Abschiedstournee: Bundespräsident in der Weimarer Herderkirche
Der scheidende Bundespräsident Joachim Gauck (li.) und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt (2. von li.) lassen sich vom Weimarer Superintendenten Henrich Herbst (r.) die Stadtkriche St. Peter und Paul erklären. Mit im Bild sind in der ersten Reihe der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Landesbischöfin Ilse Junkermann sowie hinter dem Bundespräsidenten Oberbürgermeister Stefan Wolf und Propst Diethard Kamm.
Die Landesbischöfin hatte am 22. Februar Gauck vor der Kirche begrüßt. In dem als Herderkirche bekannten Gotteshaus informierte sich Gauck über das Wirken des Kirchenreformators Martin Luther (1483–1546).
Die Weimarer Stadtkirche wurde erst kürzlich von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland zur »Kirche des Jahres 2016« gekürt. »Unsere mitteldeutsche Kirche ist reich an Stätten der Reformation und des Protestantismus«, betonte Junker-
mann bei dem Besuch des Staatsoberhaupts. Dies gelte insbesondere für Weimar mit der Herderkirche. Die Bischöfin verwies dabei auf Luthers Predigten im Jahr 1522, mit denen der Reformator in dem Gotteshaus seine »Zwei-Regimenten-Lehre« entwickelt hatte.
In Weimar sei aber auch zu sehen, wie präsent Kirche in der heutigen Gesellschaft sein wolle, fügte Junkermann mit Verweis auf das neu gebaute Herderzentrum sowie den von der Stadt sanierten Herderplatz hinzu. Sie sind nach dem Philosophen und evangelischen Theologen Johann Gottfried Herder (1744–1803) benannt, der als Generalsuperintendent in Weimar wirkte.
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