Public Viewing zur Fußball-WM in der Kirche
Vergütungssätze: Die Gemeinden müssen die Lizenzen für die Wiedergabe von Fernsehsendungen erwerben
Für Kirchengemeinden, die zur FIFA-Weltmeisterschaft vom 14. Juni bis 15. Juli Public-Viewing-Veranstaltungen durchführen möchten, hat die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) nun ihre Vergütungssätze für die Wiedergabe von Fernsehsendungen veröffentlicht.
Zu den dort niedergelegten Tarifen kommen Zuschläge weiterer Verwertungsgesellschaften (VG Media, VG Wort, GVL), sodass Kirchengemeinden bei einer Raumgröße von bis zu 200 m2 (mit dem Gesamtvertragsnachlass von 20 Prozent) mit Kosten von ca. 100 Euro rechnen müssen.
Mit der einmaligen Zahlung sind alle Fernsehwiedergaben abgegolten.
Wie bereits zur Europameisterschaft 2016 wird die Evangelische Kirche in Deutschland selbst keinen Pauschalvertrag zur Abgeltung der Fernsehwiedergaben in den Gemeinden abschließen, da dies nicht mit einem weiteren finanziellen Nachlass verbunden gewesen wäre.
Die Gemeinden müssen also selbst die Lizenzen bei der GEMA erwerben. Eine darüber hinausgehende Lizenz bei der FIFA ist nicht erforderlich. Die GEMA-Tarife entsprechen in der Höhe in etwa denen für die Übertragung von Fußballspielen anlässlich der Europameisterschaft im Jahr 2016. (G+H)
Autor:Online-Redaktion |
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