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Scharfe Kritik am zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump hat ein deutscher Theologe geübt. Der Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei in der DDR und ehemalige Minister im Bundesland Brandenburg, Pfarrer Steffen Reiche (Berlin), schreibt anlässlich der Amtseinführung Trumps am 20. Januar in einem Gastkommentar für die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar): »Trump ist für mich wie Putin und Erdogan eine Gestalt des Antichristen, weil er das Heilswerk Christi behindert, weil er den Fortschritt unmöglich machen will.«
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ist der Meinung, die Flüchtlingskrise und die Auseinandersetzung mit dem Islamismus müssten »für uns Anlass sein, darüber zu reden, wer wir sind. Wer wir sein wollen. Was uns leitet«, sagte de Maizière der Wochenzeitung »Die Zeit«. Er verwies auf seine Verbundenheit zum Christentum: »Sie sehen da drüben das Kreuz in meinem Dienstzimmer. Ich habe nicht die Absicht, es abzuhängen.«
Christen sind als Kinder Gottes besonders dazu aufgerufen, Menschen in Not zu helfen. Das sagte die ehemalige thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) bei einer Podiumsdiskussion der Evangelischen Allianz Wuppertal im Stadtteil Ronsdorf am 13. Januar.
Anlass war die Allianzgebetswoche. Jeder Mensch sei einzigartig und erhalte von Gott eine unantastbare Würde, so Lieberknecht. »Das gilt vom ungeborenen Leben im Mutterleib bis zum letzten Atemzug auf dem Sterbebett.« Christen leisteten deshalb auf vielfältige Weise Hilfe in der Gesellschaft. Die Politikerin würdigte insbesondere das Engagement vieler Christen für Flüchtlinge.
Der Ruf nach einem Erinnerungsort für die Opfer des Terroranschlages vom Berliner Breitscheidplatz wird lauter. »Ich fände gut, wenn am Breitscheidplatz der Namen gedacht würde, weil die Menschen diesen Platz damit auch in Erinnerung bringen«, sagte Margot Käßmann, die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), am Dienstag dem »Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen« in Hannover.
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