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Beiträge zum Thema Kommentar

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Kirche vor Ort
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Türöffner

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Eisenach vier Durchgangslager errichtet, für jede Besatzungszone eins. Von Mirjam Petermann Sie dienten als Quarantänelager für Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Heimatvertriebene. Bis September 1946 wurden in der Stadt so fast eine halbe Million Menschen registriert und versorgt – eine unvorstellbare Zahl. Es ist wohl eine eher unbekannte Leistung der Thüringer Landeskirche, dass ihre Vertreter 1945 in Eisenach zusammenkamen und überlegten, wie den...

  • 02.09.21
  • 1
Aktuelles
Glaube+Heimat Nummer 30/2021 vom 25. Juli 2021. | Foto: G+H
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FREITAG, VOR EINS ...
Die ersten deutschen Klimatoten

"Fuck you Greta" steht an der Heckscheibe eines Volkswagens. Viel mehr sieht man von dem Auto aber nicht, denn es steht bis zum Scheibenwischer im Wasser. Das Bild, das in der vergangenen Woche in Ahrweiler vermeintlich aufgenommen wurde, es wirkt wie eine sarkastische Karikatur unserer Zeit. Inzwischen haben Rechercheportale wie wie Correctiv.org herausgefunden, dass es sich dabei um eine Bildmontage handelt. Und sicher ist die Frage Was darf Satire? an dieser Stelle berechtigt, an der...

  • Erfurt
  • 23.07.21
  • 4
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Kolonne der Hilfe

Ein bewegendes Bild: Der Konvoi mit Traktoren ist auf dem Weg ins Katastrophengebiet. Mittlerweile sind etwa 200 Landwirte mit ihren Treckern Flutopfern zu Hilfe geeilt. Von Willi Wild Zwischenzeitlich drohte einigen Landmaschinen der Diesel auszugehen. Dank der Freiwilligen Feuerwehr Bad Neuenahr und einer Tankstelle habe man das Problem schnell lösen können, hieß es. Die Bauern aus dem gesamten Bundesgebiet helfen mit ihrem schweren Gerät bei den Aufräumarbeiten. Das ist nur ein Beispiel,...

  • 22.07.21
  • 1
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Sonntags bitte öffnen

Es macht Spaß, wieder in eine Modeabteilung gehen zu können, Hose, Kleid oder Bluse aussuchen, anfassen, anprobieren. Von Andrea Seeger Wie lange es so bleiben wird? Niemand weiß es. Was aber die meisten wissen dürften, ist, dass es dem Einzelhandel schlecht geht – nicht nur wegen Corona, aber auch deswegen. Viele Menschen müssen Insolvenz anmelden, sich arbeitslos melden, weil sie über viele Monate nichts verkaufen konnten. Der stationäre Handel war tot. Ein Geschäft nach dem anderen macht...

  • 11.07.21
  • 1
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Reflexe

Von Markus Springer »Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf«, sagte Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt im November 2015 vor dem Hintergrund der Grenzöffnung für Flüchtlinge. Auch der Würzburger Täter Abdirahman J. A. kam damals im Mai nach Deutschland und beantragte Asyl. Jede neue Bluttat durch Menschen mit Fluchtgeschichte löst einen reflexartigen Deutungsstreit aus: Wenn die Medien über »psychische Probleme« des Täters spekulieren, ist das für die...

  • 01.07.21
  • 10
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Entwidmung und dann?

Von Willi Wild In Psalm 26 fasst der Dichter seine Beziehung zum Haus Gottes mit den Worten zusammen: „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.“ Die Entwidmung einer Kirche ist eine schmerzliche Angelegenheit. Was für eine Botschaft: Ein Gotteshaus wird augenscheinlich nicht mehr gebraucht. Das baufällige Gebäude stand schon längere Zeit leer (Seite 3). Das ist zunächst einmal traurig. Da ist ein Ort mit vielen Erinnerungen an Taufen, Konfirmationen,...

