschiedlich Evangelikale sein können. Im 18. und 19. Jahrhundert gehörten...

  • 29.07.22
Eine WeltPremium
Um den Frieden ringen: Vertreter der Partnerkirchen der EKM und des Leipziger Missionswerkes aus Belarus, England, Finnland, Indien, Schweden, Polen, der Slowakei, Tansania und den USA im Mai in Wittenberg | Foto: LKÖZ
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Weltweite Ökumene
Gefragt: Ostdeutsche Perspektive

Partnerschaftsarbeit und Ökumenisches Lernen sind die Arbeitsschwerpunkte von Judith Königsdörfer. Sie vertritt die EKD im Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). Im Vorfeld der Vollversammlung in drei Monaten sprach Angela Stoye mit ihr. Anfang Mai begleiteten Sie in Wittenberg die internationale Friedenskonsultation des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums (LKÖZ). Worum ging es? Judith Königsdörfer: Der Krieg in der Ukraine war ein omnipräsentes Thema – bezüglich der Rolle der...

  • 26.05.22
BlickpunktPremium
Mit dem Radl da: Kristin Jahn, ehemalige Superintendentin im Kirchenkreis Altenburger Land, bewirbt als neue Generalsekretärin den Kirchentag, der 2023 in Nürnberg ausgerichtet wird. | Foto: epd-bild/Anestis Aslanidis

Christival in Erfurt
Glaube zieht

Gemeinsam glauben: Seit vergangener Woche sind die Dauerkarten für das Christival ausverkauft. Ob Christival oder Kirchentag – religiöse Festivals scheinen eine enorme Strahlkraft zu haben. Über die Gründe sprach Beatrix Heinrichs mit der Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Kristin Jahn. Was macht die besondere Attraktivität von religiösen Großveranstaltungen aus? Kristin Jahn: Endlich mal nicht allein zu sein. Nicht nur mit 10 oder 20 Leuten in einem Gottesdienst zu...

  • 18.05.22
FeuilletonPremium
Sie hat einen Traum: Sarah Vecera ist stellvertretende Abteilungsleiterin bei der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Über eine Kirche ohne Rassismus hat sie ein Buch geschrieben. | Foto: Sarah Vecera
2 Bilder

Buchtipp
Wie Jesus weiß wurde

Christliche Farbenlehre: Die Theologin Sarah Vecera weiß, was es heißt, in der deutschen Gesellschaft »anders« zu sein – auch in der Kirche. Mit Anke von Legat sprach sie über die Symbolik von Schwarz und Weiß, den Einfluss von Kinderbibeln und über Schwarze Menschen im Talar. Wie wurde Jesus weiß und was steckt denn hinter der Frage? Sarah Vecera: Jesus war natürlich nicht weiß, und er war auch nicht Christ, sondern Jude. Aber im frühen Mittelalter setzte eine Entwicklung ein, bei der Jesus...

  • 06.05.22
Glaube und Alltag
Radweg oder Holzweg: Für lebenswerte Städte braucht es auch verkehrs-politische Visionen, sagt Autorin Katja Diehl. | Foto: stock.adobe.com/edele-fotografie

Autofasten
Mobilität für Minderheiten

Die Expertin Katja Diehl fordert in ihrem Buch „Autokorrektur - Mobilität für eine lebenswerte Welt“ eine Zukunft ohne Auto. Im Gespräch mit Marie-Luise Braun erläutert sie, wie der Weg dahin aussehen könnte. Sie fordern eine Mobilität, die sich an Minderheiten orientiert. Warum? Katja Diehl: Ich habe mit sehr unterschiedlichen Leuten gesprochen. Manche hatten einen Führerschein, andere nicht. Manche leben auf dem Land, andere in der Stadt. Sie alle wünschen sich Sicherheit, Barrierefreiheit,...

  • 05.04.22
FeuilletonPremium
Detlef Ignasiak: Nachdem er bereits mehrere Bücher über die Literatur in einzelnen Städten vorlegte, bezieht sich das neue Buch des in Bucha bei Jena lebenden Autors auf das Territorium des gesamten Freistaats. | Foto: Doris Weilandt
2 Bilder

Buchtipp
Literarische Landkarte

Altenburg bis Zeulenroda: Der Germanist, Kunsthistoriker und Verleger Detlef Ignasiak taucht in seinem Buch "Das literarische Thüringen" in die Welt der Dichter und Schriftsteller ein, die hier gelebt und geschrieben haben. Mit dem Autor sprach Doris Weilandt. Ihr neues Buch ist ein sehr komplexes Werk. Was war Ihre Intention, einen Band mit über 1000 Seiten zu schreiben? Detlef Ignasiak: Mich interessiert die Region. Ich habe ja 1994 die Literaturzeitschrift „Palmbaum“ gegründet, ein...

