Menschen der Woche

Namen

Franziska Bönsch ist als einzige Vertreterin aus Mitteldeutschland in den Aufsichtsrat des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) berufen worden. Die 45-Jährige Juristin ist Oberkirchenrätin der Landeskirche Anhalts. Der Kirchenpräsident der hessen-nassauischen Landeskirche, Volker Jung, wurde als Vorsitzender des 15-köpfigen Gremiums bestätigt. Das GEP in Frankfurt am Main ist das zentrale Medienunternehmen der EKD.

Marco Rose ist der Überzeugung, dass der Glaube hilft, Dinge besser einzuordnen – Siege wie Niederlagen. Der Trainer von RB Leipzig wurde atheistisch erzogen, habe aber in seiner Zeit beim FSV Mainz 05 einen Freund gefunden, der Christ ist. „Wir haben viel darüber gesprochen", sagt der 46-Jährige. Irgendwann habe er angefangen, Bibelkreise zu besuchen. „Und dann war das Gefühl einfach da: Ja, ich glaube. Ich bin dankbar dafür.“ Vor Spielen bete er dafür, „dass sich niemand wehtut, dass der Bessere gewinnt, die Spieler Kraft haben und gesund bleiben“.

Kristin Jahn hat in Wuppertal über christliche Friedensvorstellungen diskutiert. "Frieden heißt: Ich versöhne mich damit, dass du anders bist als ich", erklärte die Generalsekretärin des Kirchentags. In Kirchengemeinden drohe dieses Grundverständnis für Debatten und Vielfalt verloren zu gehen – dabei wären sie die letzten Orte, in denen der Diskurs über das Gemeinsame geführt werden könne. "Es droht die große Gleichmacherei, der Rückzug ins kleine Glück und Gott als Bestätigung."

Ron Prosor kritisiert einen unterschiedlichen Umgang mit Antisemitismus in Deutschland. Während beim Judenhass von rechter Seite hart reagiert werde, scheine der «Links-Antisemitismus» zunehmend salonfähig zu werden, sagte der israelische Botschafter. Er warnte davor, dass sich die Grenzen verschieben und Links-Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft ankomme. Als Beispiel nannte er den Umgang mit der "documenta". «Braucht man wirklich sieben Professoren, um festzustellen, dass ein Jude mit einer Hakennase, der auf einem Beutel Geld sitzt mit einer Kippa, antisemitisch ist?»