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Aus aller Welt
Äthiopien: Offene Kommunikation nötig

Foto: PIRO4D  - pixabay.com

Genf/Addis Abeba (epd) – Menschenrechtler haben das umgehende Ende einer seit zwei Monaten verhängten Kommunikationssperre in Teilen Äthiopiens gefordert. Das willkürliche Abstellen von Mobiltelefonnetz und Internet im Westen der unruhigen Oromia-Region beeinträchtige das Leben der Bevölkerung auf unangemessene Weise, erklärte Human Rights Watch.

Glaubwürdigen Berichten zufolge versuche die Regierung von Ministerpräsident Abiy Ahmed, mit der Sperre Berichte über massive Menschenrechtsverletzungen in der Region zu unterbinden. Vier Menschenrechtsorganisationen hätten beklagt, ihrer Arbeit wegen der eingeschränkten Kommunikation nicht ausreichend nachkommen zu können. Normale Bürger hätten zudem seit Jahresanfang keinen Kontakt mehr zu ihren Angehörigen.

2020 soll in Äthiopien gewählt werden. Human Rights Watch befürchtet, dass die Freiheit der Wahl durch die Einschränkung der Kommunikation beschnitten wird. Aus aller Welt

Autor:

Mirjam Petermann

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