Gedenkstättenarbeit
Stärkere Präsenz im Netz
Vor 85 Jahren wurden die ersten Häftlinge zum Ettersberg bei Weimar verschleppt, um das KZ Buchenwald zu errichten. Die geringer werdende Zahl der noch lebenden Opfer und auch Täter ist eine Herausforderung, meint Gedenkstätten-leiter Jens-Christian Wagner im Gespräch mit Matthias Thüsing.
Was ändert sich für Ihre Arbeit?
Jens-Christian Wagner: Zeitzeugenberichte bleiben wichtig. Aber sie sind nur eine Quellengattung unter anderen, und sie müssen quellenkritisch bewertet werden. Es gibt zu Buchenwald rund drei Millionen Dokumente, die der Forschung inzwischen zugänglich gemacht worden sind: Transportlisten, Verwaltungsschreiben, Häftlingslisten und viel, viel mehr. Wir müssen möglichst alle Quellen heranziehen, und wir müssen die Perspektive erweitern.
Inwiefern?
Autor:Online-Redaktion |
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