  • 25.06.21
  • 1
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An der Schwelle

Sie haben einander untergehakt, bilden eine geschlossene Mauer, als würden sie auf den Elfmeter-Schuss warten. Von Beatrix Heinrichs Ein Bild vom Samstagabend. Als beim EM-Spiel zwischen Dänemark und Finnland der dänische Spieler Christian Eriksen nach seinem Zusammenbruch erstversorgt wird, steht seine Mannschaft hinter ihm – oder besser vor ihm. Um ihn abzuschirmen vor den Blicken der Zuschauer, während die UEFA-Regie weiter draufhält. – Und wir? Wir schauen zu: schockiert, betroffen und...

  • 16.06.21
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Kritik an Ostbeauftragtem
Wie bitte?

Von Matthias Pankau Marco Wanderwitz (CDU) ist Ostbeauftragter der Bundesregierung. Er steht derzeit massiv in der Kritik. Warum? Er hatte im „FAZ-Podcast für Deutschland“ gesagt, Ostdeutsche stünden stärker in der Gefahr, rechte Parteien zu wählen, als Westdeutsche: „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“ Wie bitte? Wanderwitz, Jahrgang 1975, stammt selbst aus Sachsen,...

  • 09.06.21
  • 5
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Wir alle sind gefragt

Wenn es in der Welt zu Verwerfungen kommt – einer Pandemie oder einem eskalierenden Nahostkonflikt –, dann brechen jahrhundertealte antisemitische Ressentiments und Vorurteile wieder auf. Halbwissen wird geteilt. Von Katja Schmidtke Nein, wir können keinen Schlusspunkt hinter den Holocaust setzen. Die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus ist eine immerwährende Aufgabe (wie uns brennende Israelflaggen, Anti-Corona-Demonstranten mit gelben Sternen und Angriffe auf kippatragende Juden...

  • 03.06.21
  • 1
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Foto: Viktoria Kühne

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Wechsel-Stimmung?

Von Albrecht Steinhäuser Am 6. Juni wird gewählt in Sachsen-Anhalt. Ein neuer Landtag soll die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln und eine Landesregierung bilden. In anstrengenden Zeiten wie den unseren eine besondere Herausforderung. Manche würden gern einmal Denkzettel verteilen, andere wollen Kontinuität. Und wieder andere wünschen einen Wechsel. Etwas überraschend für mich als Kirchenmenschen: Ein Blick ins Vokabular der Finanzwirtschaft kann bei der Klärung helfen, worum es geht bei...

  • Magdeburg
  • 27.05.21
  • 1
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Ein heißes Eisen

Kreative Inkubationsphase, so nennen Psychologen den Moment, in dem aus einem Problem eine Lösung keimt. Wäre praktisch, würde sich dieser Reifeprozess am Schreibtisch abspielen. Von Beatrix Heinrichs Funktioniert nur leider nicht. Es erwischt uns da, wo wir es am wenigsten erwarten. Beim Bügeln zum Beispiel. So erging es Alice Clark. An einem schönen Tag im Jahr 1945 erdachte sie den Namen für eines der größten amerikanischen Hilfsprogramme der Nachkriegsgeschichte. Die Kreativaufgabe mit nach...

  • 20.05.21
  • 1
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Ein wichtiges Zeichen

Von Benjamin Lassiwe Die Synode der EKD hat eine Studentin in das zweithöchste Amt des deutschen Protestantismus gewählt. Was auf den ersten Blick zu Fragen Anlass gibt: Wie soll das Amt, an dem schon namhafte Berufspolitiker scheiterten, nun von einer 25-Jährigen ausgeübt werden? Die Entscheidung für Anna-Nicole Heinrich könnte sich aber auch als eine geniale Idee herausstellen: Denn wäre, wie in den Jahren zuvor, wiederum ein Politiker in das Amt gekommen, hätte sich der- oder diejenige immer...

