Trauer und Entsetzen über Terroranschlag
Frankfurt a. M./Köln (epd) – Spitzenvertreter der Kirchen in Deutschland haben in ihren Pfingstpredigten Trauer und Bestürzung über den Terroranschlag in London ausgedrückt. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, verurteilte jede Art von religiös motivierter Gewalt. Die Vorstellung, im Namen Gottes zu töten, sei die »größte Gotteslästerung«, sagte der Theologe in der Münchner Matthäuskirche.
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, rief nach dem Anschlag dazu auf, dem Terror die christliche Botschaft entgegenzusetzen. »Immer wieder sind wir bedrückt über die schrecklichen Ereignisse, die überall auf dem Globus deutlich machen, dass die Mächte der Gewalt und des Bösen nicht zum Schweigen gebracht werden, sondern immer wieder aufstehen. Aber wir wissen: Die Macht Christi ist stärker!«, sagte der Münchner Erzbischof im Liebfrauendom der bayerischen Landeshauptstadt.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hat den Terroranschlag in London verurteilt. »Wir verurteilen die Gewalt der Mörder«, erklärte der Vorsitzende des in Köln sitzenden Zentralrats, der zurzeit auch Sprecher des Koordinationsrats der Muslime der vier größten deutschen Islamverbände ist.
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