Doppelter Gewinn: Share Value Stiftung legt Dividende gut an
Günter Weispfenning, der Gründer der Share Value Stiftung, verstarb 2011 im Alter von 70 Jahren. Er hat das Stiftungsvermögen in Millionenhöhe aus Aktieninvestments bereitgestellt. Seine Tochter Christine führt seine Arbeit weiter. Mit ihr sprach Klaus-Dieter Simmen.
Frau Weispfenning, geben Sie gerne Geld aus?
Weispfenning: Leidenschaftlich gerne! Wir haben in der Share Value Stiftung den besten Job. Und der heißt: Geld unter die Leute zu bringen.
Verfolgen Sie auch eigene Projekte?
Weispfenning: Nein. Operativ zu sein, ist nicht der Zweck der Stiftung. Wir wollen mit unserer finanziellen Unterstützung kompetenten Partnern ermöglichen, ihre Projekte zu verwirklichen.
Welche Kriterien legen Sie zugrunde?
Weispfenning: Bei der Auswahl der Projekte lässt sich der Stiftungsrat von deren Qualität leiten. Wenn wir genügend Geld zur Verfügung haben, geht es natürlich in alle eingereichten Projekte, vorausgesetzt, sie entsprechen unseren Anforderungen. Doch dieser Luxus kommt selbst bei der Share Value Stiftung nicht alle Tage vor.
Wie hoch ist ihr Budget?
Weispfenning: Das Fördervolumen im vergangenen Jahr konnten wir auf 900?000 Euro ausweiten.
Und woher kommt das Geld?
Weispfenning: Die Share Value Stiftung hat ihr Vermögen ausschließlich in Aktien angelegt und finanziert alle Fördermaßnahmen mit den ihr daraus zufließenden Dividenden.
Durch die Beteiligung an ertrags- und substanzstarken Wirtschaftsunternehmen sind der Vermögenserhalt und die Ertragskraft nachhaltig gewährleistet. Diese Strategie hat sich gerade auch in Turbulenzen auf dem Finanzmarkt in 2008 und 2009 bewährt.
Autor:Online-Redaktion |
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