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Menschen der Woche
Jan-Josef Liefers fordert mehr Nächstenliebe

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Die Schirmherrin der Fastenaktion «7 Wochen Ohne», Susanne Breit-Keßler, übergibt ihr Amt an den hannoverschen Landesbischof Ralf Meister. Die 68-Jährige saß seit 2007 dem Kuratorium vor, das jedes Jahr ein Motto für die Fastenzeit festlegt. Breit-Keßler war 2019 aus ihrem Amt als Regionalbischöfin für München und Oberbayern in den Ruhestand verabschiedet worden. Seither setzt sie sich ehrenamtlich zum Beispiel für fairen Handel ein. Sie ist auch Vorsitzende des Bayerischen Ethikrates und im Aufsichtsrat des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP).

Regisseur Jan-Josef Liefers wünscht sich eine stärkere Orientierung an christlichen Werten im Zusammenleben. Er sei zwar kein Christ, sondern Atheist und Agnostiker, sagte Liefers bei der Premiere seines Films «Honecker und der Pastor». Die Gesellschaft brauche jedoch «konsequente und bedingungslose Nächstenliebe», für die das Pfarrerehepaar Holmer im Mittelpunkt des Films stehe, sagte Liefers, der in dem Film Regie geführt hat: «Davon könnten wir etwas mehr gebrauchen.»

Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst hat die geplante Abschaffung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche begrüßt. «Frauen brauchen Information und Beratung», sagte die leitende Geistliche der Evangelischen Kirche der Pfalz. Arztpraxen könnten damit künftig im Internet sachlich über einen Schwangerschaftsabbruch aufklären. Nach der Abschaffung des Paragrafen stehe eine Debatte an, «wie wir Bedingungen herstellen können, die es Frauen leichter machen, ihr Kind auszutragen – auch unter widrigen Bedingungen», so die Theologin.

Der Ulmer Dekan Ernst-Wilhelm Gohl ist neuer Bischof der württembergischen evangelischen Landeskirche. Die Landessynode wählte den 58-Jährigen im fünften Wahlgang. Gohl tritt die Nachfolge für den im Sommer in den Ruhestand gehenden Bischof Frank Otfried July an. Für die Zukunft mahnte Gohl Strukturreformen an. Zudem wünsche er sich eine fehlerfreundliche Kirche, erklärte er. Haupt- und Ehrenamtliche sollten in dem Bewusstsein wirken «Ich bin ein Mensch und nicht der liebe Gott».

Autor:

Online-Redaktion

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