Zitate
Der Bundestag hat die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften beschlossen. Hier einige Reaktionen:
»Die Ehe für alle war überfällig, es war ein geradezu reformatorischer Akt unseres Gesetzgebers.« –
Susanne Kahl-Passoth, Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland
»Für mich als Vorsitzender der sächsischen Kirchenleitung hat ungeachtet der Mehrheitsentscheidung im Bundestag der im Grundgesetz hervorgehobene Schutz von Ehe und Familie weiterhin im Sinne einer Ehe von Mann und Frau Vorrang.« –
Carsten Rentzing, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens
»Den Begriff der ›Ehe‹ auch auf gleichgeschlechtliche Partnerschaf-
ten anzuwenden, belastet das Verständnis der besonderen Beziehung zwischen Mann und Frau.« –
Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland
»Unter einer Ehe versteht die Bibel jedoch ausschließlich eine dauerhafte Verbindung zwischen Mann und Frau. Eine kirchliche Trauung für gleichgeschlechtliche Paare ist in unserer Landeskirche daher nicht möglich.« –
Joachim Liebig, Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts
»Es ist bedenkenswert, dass viele von denen, die die Institution Ehe lange Zeit als lebensfeindlich und als Auslaufmodell bekämpften, nun zu glühenden Verfechtern der ›Ehe für alle‹ wurden. Es ist traurig, dass das Rechtsinstitut Ehe in das Räderwerk politischen Taktierens geraten ist. Das hat die Ehe nicht verdient.« –
Erzbischof Heiner Koch (Berlin), Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz
»Ich wünsche mir, dass jetzt weder Triumphgefühle auf der einen Seite noch Bitterkeit auf der anderen Seite den Ton angeben. Sondern ein neues Bewusstsein für das wunderbare Angebot der Ehe, in lebenslanger Treue und Verbindlichkeit miteinander leben zu dürfen.« –
Heinrich Bedford-Strohm, EKD-Ratsvorsitzender
Autor:Adrienne Uebbing |
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