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Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Die Paulskirche in Frankfurt am Main ist ein als Ausstellungs-, Gedenk- und Versammlungsort genutzter ehemaliger Kirchbau. Sie wurde 1789 bis 1833 anstelle der 1786 abgerissenen mittelalterlichen Barfüßerkirche erbaut und diente bis 1944 als evangelische Hauptkirche Frankfurts, welche heute die Katharinenkirche ist. | Foto: epd-bild/Heike Lyding

Gedenktage
Die Paulskirche und ihre wechselhafte Beziehung zur Demokratie

Die Freiheits- und Demokratiebewegung in Deutschland ist untrennbar mit der Frankfurter Paulskirche verknüpft. Doch erst in jüngerer Vergangenheit hat die evangelische Kirche sie als Wiege der ersten deutschen Demokratie gefeiert. Von Jens Bayer-Gimm (epd) Die Begeisterung für die Freiheitsaufstände im März 1848 war auch in Frankfurt am Main groß. Die evangelisch-lutherische Gemeinde teilte diese Euphorie, wie die heutige Pfarrerin der St. Paulsgemeinde, Andrea Braunberger-Myers, berichtet. Als...

  • 17.05.23

Sie wälzten sich im Blut,wie einst Siegfried
SCHÖNE KREUZRITTER

Als die Kreuzritter, -Lothringer, Nordfranzosen und italienische Normannen zumeist-, am 15. Juli A.D. 1099 Jerusalem eroberten, - gut zwei Jahre nachdem Papst Urban II. die Kreuzzüge losgetreten hatte mit dem Ruf "Deus le volt!" ("Gott will es!"), da wurden 35.000 Moslems, darunter 12.000 Frauen und 6.000 Kinder hingeschlachtet, gut 5.000 Juden in ihrer Hauptsynagoge bei lebendigem Leibe verbrannt, und auch einige 100 Christen  kamen bei dieser höllischen Orgie ums Leben. Es floss Blut. So...

  • Weimar
  • 16.05.23
  • 1
Foto: Bild (c) LKAE, Johannes Röder

Tagung in Neudietendorf
Medien des Kirchenkampfes in der NS-Diktatur

Wie wurde der Kirchenkampf in der NS-Diktatur geführt? Diese Frage fokussiert die Tagung „Medien des Kirchenkampfes. Neue Perspektiven auf die innerprotestantische Auseinandersetzung während der NS-Diktatur“ in Neudietendorfvom 16.-18. Juni. Am Programm beteiligen sich Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen sowie namhafte Akteure aus Kirche und Gesellschaft. Der Kirchenkampf wird nicht nur im Spiegel vieler Druckschriften in den Blick genommen und analysiert, sondern...

  • Gotha
  • 16.05.23

Nachgefragt
Guter Reli-Unterricht spielt eine zentrale Rolle

Besonders Studienanfänger in Theologie haben großen Respekt vor dem Pfarrberuf. Warum Zweifel dazu gehören und wie die Universität Jena Studierende auf ihrem Weg unterstützt, das erzählt Tommy Drexel, Referent für Studium und Lehre an der Theologischen Fakultät Jena, im Gespräch mit Katja Schmidtke. Warum entscheiden sich junge Menschen für das Pfarramt? Tommy Drexel: Die Studierendenschaft ist in den letzten Jahren deutlich heterogen geworden. Oft steht bei den Studierenden erst einmal nur der...

  • Jena
  • 11.05.23
3 Bilder

Anstelle eines Pro & Kontra
Müssen Pfarrer Beamte sein?

Die Zahl der Gemeindeglieder geht zurück und mit ihr die Kirchensteuer-einnahmen. Auf Synoden und unter Pfarrern wird diskutiert, ob sich die Kirche unter diesen Umständen ein "Beamtenchristentum" weiter leisten kann und soll. Es mag sicher gute Gründe geben, die dafür sprechen. Für Christoph Backhaus, Pfarrer aus Knau im Kirchenkreis Schleiz, spricht einiges dagegen. Für das "Pro" hat sich leider oder bezeichnenderweise niemand gefunden. Anstelle eines Pro Zahlreiche Anfragen wurden gestellt,...

