Der gute Hirte leuchtet in Schönau
Einst soll in der Nähe der Hörselberge ein Schafhirte seine Herde mit einem Gebet vor dem Verdursten gerettet haben. Mitten in der Trockenheit tat sich plötzlich der Felsen auf und eine Quelle sprudelte, heute bekannt als Jesusbrünnlein. Die 1689 errichtete Kirche von Schönau (Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen) nimmt diese Sage auf, seit Jahren ziert ein Wandgemälde mit dem Spruch »Ich bin der gute Hirte und erkenne die Meinen« das Innere. Seit dem vergangenen Wochenende trägt die bislang namenlose Kirche den Namen »Zum Guten Hirten«. Diesem Thema gewidmet ist auch das neue Kirchenfenster. Einst war die Wand hinter dem Altar zugemauert, nun wurde wieder ein Fenster eingesetzt. Zu sehen ist das Motiv des guten Hirten, gestaltet vom Gräfenhainer Künstler Gert Weber, der den ausgelobten Wettbewerb der Kirchengemeinde mit seinem Entwurf gewonnen hatte. »Es ist ein meditatives Bild, in das sich jeder reindenken kann, da es in seiner Struktur nicht vollendet ist«, sagt Dorothee Köckert, Pfarrerin der Gemeinde.
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