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Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat am Dienstag den Ignatz-Bubis-Preis 2016 der Stadt Frankfurt am Main erhalten. In seiner Laudatio in der Paulskirche hob der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, der frühere Frankfurter Stadtkämmerer Tom Koenigs, Steinmeiers beharrlichen Einsatz für Verständigung hervor. Der nach dem früheren Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland und der jüdischen Gemeinde in Frankfurt, Ignatz Bubis (1927–1999), benannte Preis ist mit 50 000 Euro dotiert und wird seit 2001 alle drei Jahre verliehen.
Der katholische Medienbischof Gebhard Fürst fordert eine breite Bildungs- und Aufklärungsbewegung gegen Fake News in den Sozialen Netzwerken. »Es ist in unserer Gesellschaft offensichtlich einiges ins Rutschen geraten, wenn viele Menschen der Propaganda anderer Staaten und dubioser Internetquellen mehr vertrauen als den eigenen politischen Akteuren und den freien Medien in Deutschland«, erklärte der Bischof von Rottenburg-Stuttgart.
Das Ehepaar Johanna und Lothar Kreyssig werden mit dem Titel »Gerechter unter den Völkern« der Stiftung Yad Vashem geehrt. Lothar Kreyssig (1898–1986) war Gründer der Aktion Sühnezeichen und der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt. »Die Ehrung des Ehepaars Johanna und Lothar Kreyssig als ›Gerechter unter den Völkern‹ stärkt uns in unserer ökumenischen Gesinnung und Arbeit, Geschwisterlichkeit und Liebe nüchtern und engagiert über Abgrenzung und Ausgrenzung zu stellen« so
das Lothar-Kreyssig-Ökumene-Zentrum der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Christen haben nach Überzeugung der Präsidentin des Deutschen Evangelischen Kirchentags, Christina Aus der Au, vor Gott nicht nur Verantwortung für die religiöse Innerlichkeit, sondern auch für den gesamten weltlichen Bereich. »Kirche soll in der Welt sichtbar werden, und Christsein schließt verantwortliches Handeln in allen Weltverhältnissen unbedingt mit ein«, sagte sie beim Neujahrsempfang der Evangelischen Akademie Bad Boll bei Göppingen.
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