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TV-Tipp
Lesch sieht Schwartz

Foto: pixabay.com/de, Clker-Free-Vector-Images

"Lesch sieht Schwartz" lautet der Titel eines neuen Gesprächsformats im ZDF. Der Astrophysiker Harald Lesch trifft dabei auf den Theologen Thomas Schwartz, Hauptgeschäftsführer des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis – mit Angelika Prauß sprach Harald Lesch über gute Unterhaltungen und Gottvertrauen.

Ein Astrophysiker und ein Theologe – unterschiedlicher könnten die Perspektiven für einen Austausch kaum sein. Ich unterstelle Ihnen mal, dass Sie gute Gespräche führen. Warum gelingt solch ein gepflegter Austausch immer weniger Menschen?
Harald Lesch: Vielleicht, weil sie sich keine Zeit mehr nehmen oder sogar nehmen können, Freundschaften zu pflegen. Thomas und ich sind gute Freunde, wir streiten auch, aber die Haltung und Meinung des anderen ist uns wichtig. Warum? Weil er mein Freund ist. Vielleicht erleben wir insgesamt zu viel Wettbewerbssituationen und zu wenig Zusammenhalt und Gemeinschaft.

Verzweifeln Sie manchmal auch an Gott und den Menschen?
Verzweifeln ist nicht das richtige Wort, aber man muss sich doch immer wieder aufrappeln. Doch es gibt keine Alternative zu Optimismus und Gottvertrauen. Wie meine Frau immer sagt: Vamos, juntos (dt.: wir gehen zusammen).

Viele sehen Wissenschaft und Theologie in einem unauflösbaren Spannungsverhältnis. Wo können sich Glaube und Wissen vielleicht sogar gut ergänzen?
Eigentlich überall. Glauben ist Vertrauenssache, Wissen nicht. Aber Wissen ist eine sehr gute Grundlage für Vertrauen.(kna)

"Lesch sieht Schwartz" ist erstmals am 16. Juni, 17.45 Uhr, im ZDF zu sehen und in der Mediathek. 

Autor:

Online-Redaktion

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