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Menschen der Woche
Schuchardt als Burghauptmann verabschiedet

Günter Schuchardt  | Foto: epd-bild/Sascha Willms
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Burghauptmann Günter Schuchardt ist nach 26 Jahren aus dem Dienst auf der Wartburg in den Ruhestand verabschiedet worden. Bereits 1987 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter auf der Wartburg, deren Burghauptmann er seit 1995 ist. In seiner Tätigkeit begleitete er mehrere Landesausstellungen. Dazu zählen die Thüringen Exposition zur Heiligen Elisabeth im Jahr 2007, das Reformationsjubiläum 2017 und das diesjährige Jubiläum zu 500 Jahren Bibelübersetzung. Zu seiner Nachfolgerin hat der Stiftungsrat der Wartburg-Stiftung Franziska Nentwig berufen. Die gebürtige Dresdnerin tritt zum 1. Juli ihr Amt an.

Die frühere Präses der EKD, Irmgard Schwaetzer, warb angesichts der Lockdown-Folgen um Unterstützung der Jungen durch die Älteren. «Dass Kinder und Jugendliche zu Hause bleiben, um nicht nur sich selbst, sondern vor allem die anderen zu schützen, ist ein großer Solidarbeitrag», so die ehemalige Bundesministerin. Nun sollten auch die Älteren, die nicht mehr im Beruf stünden, sich solidarisch zeigen und helfen, Defizite auszugleichen, betonte die 79-Jährige.

Sachsens orthodoxer Landesrabbiner Zsolt Balla wird der erste Militärbundesrabbiner. Seine Amtseinführung ist für den 21. Juni in Leipzig geplant, wo der 42-Jährige als Gemeinderabbiner tätig ist. Erstmals nach rund 100 Jahren und 76 Jahre nach der Schoah wird es damit wieder Militärrabbiner in der deutschen Armee geben. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, erklärte: "Mit der Berufung von Militärrabbinern knüpfen wir an eine alte Tradition an und schlagen zugleich ein neues Kapitel auf."

Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan sieht in sozialen Netzwerken eine Bedrohung für das gesellschaftliche Gespräch. «Ich finde Twitter ausgesprochen schädlich für die Demokratie, weil es alle verführt, ganz schnell und pointiert etwas zu sagen, bevor man nachgedacht hat», erklärte Schwan. Stattdessen sollte die politische Verständigung als Funktion der Kommunikation wieder in den Mittelpunkt rücken, forderte die 78-Jährige, die 2004 und 2009 als Bundespräsidentin kandidiert hatte.

Autor:

Online-Redaktion

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