Heldburg: Zehntklässler spenden für Kirche
Schularbeit auf 155 Seiten
Geschafft: Sie liegt fix und fertig vor Letizia Fritsche, Chantal Born und Vincent Eickhoff: die Projektarbeit mit dem Titel „Die andere Form des Christlichen Glaubens. Die erste evangelische Stadtkirche der Welt“.
Von Katja Wollschläger
Etwa ein Dreivierteljahr hat die Stadtkirche „Unserer Lieben Frauen“ in Heldburg (Kirchenkreis Hildburghausen-Eisfeld) die drei Zehntklässler nun begleitet.
Als sie vor einem Jahr ihr Thema für die Projektarbeit festlegten, kristallisierte sich gerade heraus, dass in der Heldburger Kirche die älteste protestantische Steinkanzel der Welt zu finden ist. „Das fanden wir total interessant – und für uns stand fest, wir wollten uns näher damit beschäftigen“, sagt Letizia Fritsche. Genau wie die Kirche sollte auch ihre Arbeit etwas Besonderes werden. „Unser Außenbetreuer Pfarrer Nikolaus Flämig hat uns vorgeschlagen, einen Kinderführer über die Kirche zu schreiben“, erinnert sich Letizia Fritsche. Die Idee griffen sie auf, entwickelten sie weiter – und aus dem Kinderbuch wurde schließlich ein Kombibuch. Das begleitet nun Erwachsene und Kinder auf ihrer Entdeckungsreise durch die Heldburger Kirchengeschichte und die Sehenswürdigkeiten der Region.
Bei ihrer Recherche griffen die Schüler auf Zeitungsartikel und das Internet zurück und hatten auch Unterstützung von Pfarrer Nikolaus Flämig. „Manches war noch in alter Schrift geschrieben. Es hat etwas gedauert, bis wir die Passagen entschlüsselt hatten“, erzählen sie. Sogar die Sommerferien opferten sie zum Teil, um an dem Buch zu schreiben. Das Ergebnis: 155 Seiten, die Kinder mit Zeichnungen und kleinen Randgeschichten direkt ansprechen. Interaktiv ist das Buch auch: Der Kinderteil nämlich mündet in ein Quiz. Erhältlich ist das Buch für 20 Euro im Pfarramt von Heldburg. Den Erlös aus dem Verkauf wollen die Schüler zugunsten der Sanierung der Stadtkirche spenden.
Autor:Online-Redaktion |
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