  • 10.05.23
  • 1
Premium
Durchhaltevermögen gefragt: Wer sich für das Theologiestudium entscheidet, hat einen Marathonlauf vor sich – und eine breit gefächerte Stundentafel. Besondere Herausforderungen sind die Sprachprüfungen in Latein, Hebräisch und Griechisch. | Foto: epd-bild/Sebastian Willnow
2 Bilder

Der Pfarrberuf
Der letzte seiner Art

Julius Sperling hat im vergangenen Jahr als einziger Student seinen Abschluss im Fach Theologie an der Uni-versität Jena gemacht. Nun absolviert er sein Vikariat in Jena. Was das Studium so anspruchsvoll macht und wie es auf den Pfarrberuf vorbereitet. Von André Poppowitsch Das Gemeindezentrum des Diet-rich-Bonhoeffer-Sprengels liegt direkt an der "Wasserachse", der zentralen Fußgängerzone im Jenaer Ortsteil Winzerla. Erst in einer Stunde beginnt das Abendgebet, das immer dienstags und...

  • 10.05.23

Mein Bruder - nicht lebensfähig?
VERHASPELT

Seit meiner Kindheit hieß es, dass mein Zwillingsbruder, - Heinz sollte er heißen; Vater war im Krieg, nicht einmal eine Nottaufe hat stattgefunden -, nicht lebensfähig gewesen sei. Das habe ich nie hinterfragt. Wie oft waren wir mit Mutter, oder wir Kinder allein, den Weg zum Friedhof gegangen und hatten an dem kleinen Grab gestanden. Nun lese ich die Briefe meiner Mutter an den Vater "im Felde", - Bruder Friedemann hat sie in fleißiger Arbeit herausgebracht -, und mir fällt auf, dass im...

  • Weimar
  • 09.05.23
  • 2
Der Arzt Eckart Altenmüller spielt in seiner Praxis in Hannover an einem Flügel.  | Foto: epd-bild/Archiv/ Jens Schulze

Musik
«An die Melodien erinnern sie sich wieder»

Demenzkranke Menschen in fortgeschrittenem Stadium haben vieles vergessen, oft sogar die Namen ihrer eigenen Kinder. Doch die Popsongs und Schlager ihrer Jugend sind tief im Gedächtnis eingespeichert, wie Musikmediziner Eckart Altenmüller von der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover erklärt. Erinnerungen lassen sich wieder wecken, wenn diese alten Lieder gespielt werden. Im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) erläutert Altenmüller, warum das so ist. epd: Herr...

  • 04.05.23
Premium
Ehrenamts-Coach: Der Halberstädter Kirchenmusikdirektor Claus-Erhard Heinrich (auf dem Domplatz) bildet ehrenamtliche Kirchenmusiker aus. Dafür nimmt er auch weite Strecken auf sich. | Foto: Uwe Kraus

Kirchenkreis Halberstadt
Kein grobmaschiges Sieb

Ehrenamtliche Kirchenmusik muss auch auf dem flachen Land gefördert werden. Davon ist der Halberstädter KMD Claus-Erhard Heinrich überzeugt. So fährt er durch den Kirchenkreis, um Musiker vor Ort zu fördern – mit einer ganz eigenen Methode. Von Uwe Kraus Musik ist die Kunst der Propheten, die einzige Kunst, welche den Aufruhr in der Seele besänftigen kann. Sie gehört zu den herrlichsten und kostbarsten Gaben, die uns Gott geschenkt hat.“ Dieses Zitat von Martin Luther hat der Kirchenkreis...

  • 03.05.23
Christian König ist Landespopkantor der EKM. | Foto: Tobias Egle

Landespopkantor
Neue geistliche Lieder finden nur schwer ins Gesangbuch

Wenn vom "Neuen Geistlichen Lied" die Rede ist, dann können die Songs durchaus schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Von Oliver Gierens "Das ist eine Gattung, die seit den 1960er-Jahren bekannt ist", sagt auch Christian König, seit September vergangenen Jahres Landespopkantor der EKM. "Danke für diesen guten Morgen" oder "Du bist du, vergiss es nie" sind typische Beispiele. Beide zählen zum Neuen Geistlichen Lied, doch ganz so neu sind die Lieder nicht mehr. "Es werden zu jeder Zeit neue...

