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Sucht
Was ist noch normal?
Wenn aus dem Gläschen am Abend eine Sucht wird, merken das viele Betroffene oft gar nicht. Was kann ich tun, wenn ein Mensch in meinem Umfeld auffällig viel konsumiert? Darüber hat Oliver Gierens mit Kerstin Klanert gesprochen. Sie ist Fachbereichsleiterin Beratung bei der Diakonie Jerichower Land – Magdeburg.
Eine Person wird süchtig, die andere nicht. Ist Sucht von Charakter- und Willensstärke abhängig – oder schlicht eine Krankheit, an der ich keine Schuld trage?
Kerstin Klanert: Sucht oder Abhängigkeit ist eine chronische und schwerwiegende Erkrankung. Ich kenne keinen Betroffenen, der diese Erkrankung bewusst provoziert hat – die Schuldfrage stellt sich deshalb meiner Meinung nach in diesem Zusammenhang nicht.
Autor:Online-Redaktion |
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