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Die französische Mystikerin fand Gott auf der Straße, im kommunistischen Arbeitermilieu
Madeleine Delbrêl: Prophetin einer Kirche im Aufbruch

Madeleine Delbrêl auf einer undatierten Aufnahme. Sie lebte und wirkte mehr als 30 Jahre lang in der Pariser Vorstadt. | Foto: KNA-Bild
  • Madeleine Delbrêl auf einer undatierten Aufnahme. Sie lebte und wirkte mehr als 30 Jahre lang in der Pariser Vorstadt.
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Madeleine Delbrêl (1904–1964) ist im deutschen Sprachraum keine Unbekannte mehr. Immer mehr Christen erfahren sie als inspirierend in Fragen, die die Zukunft von Glauben und Kirche betreffen. „Mystikerin der Straße“ wird sie genannt, Pionierin des christlichen Glaubens in einer säkularisierten Welt.
Madeleine Delbrêl wurde 1904 in der südfranzösischen Stadt Mussidan geboren. Aufgewachsen in einem religiös indifferenten Elternhaus, wurde sie in ihrer Jugend zur erklärten Atheistin. Schon früh fiel ihre künstlerische und intellektuelle Begabung auf; bereits mit sechzehn Jahren studierte sie Philosophie an der Pariser Universität Sorbonne und belegte Kurse in verschiedenen künstlerischen Disziplinen. Sie schrieb Gedichte, für die sie einen bedeutenden französischen Literaturpreis erhielt.

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