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Entstehungsgeschichte eines populären Textes
Der letzte Brief an Maria

Dietrich Bonhoeffer | Foto: Foto: epd-bild/Gütersloher Verlagshaus
  • Dietrich Bonhoeffer
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Der letzte Brief Bonhoeffers an seine junge Verlobte Maria von Wedemeyer steht auf einem Papierbogen, der zum Ende hin knapp wurde. Er schrieb ihn am 19. Dezember 1944 aus der Berliner Gestapo-Haft. In dem berüchtigten Kellergefängnis gab es keine Sprecherlaubnis und keine Besuche, viele Gefangene wurden gefoltert. Maria von Wedemeyer durfte Bonhoeffer nicht sehen, sie durfte aber jeden Mittwoch ein Paket abgeben. Dabei beeindruckte sie den Kriminalkommissar Franz-Xaver Sonderegger offenbar so, dass er insgesamt drei Briefe Bonhoeffers passieren ließ.
Dem zweiten Brief war ein Gedicht angefügt, das er als Weihnachtsgruß für seine Verlobte und die beiden Familien geschrieben hatte. Der Text beginnt mit den Zeilen »Von guten Mächten treu und still umgeben« und hat insgesamt sieben Strophen.

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