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Die erprobte Kirche

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Von Willi Wild

Die EKM ist besonders. Zumindest was das Projekt der sogenannten Erprobungsräume anbelangt. In der kirchenrechtlichen Ordnung ist der Auftrag folgendermaßen beschrieben: „… Darunter werden auch ergänzende Gemeindeformen an besonderen Orten, in besonderen Räumen und um besondere Personen verstanden.“ Viele der neuen Gemeindeformen im säkularen Kontext haben wir in der Kirchenzeitung bereits vorgestellt, so auch in dieser Ausgabe.
Das Projekt gibt es seit fünf Jahren. Mittlerweile ist das Konzept sogar von anderen Landeskirchen übernommen worden. Mit herkömmlichen Parametern lassen sich die Gemeinden auf Probe kaum evaluieren. Welche Erfolgskriterien will man anlegen? Es handelt sich um einen Versuch, Traditionsabbruch und Mitgliederschwund zu begegnen. Kritik kommt aus den volkskirchlich geprägten Regionen. Hier gebe es noch Gemeinde, da brauche es keine Projekte, ist zu hören.
Wenn man die EKM als großen Tanker betrachtet, sind die Erprobungsräume kleine Beiboote, flexibel und wendig, bereit, Neuland zu entdecken. Ob sich daraus tatsächlich große Linien für den Kurs der Landeskirche ableiten lassen, bleibt abzuwarten. Ziel ist seit Beginn: „Die exemplarischen Projekte werden Bedeutung für die künftige Entwicklung in unserer Landeskirche haben."
Landesbischof Friedrich Kramer denkt darüber nach, die Erprobungsräume auszubauen und auch Flexibilität kirchlicher Strukturen zu erproben. Dabei gehe es ihm vor allem um die Entlastung der Seelsorger von administrativen Aufgaben und die Stärkung einer Kernaufgabe: der verlässlichen Gemeindeseelsorge. Wenn diese das Ergebnis der Bemühungen sein sollte, dann hätten am Ende alle etwas davon.

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Online-Redaktion

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