Bach - Ein Weihnachtswunder
Warum Verena Altenberger das WO verpasst
Zur Premiere des Films "Bach - Ein Weihnachtswunder" in Leipzig hat Willi Wild mit Verena Altenberger gesprochen. Die Schauspielerin aus Österreich ist neben Devid Striesow als Bach als dessen Ehefrau Anna Magdalena Bach zu sehen.
Wann werden Sie das Weihnachtsoratorium in diesem Jahr erleben können?
Verena Altenberger: Ich hatte tatsächlich Karten für Samstag im Konzerthaus in Wien und ich muss arbeiten. Ich werde es nicht schaffen. Und es wäre mein erstes Mal gewesen, das Weihnachtsoratorium zusammenhängend zu hören. Ich hatte mich darauf gefreut. Aber vielleicht klappt es im kommenden Jahr.
Wissen Sie, das ist das Tolle am Schauspielberuf. Man fuchst sich so rein in ein Thema, in eine Figur und in eine Zeit. Dann ist man für kurze Zeit Expertin. Und dann bleibt das alles irgendwie bei einem. Natürlich verliert man ein bisschen was von dem Wissen und den Gefühlen. Aber im Großen und Ganzen bleiben diese Rollen und die Themen, die sie mit sich bringen, wie Gäste bei einem. Insofern werde ich mich fortan immer fürs Weihnachtsoratorium interessieren. Viel mehr, als es davor der Fall war.
Sie haben für den Film Gesangsunterricht genommen haben, obwohl ihre Gesangspassagen von einer anderen Sängerin gesungen wurden.
Ja, mein absoluter Anspruch ist, grundsätzlich alles zum Level meiner Perfektion zu machen und zu erlernen und wiederzugeben. Insofern nehme ich natürlich Operngesang-Unterricht und kenne die Aria in- und auswendig. Das macht aber keine Opernsängerin aus mir.
Aber das bedeutet, ich stehe am Set und kann das von meiner Technik her, wie ich den Mund öffne, von wie ich in den Bauch einatme, genauso machen, wie es eine professionelle Sängerin machen würde. Den Klang muss dann jemand anderes machen. Und das war Miriam Feuersinger, die gefragteste Bach-Sopranistin, die es gerade gibt. Es war für mich eine große Ehre, mit ihr arbeiten zu dürfen.
Autor:Willi Wild |
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