  • 11.05.21
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Nicht durch die Blume

Von Katja Schmidtke Meine Tochter ist sechseinhalb Jahre jung und befindet sich in einer Zwickmühle. Einerseits darf sie viel: zum Beispiel "Click&Collect"-Shoppen oder sich die Haare schneiden lassen. Andererseits darf sie sehr vieles nicht: Kindergeburtstag feiern, im Chor singen, schwimmen lernen. Der Kindergarten ist für sie derzeit geschlossen. Die meisten Einschränkungen nimmt sie gelassen hin. So ist das mit Kindern: Sie vertrauen uns Erwachsenen. Sie sind davon überzeugt (und davon...

  • 07.05.21
  • 1
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Sehnsuchtsort Gartenschau

Rund 15 000 Gäste haben am ersten Wochenende die Bundesgartenschau besucht. Allein am Eröffnungstag kamen 6500 Besucher. Strahlende Gesichter, nicht nur bei den staunenden Gästen, sondern auch unter der medizinischen Maske der Buga-Verantwortlichen. Schließlich hat Erfurt am ersten Tag sogar Hamburg hinter sich gelassen. Dorthin waren damals, am ersten Tag der Bundesgartenschau 2013, nur halb so viele Besucher gekommen. Wohlgemerkt, ohne Pandemie und Schutzvorkehrungen. Die Gartenschau 2021...

  • 29.04.21
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Frisch, fromm, konstruktiv

Nun hat sich die Landessynode konstituiert. Die Tagung in digitaler Form war für alle Beteiligten eine Herausforderung. Von Bernhard Voget Teams-Chat statt Pausengespräch, WhatsApp-Mitteilung statt kurzer Abstimmung in der Lobby, nicht immer perfekte Übertragungsstabilität. Da wird von ganz alleine klar, welche Synodalen die Gemeinden im ländlichen Raum repräsentieren. Die Herausforderung: bei allem nicht mürbe zu werden und den Überblick zu behalten. Was ist wesentlich, was vielleicht nicht...

  • 22.04.21
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Mehr als ein Unternehmen

Ein kleiner Satz, der viele Fragen aufwirft. Von Mirjam Petermann Im Lagebericht der Tagungshäuser der EKM im Vorfeld der Synode ist zu lesen, dass Konserven, Tiefkühlkost oder Mikrowellengerichte, Instant-Pudding und Tütensuppen für die Küchen eine Option zur Reduzierung von Personaleinsätzen und damit auch von Kosten seien. Wohl wissend, dass es "gewisse Einbußen bei der Qualität" mit sich bringe, jedoch würde so die Wirtschaftlichkeit erhöht. Dieses effizienzfixierte Denken in der Kirche...

  • 14.04.21
  • 1
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Renaissance des Glaubens

Das Erlebnis liegt nun schon viele Jahre zurück. Und doch war es so eindrücklich, dass ich noch heute ein klares Bild davon habe. Von Willi Wild Das Jugendtreffen in Taizé hat mich und meinen Glauben nachhaltig geprägt. Wenn ich mir heute überlege, was mich daran damals fasziniert hat, dann waren es ganz unspektakuläre Programmpunkte. Der Austausch über biblische und spirituelle Themen etwa, die Gebets- und Meditationszeiten und die Gottesdienste mit den eingängigen Gesängen. Natürlich auch die...

  • 09.04.21
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Predigen wie die Maus

Wen würden Sie mal gerne auf der Kanzel hören? Mutter Teresa? Dietrich Bonhoeffer? Es ist gut, dass es solche Vorbilder gibt. Es gibt allerdings noch eine Empfehlung. Eine Außenseiterin. Aber sie sei allen, die die Frohe Botschaft der Bibel verkünden, ans Herz gelegt: die Maus. Von Gerd-M. Hoeffchen Seit 50 Jahren begeistert die „Sendung mit der Maus“ große und kleine Fernsehzuschauer. Die Maus erklärt, erklärt, erklärt. Wie kommen die Löcher in den Käse? Warum lieben Menschen einander? Wie...