  • 03.05.23
Auf ihren Besen reitend und durchs Feuer springend, vertreibt diese Hexe in der Nacht zum ersten Mai am Walpurgisfeuer in Elbingerode (Harz) symbolisch den Winter. Das Touristenspektakel der Walpurgisnacht geht nach weit verbreiteter Ansicht auf uralte heidnische Bräuche und Aberglauben zurück. 
 | Foto: epd-bild / Frank Drechsler

Brauchtum
Flammende Teufelsrede und Hexenmodenschau

In der Walpurgisnacht vermischen sich heidnische und christliche Ursprünge. Heute ist sie vor allem ein Touristen-Spektakel. Schwerpunkt der Feiern und Fackelzüge ist der Harz. Von Reimar Paul (epd) Im Harz ist in der Walpurgisnacht auch in diesem Jahr wieder der Teufel los. In mehr als 20 Orten des Mittelgebirges übernehmen am Abend des 30. April Hexen und andere unheimliche Gestalten das Kommando und machen mit Feuern, Festen und Fackelzügen die Nacht zum Tage. Der Harzer Tourismusverband...

  • Halberstadt
  • 27.04.23
  • 1
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Hoch zu Ross: Otto der Große im Kulturhistorischen Museum Magdeburg. Links die moderne Darstellung des Hallenser Künstlers Moritz Götze, rechts der "Magdeburger Reiter" aus dem 13. Jahrhundert, begleitet von zwei Jungfrauen. Eine Kopie des Standbildes steht auf dem Alten Markt vor dem Rathaus. Fotos (2): Viktoria Kühne | Foto: Viktoria Kühne
3 Bilder

Otto der Große
Ein Vorbild für die heutige Staatenwelt

Kaiser Otto der Große starb vor 1050 Jahren in Memleben. Sachsen-Anhalt erinnert daran mit dem Gedenkjahr "Des Kaisers letzte Reise". Die Leiterin der Magdeburger Museen, Gabriele Köster, organisiert das Event federführend. Oliver Gierens hat mit ihr gesprochen. Ist das Otto-Gedenkjahr eher etwas für geschichtlich Interessierte, oder ist auch für ein breiteres Publikum etwas dabei? Gabriele Köster: Es richtet sich wirklich an alle – zum Beispiel an Menschen, die gerne wandern. Denn die Reise...

  • 26.04.23
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Foto: pixabay.com, Jeff Jacobs

Kirchenfinanzen
Der Glaube und das Geld

Im Jahr 2060 werden nur noch 9,5 Millionen Menschen in Deutschland Kirchensteuer zahlen. Nur noch 18 Millionen Menschen werden Mitglied einer der beiden großen Kirchen im Land sein. Von Benjamin Lassiwe Dank Lohn- und Gehaltssteigerungen werden sie, ähnlich wie heute, etwa 12 Milliarden Euro an Kirchensteuern aufbringen. Aber dank der Inflation und des Verlusts der Kaufkraft wird das von den Kirchen eingenommene Geld im Jahr 2060 rund 64 Prozent weniger wert sein als heute. Diese reichlich...

  • 20.04.23
Premium
Foto: Grafik: EKM

Kirchenkreisreform
Grenzenlos gesprächsbereit?

Die Kirchenkreise in der EKM sind auf Brautschau. Wer wirbt um wen, wo plant man schon eine gemeinsame Zukunft, und wie genau soll das Zusammengehen dann aussehen? Bei den Präsides der Kreissynoden haben wir nachgefragt. Mit gleicher Elle messen Im Zusammenhang mit der notwendigen Wahl eines neuen Superintendenten hatten wir vor zwei Jahren Perspektivgespräche mit den Nachbarkirchenkreisen und sehen zur Zeit ohne Änderungsbedarf entspannt in die Zukunft. Wir wollen die Kooperation mit dem...

  • 19.04.23
Foto: epd-video

Erklärt
Staatsleistungen

Neben der Kirchensteuer und staatlichen Subventionen finanzieren sich die evangelische und die katholische Kirche durch sogenannte Staatsleistungen. Rund eine halbe Milliarde Euro erhalten die Kirchen jährlich als Entschädigung für die Enteignung kirchlicher Güter im 19. Jahrhundert.