  • 11.02.22
Kirche vor OrtPremium
An der Grenze: Quarantänen sowie die Belastungen in der Pandemie treiben den Krankenstand in der Pflege nach oben. Die Impfpflicht werde die angespannte Personalsituation noch verschärfen, meint Christoph Stolte.   | Foto: Rido – stock.adobe.com
2 Bilder

Zur Impfpflicht
Zwischen Beifall und Pranger

Impfpflicht: Ungeimpften Arbeitnehmern in der Pflege droht ab dem 16. März Beschäftigungsverbot. Wie unter diesen Bedingungen die Versorgung in den Einrichtungen sichergestellt werden soll, bereitet Christoph Stolte Sorge. Beatrix Heinrichs hat mit dem Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Mitteldeutschland gesprochen. Wie angespannt ist die Stimmung in den Einrichtungen derzeit? Christoph Stolte: Das Thema Impfen beschäftigt die Mitarbeiter zusehends. Es gibt unterschiedliche Fragen und Ängste,...

  • 09.02.22
BlickpunktPremium
Arbeitsort Friedhof: Cornelia und Thomas A. Seidel auf dem Historischen Friedhof Weimar. Das Foto entstand am 11. 11. kurz vor einer Trauerfeier, ausgerechnet und irgendwie passend für einen Karnevalisten.  | Foto: Maik Schuck

Trauerrednerin und Pfarrer
"Amoi seg’ ma uns wieder"

Traurig: Nur noch die Hälfte der verstorbenen EKM-Kirchenmitglieder sind im vergangenen Jahr kirchlich bestattet worden. Willi Wild hat darüber mit der Trauerrednerin Cornelia Seidel und ihrem Mann, dem Pfarrer Thomas A. Seidel, gesprochen Wie sind Sie Trauerrednerin geworden? Cornelia Seidel: Ich muss vorausschicken, dass ich selbst aus einem nichtkirchlichen Elternhaus komme und als Erwachsene getauft worden bin. Ich habe später als Katechetin und Religionslehrerin gearbeitet. Mitte der...

  • 20.11.21
Kirche vor OrtPremium
Jan Lemke, Präsident des Landeskirchenamtes | Foto: Paul-Philipp Braun
2 Bilder

Interview mit dem Präsidenten
Wie kritisch ist die Situation der Landeskirche?

Mit welchen Erwartungen sind Sie gestartet? Jan Lemke: Ich habe ein gut aufgebautes Landeskirchenamt erwartet, mit motivierten und kompetenten Mitarbeitern. Diese Erwartung hat sich erfüllt. Ich hatte befürchtet, dass ich in das eine oder andere Fettnäpfchen trete. Das hat sich bis jetzt glücklicherweise nicht bestätigt. Das liegt natürlich daran, dass ich gut gebrieft werde, und die nötigen Informationen mir zugearbeitet werden. Außerdem kenne ich durch die Synodenarbeit bereits viele Abläufe....

  • 18.11.21
Blickpunkt
Militärbischof Bernhard Felmberg | Foto: epd-bild/Christian Ditsch

Kirche fremdelt oft mit Streitkräften
Wozu braucht es die Militärseelsorge?

Die Militärseelsorge hat in der EKD eine Ausnahmestellung. Sie umfasst 104 Pfarrämter, vier Dekanate, ein Kirchenamt und einen Militärbischof. Trotzdem wird dieser Arbeitsschwerpunkt im kirchlichen Bereich oft nicht wahrgenommen. Militärbischof Bernhard Felmberg erklärt im Gespräch mit Paul-Philipp Braun, woran das liegt, und welche Herausforderungen er sieht. Wozu braucht es die Militärseelsorge? Bernhard Felmberg: Oft ist es für Bun-deswehrangehörige schwer, am Gemeindeleben an ihrem...

  • 12.11.21
  • 1
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