  • 11.03.21
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Kommentar zur Landessynode Anhalts
Anhalt: Alles bleibt anders

Von Angela Stoye Die Landeskirche Anhalts überlegt, ihren Landeskirchenrat zu erweitern. Drei bis fünf Mitglieder, Theologen und Nicht-Theologen, sieht die Verfassung für das kirchenleitende Gremium schon jetzt vor. Jahrelang waren es nur zwei. Drei sollen es ab Mai wieder werden. Gut, dass die Zeit der Unterbesetzung, die mit Überlastung verbunden war, bald endet. Seit fast zwei Jahren überlegt man in der Landessynode, die Zahl der Mitglieder des Landeskirchenrates zu erhöhen. Was nur auf...

  • 03.03.21
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Zurück zum Pflichtjahr

Ich muss acht oder neun Jahre alt gewesen sein, als sich die Frage nach dem "Und nach der Schule?" zum ersten Mal wirklich aufdrängte. Doch damals lautete die Antwort darauf nicht: Ausbildung, Studium oder Work and Travel. Die Auswahl blieb zwischen: Armee oder Zivildienst?    Von Paul-Philipp Braun Ich war mir nicht sicher, wofür ich mich entscheiden würde, und musste es dann später auch nicht mehr. Denn als ich aus der Schule kam, war die Wehrpflicht längst ausgesetzt worden. Ich musste weder...

  • 26.02.21
  • 1
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Stumme Schreie

Die Corona-Pandemie und die Versuche der Eindämmung überlagern in diesen Tagen alles andere. Von Willi Wild Es ist nur eine kleine Meldung, mit einem erschreckenden Hintergrund: Jedes fünfte Kind in Thüringen lebt in einer sogenannten Suchtfamilie, meldet der MDR. Das sind hochgerechnet über 50 000 Kinder allein im Freistaat. Nach Angaben der Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien "Nacoa" leben in Deutschland drei Millionen Kinder in suchtbelasteten Familien. Eine unglaubliche Zahl....

  • 17.02.21
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Erste Hilfe zur Selbsttötung

Von Willi Wild  Der Lockdown führt dazu, dass Menschen einsam sterben. Die Angehörigen verzweifeln daran, ihre Lieben nicht begleiten zu können. Es sei entwürdigend gewesen, sagte mir ein Betroffener, dass er von seinem Vater nicht Abschied nehmen durfte. Der Pastoralpsychologe Gert Stührmann sieht Trauernde wegen der Corona-Einschränkungen bei Bestattungen auf eine Belastungsprobe gestellt. «Die Kälte des Todes ist verschärft körperlich spürbar geworden.“ Ausgerechnet in dieser Situation, in...

  • 11.02.21
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Erziehung und Corona
"Aber du wolltest doch Kinder!"

"Aber du wolltest doch Kinder!", sagt meine Bekannte und zuckt mit den Schultern, während ich am liebsten wie Rumpelstilzchen aufstampfen möchte. Ja! Sehr sogar! Aber doch nicht in einer Pandemie! Das sprichwörtliche Dorf, das es braucht, um Kinder großzuziehen, gibt es im Lockdown nicht. Die Straßen zu Großeltern, Freunden, Kindergarten, Schule, Krabbeltreff und manchmal auch zur Kirche sind abgeschnitten. Eltern sind allein mit ihren Kindern und fühlen sich allein gelassen. Bald schon ein...

  • 08.02.21
  • 3
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Das gute, neue Ja(hr)

Von Inge Wollschläger Derzeit ist man immer noch damit beschäftigt, Menschen rasch ein „gutes, Neues Jahr“ zu wünschen, bevor die Tage wieder länger werden. Da fiel mir auf: Das „Jahr“ und ein „Ja“ hört sich für unsere Ohren nahezu gleich an. Wie wäre es, wenn man daraus ein Ja macht – gleichsam für einen selbst? Es gibt viel Literatur darüber, wie man mit dem „Ja zu sich“ vorgehen sollte. Wie wichtig die Selbstliebe ist. Wie ein „Ja zu mir“ oft mit dem „Nein zum anderen“ verbunden wäre. Und...

  • 21.01.21
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