  • 18.04.23
Modell eines "Gegendenkmals" zur "Judensau", aufgestellt in der Sankt Trinitatis-Kirche in Zerbst | Foto: kna-bild/Karin Wollschläger

Kirchen
Stein gewordener Antisemitismus

Es ist ein schweres historisches Erbe: Plastiken, die Juden diffamieren. Meist handelt es sich um "Judensäue", die im Mittelalter ihren Platz an den Wänden von Kirchen fanden, aber auch von Privathäusern oder Burgtoren. Besondere mediale Aufmerksamkeit bekam das Schwein des Anstoßes an der Wittenberger Stadtkirche, in der Martin Luther predigte. Ein Relief karikiert Juden als Menschen, die an den Zitzen des Tiers saugen und ihm in den After schauen. Von Karin Wollschläger und Christoph...

  • Zerbst
  • 17.04.23
  • 1
Der Opa kämpfte an der Ostfront, die Ur-Oma ließ Zwangsarbeiter auf ihrem Hof schuften: Welche Verantwortung trugen die eigenen Vorfahren für das Nazi-Regime? Wer deren Geschichte erforscht, gewinnt neue Einsichten in die Mechanismen der Diktatur. 
Das Foto zeigt ein Soldatenfoto von Dietrich Heese (Jahrgang 1922) aus Rummelsburg (Pommern, heute Miastko in Polen)  | Foto:  epd-bild/Detlef Heese

NS-Zeit
«Wir haben festgestellt, dass wir nichts wussten»

Der Opa kämpfte an der Ostfront, die Ur-Oma ließ Zwangsarbeiter auf ihrem Hof schuften: Welche Verantwortung trugen die eigenen Vorfahren für das Nazi-Regime? Wer deren Geschichte erforscht, gewinnt neue Einsichten in die Mechanismen der Diktatur. Von Stefan Fuhr (epd) Lorenz Völker hat seinen Großvater als liebevollen, gutmütigen und intellektuellen älteren Mann erlebt. «Er war die Friedfertigkeit und Reflexion in Person», sagt der Sport- und Geschichtslehrer. Die NS-Zeit spielte in den...

  • 17.04.23
  • 1

Und verloren gegangen ihr aufrechter Gand
HINTERHER

Hamburg, Kirchentag, 17.06. 1995, an die 25.000 Motorräder, Roller, Gespanne, vom Fischmarkt kommend, vom Biker-Gottesdienst, fahren durch die Stadt. Eines der Bonbons des Kirchentages, viele Zuschauer trotz mäßigen Wetters mit einigem Stolz, manche winken, jubeln, hupen. Was in Hamburg alles so auf die Beine kommt! Anderthalb Stunden lang. Ich frage mich hinterher, wie lange wohl jene Kinder gebraucht hätten, -die braunen Unbrüder haben sie auf dem Gewissen-, an die eine Million Kinder:...

  • Weimar
  • 14.04.23
  • 1
7 Bilder

Kirchliche Baudenkmäler bewahren
Den Steinen eine Stimme geben

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler der EKD unterstützt seit 1999 Kirchensanierungen – besonders auch im Osten Deutschlands. Fünf der zwölf Kirchen, die nun für den Titel "Kirche des Jahres 2023" nominiert sind, stehen in Mitteldeutschland. Wir stellen sie vor. Dorfkirche Großpaschleben Die Jugendkirche Großpaschleben der Landeskirche Anhalts war im Juli 2022 als KiBa-Kirche des Monats ausgezeichnet worden. Die Dorfkirche nahe Köthen ist in den vergangenen Jahren als...

  • 12.04.23

"Schlafes Bruder" versus "Leben des Brian"
VON DEM UNTERSCHIED

Für den Fall, dass man ihn noch nicht gesehen hat, bietet sich für die Zeit bis zur Auferstehung Christi der Film SCHLAFES BRUDER an. Thematisch dreht sich alles um den Text des Chorals - „Komm, o Tod, Du Schlafes Bruder.” Der Film mit Ben Becker ist bei Youtube kostenlos zu sehen und man lernt dort die Kirche kennen, wie sie war und wie sie nicht mehr sein soll. Und dass sie - trotz alledem - immer eine Brücke zur wahren Welt zu sein beauftragt gewesen ist. Die Musik darf eine Leiter nach...

