Mehr Menschen, mehr Gläubige
Aktuelle Studie prognostiziert für 2060 jeweils rund drei Milliarden Christen und Muslime
Der Islam wächst einer Studie zufolge stärker als alle anderen großen Religionen. Im Jahr 2060 werde es weltweit fast so viele Muslime wie Christen geben, prognostiziert das US-amerikanische Pew Research Center (www.pewresearch.org). Auch die weltweite Zahl der Christen wird demnach in den kommenden Jahrzehnten zunehmen.
Nach den Daten von Pew stellten Christen im Jahr 2015 31,2 Prozent (2,3 Milliarden) der Weltbevölkerung. Muslime hatten einen Anteil von 24,1 Prozent (1,8 Milliarden). Für 2060 rechnet das Forschungsinstitut mit drei Milliarden Muslimen (31,1 Prozent) und 3,1 Milliarden Christen (31,8 Prozent).
Der Anteil der Menschen ohne religiöse Bindung wird der Studie zufolge von 16 Prozent auf 12,5 Prozent sinken, der Anteil der Hindus von 15,1 Prozent auf 14,5 Prozent und der Anteil der Buddhisten von 6,9 Prozent auf 4,8 Prozent. Pew rechnet mit einem Wachstum der Weltbevölkerung von 7,3 Milliarden im Jahr 2015 auf 9,6 Milliarden im Jahr 2060. Das vergleichsweise langsame Wachstum des Christentums erkläre sich auch mit den Sterberaten im überwiegend christlichen Europa, heißt es in der Studie. In Deutschland überträfen die Sterbezahlen bei der christlichen Bevölkerung die Zahl der Geburten. Auch Menschen ohne religiöse Bindung hätten deutlich weniger Kinder als Muslime. (epd)
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