Menschen der Woche
Sandra Bils wird Referentin für Kirchenentwicklung

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Theologin Sandra Bils tritt eine Stelle als Referentin bei der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung an. Die 43-Jährige ist Pastorin der Landeskirche Hannovers und gilt als Expertin für Kircheninnovation. Zurzeit ist sie Honorarprofessorin an der CVJM-Hochschule in Kassel mit dem Schwerpunkt Missionarische Kirchenentwicklung. Bundesweit bekannt wurde sie durch ihre Abschlusspredigt des Dortmunder Kirchentages 2019.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, wird Mitglied im Deutschen Ethikrat. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble berief das neu zusammengesetzte Gremium mit 24 Mitgliedern zum 30. April. Damit wurden auch die von der Bundesregierung berufenen Experten bekannt. Die Mitglieder werden für jeweils vier Jahre berufen. Eine Wiederberufung ist einmal möglich. Bei der Wahl im Parlament fielen die beiden von der AfD benannten Wissenschaftler durch. Dem Gremium gehören damit künftig 24 statt bislang 26 Mitglieder an.

Die Bremer Professorin Annelie Keil, Fachbereich Gesundheitswissenschaften, hat den Umgang mit Senioren in der Corona-Krise kritisiert. Viele Alte erlebten derzeit einen «dramatischen Autonomieeinbruch», so die 81-Jährige. «Es darf nicht sein, dass Sorge und Fürsorge in Kontrolle, Respektlosigkeit und Diskriminierung umschlagen.» In der Debatte werde die Kompetenz dieser Gruppe außer Acht gelassen, so Keil. Gerade Ältere wüssten, wie man Krisen und Katastrophen bewältigt und mit weniger durchs Leben kommt.

Soziologe Hartmut Rosa hält es für sehr wahrscheinlich, dass die Corona-Krise noch in Jahrhunderten als Einschnitt wahrgenommen werde. Der Jenaer Wissenschaftler rief dazu auf, die Krise als Chance zu nutzen: «Nichts kann uns als handelnde soziale Akteure daran hindern, jene Erfahrung von Handlungsmacht etwa auch auf den Umgang mit der Klimakrise oder mit den schreiend ungleichen globalen Vermögensverhältnissen zu übertra-gen – und daraus eine Antwort auf die Aggressionskrisen der Moderne zu entwickeln», so der 54-Jährige.

Josef Schuster | Foto: epd-bild/Christian Ditsch
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Online-Redaktion

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