China: Christen in Haft
Peking (idea) – In China sind fünf Christen zu Haftstrafen zwischen drei und sieben Jahren verurteilt worden, weil sie »verbotene christliche Andachtsbücher« verbreitet haben. Wie die Menschenrechtsorganisation China Aid berichtet, sprach ein Gericht in der Provinz Liaoning im Nordosten des Landes vier Frauen und einen Mann schuldig, die zu einer koreanischen ethnischen Minderheit gehören und Mitglieder staatlich registrierter Kirchengemeinden sein sollen. Die chinesische Regierung hat ihren antikirchlichen Kurs deutlich verschärft. So ließen Behörden in der Provinz Zhejiang Kreuze von rund 1 800 Kirchen entfernen. Sie begründeten die Kampagne mit Bauvorschriften und der Erhaltung eines einheitlichen Straßenbildes. Doch Menschenrechtler vermuten, dass so der Zuspruch für christliche Gemeinden eingedämmt werden soll. Nach Schätzungen leben in der fast 1,4 Milliarden Einwohner zählenden Volksrepublik China bis zu 130 Millionen Christen. Damit übertreffen sie die Zahl der 83 Millionen kommunistischen Parteimitglieder.
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