  • Sonneberg
  • 08.04.23
Premium
Das Ende ist noch kein neuer Anfang: In der "Zwischenzeit" von Karfreitag bis zum Ostermorgen heißt es warten auf das Licht, das ins Dunkel fällt. So wie hier in der Jerusalemer Grabeskirche. Der Überlieferung zufolge ist der gekreuzigte Christus an der Stelle begraben und wieder auferstanden. | Foto: epd-bild/Debbie Hill

Scheitern und Neubeginn
In Gottes Hand

Die Bibel erzählt von Menschen, die an ihrem Tiefpunkt noch eine Zukunft haben. Diese Linie zieht sich durch die Biografien der Bibel vom Paradies bis zur Sintflut und schließlich zu Jesus, den Gott aus dem Tod zum Leben erweckt. Von Helmut Frank Von Jesus ist kein schriftliches Wort überliefert, er wollte auch keine Religion gründen. Und doch wurde er für Milliarden Menschen zum Christus des Glaubens und zur bedeutsamsten Person der Weltgeschichte. Wie war das möglich? Zunächst war Jesus...

  • 05.04.23
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Aufarbeitung: Noch bis zum 30. April können Betroffene einen Antrag auf Entschädigung bei der EKM stellen. | Foto: epd-bild/Sören Stache

Christen in der DDR
Antragsfrist für DDR-Opfer endet bald

Die Kirchen in der DDR galten vielen Menschen als Orte des Widerstands, des Rückzugs oder der Opposition. Von den Friedensgebeten im Herbst 1989 gingen die Montagsdemonstrationen aus, die das SED-Regime schließlich zum Einsturz brachten. Von Oliver Gierens Doch es gab auch die andere Seite kirchlichen Handelns: Mitarbeiter, die sich den DDR-Staatsorganen widersetzten, wurden zuweilen auch von kirchlicher Seite gemaßregelt, disziplinarisch belangt, im Stich gelassen oder gar entlassen. Im...

  • 31.03.23
  • 1
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Vergeben und vergessen? Was so einfach klingt, sei ein langer Prozess, sagt Margot Käßmann. In ihrem neuen Buch erklärt die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende, wie es gelingen kann, Frieden zu finden. | Foto: Paul-Philipp Braun
10 Bilder

Vergebung
Die befreiende Beichte

Vergebung lautet der Titel von Margot Käßmanns neuem Buch. Ein Thema, das der Theologin auch persönlich vertraut ist. Willi Wild sprach mit ihr über Krieg, Kirchentag und die Kraft des Neuanfangs. In Freudenberg ist ein zwölfjähriges Mädchen von ihren Schulkameradinnen ermordet worden. Können Sie den Angehörigen des toten Mädchens ihr Buch empfehlen? Margot Käßmann: Auf gar keinen Fall jetzt. Man kann nach einer Verletzung, nach einem Trauma in der Schockstarre nicht unmittelbar an Vergebung...

  • 30.03.23
  • 1
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Mediation ist Friedensarbeit, sagt Wiebke Heider. Sie arbeitet seit 15 Jahren als Mediatorin und hat bereits mehr als 1600 solcher Prozesse begleitet. | Foto: Paul-Philipp Braun
2 Bilder

"Mediation ist Friedensarbeit."
Von Null auf Hundert

Streiten Christen anders? Definitiv ja, sagt Mediatorin Wiebke Heider aus Apolda. Zum einen treffen Konflikte unter Glaubensgeschwistern oft den innersten Kern eines Menschen. Zum anderen besteht die Tendenz, Konflikte unter dem Deckmantel der Nächstenliebe zu verschleiern. Von Katja Schmidtke Ecclesia semper reformanda – dass sich die Kirche beständig selbst reformieren müsse, ist Geschichtslehre und Zukunftsverpflichtung evangelischer Christen. Hinter dem hehren Anspruch steckt im kirchlichen...

  • 30.03.23

Beiträge zu Blickpunkt aus

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