Helfen, wo die Not am größten ist
München/Berlin (epd) – Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und die großen Kirchen wenden sich gegen die Streichung von Entwicklungshilfe für Staaten, die abgelehnte Asylbewerber nicht zurücknehmen. »Mittelkürzungen sind kontraproduktiv und das falsche Signal«, erklärte Prälat Martin Dutzmann, der evangelische Vorsitzende der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), in Berlin. Die Folge wäre eine Destabilisierung der betreffenden Länder und sogar eine stärkere Migration. Dutzmann warnte vor einer Zunahme der sozialen Probleme in Entwicklungsländern, wenn die Hilfe gekürzt wird. »Innenpolitische Interessen dürfen kein Kriterium für entwicklungspolitische Weichenstellungen sein«, sagte er. »Als christliche Kirchen fordern wir, dass dort geholfen wird, wo die Not am größten ist.«
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.