Viele Seelsorger gehen in Pension
Landeskirche braucht Nachwuchs

Foto: Viktoria Kühne

Weimar (G+H) - Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) wird in den kommenden 15 Jahren über die Hälfte ihrer Seelsorger verlieren.

520 der insgesamt 943 Pfarrerinnen und Pfarrer gehen bis 2036 in Pension. Das ergibt sich aus den Zahlen, die das Personaldezernat der EKM übermittelt hat. Damit fehlen der Landeskirche perspektivisch knapp 300 Seelsorger. Denn es ist davon auszugehen, so das Personaldezernat, dass bis 2036 225 Pfarrer neu in Dienst gestellt würden.

"Wir spüren den Geburtenknick und die Abwanderung der 1990er-Jahre. Es fehlen junge Menschen, die wir für das Theologiestudium und den Verkündigungsdienst begeistern können", erklärt Personaldezernent Michael Lehmann.

Sabine Kramer, Direktorin des Wittenberger Predigerseminars - der Praxisausbildung für den Pfarrdienst -, sieht die Herausforderung darin, Menschen aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten für den Pfarrberuf zu werben.

Auch Lehmann bittet Kirchengemeinden, auf geeignete junge Menschen zuzugehen und sie auf den Pfarrberuf aufmerksam zu machen. Derzeit sei man noch zuversichtlich, so der Oberkirchenrat. Im September würden 21 Hochschul-Absolventen ins Vikariat starten. Ein weiterer Jahrgang sei ebenfalls bereits voll besetzt.

Derzeit sind nach den Angaben der Kirchenzeitung etwa 200 Studenten an den theologischen Fakultäten in Halle und Jena eingeschrieben.

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Online-Redaktion

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