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Corona-Pandemie in Lateinamerika
Zwischen Chaos und Ignoranz

Proteste in Buenos Aires: Am Unabhängigkeitstag vor zwei Wochen demonstrierten Argentinier gegen die nationale Regierung und die Quarantänemaßnahmen. Seit dem 19. März gilt ein Ausgangsverbot. Die ungebremste Ausbreitung des Coronavirus wurde zwar so verhindert, doch dafür zahlt das Land einen hohen Preis. | Foto: Foto: Agustin Marcarian – pictures.reuters.com
  • Proteste in Buenos Aires: Am Unabhängigkeitstag vor zwei Wochen demonstrierten Argentinier gegen die nationale Regierung und die Quarantänemaßnahmen. Seit dem 19. März gilt ein Ausgangsverbot. Die ungebremste Ausbreitung des Coronavirus wurde zwar so verhindert, doch dafür zahlt das Land einen hohen Preis.
  • Foto: Foto: Agustin Marcarian – pictures.reuters.com
  • hochgeladen von Mirjam Petermann

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt in Lateinamerika seit Wochen, ein Ende ist nicht in Sicht. Der Subkontinent hat sich zum neuen Epizentrum der Pandemie entwickelt. Fast täglich melden Länder wie Brasilien und Mexiko neue Negativrekorde bei Erkrankten und Toten. Auch in Peru, Chile, Kolumbien, Venezuela und Bolivien steigen die Zahlen stetig an.

Die Gründe für die dramatische Situation in der Region sind vielfältig und doch immer gleich. Vor allem die Armen sind auf das marode staatliche Gesundheitswesen angewiesen: sie wohnen oft beengt unter prekären hygienischen Bedingungen und können selbst bei einer Infektion nicht in Quarantäne gehen. Hinzu kommen Desinformation und Fake-News sowie ein in vielen Ländern weitverbreiteter Aberglaube.

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