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Aussaat im Frühjahr

Foto: Adrienne Uebbing

Kommentar von Sabine Kuschel
Die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden ist für die Verantwortlichen eine Herausforderung. Denn der Umgang mit pubertierenden Jugendlichen ist alles andere als einfach. Jede noch so scheinbar unverfängliche Bemerkung des Pfarrers löst bei den Teenagern Kichern aus. Und manchmal sind die Geschenke wichtiger als die Segenshandlung.
Wer an seine eigene Konfirmation vor vielen Jahren denkt, erinnert sich, dass diese Lebensphase damals nicht ganz unkompliziert war. Aber die Konfirmation gehört im Rückblick dazu und sie war zeitlich richtig platziert. Auch wenn der eine oder die andere lediglich der Tradition folgte und das bewusste Ja zum christlichen Glauben vielleicht nicht im Vordergrund stand.
Die Wege, wie Menschen zum Glauben kommen, sind sehr unterschiedlich. Manche – auch Konfirmierte – finden erst als Erwachsene einen Draht zu Gott. In einem Alter, in dem sich eine gewisse Anzahl ehemaliger Konfirmanden bereits von der Kirche verabschiedet hat. Für etliche junge Erwachsene ist die Konfirmation der letzte Kontakt zur Kirche.
Vielen Menschen bleibt der Zugang zur Religion zeitlebens verschlossen. Welch ein Glück, wenn Christen ein Leben lang aus ihrem Glauben Kraft schöpfen können. Das Gleichnis vom Sämann erzählt eindrücklich, wie es im Glauben zugehen kann. Ob der Samen aufgeht und Früchte trägt, hängt von der Beschaffenheit des Bodens und der Umgebung ab.
Den Pfarrern und Gemeindepädagogen geht es mit der Konfirmation so ähnlich wie dem biblischen Sämann. Sie säen im Frühjahr, zu einem Zeitpunkt, der bestens geeignet ist. In einer Zeit, in der die Jugendlichen nach Orientierung und Halt suchen.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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