Täufer

Beiträge zum Thema Täufer

Kirche vor OrtPremium
Aufarbeitung: Der Lutherische Weltbund hatte 2010 in einem Schuldbekenntnis "tiefes Bedauern" über die Verfolgung der Täufer zum Ausdruck gebracht. Auf Bestreben der damaligen EKM-Landesbischöfin Ilse Junkermann wurde seither die Geschichte der Täufer aus Thüringen aufgearbeitet, erklärt Pfarrer Christfried Boelter. In Reinhardsbrunn erinnert seit 2013 eine Stele an die Hingerichteten. | Foto: Klaus-Dieter Simmen
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Täufergedenken
Von den Täufern lernen

Seit 2013 wird in Reinhardsbrunn an vier Frauen und zwei Männer erinnert, die wegen ihres Glaubens am 18. Januar 1530 ermordet wurden. Das Gedenken zum 500-jährigen Jubiläum der Täuferbewegung steht im Zeichen der Versöhnung. Von Klaus-Dieter Simmen Zu der Gedenkveranstaltung am kommenden Wochenende hat der Verein Kirche und Tourismus eingeladen. In Reinhardsbrunn werden sich dann nicht nur Christen und Mennoniten, sondern auch Mitglieder der regionalen Baptistengemeinde treffen, um die Themen...

  • 16.01.25
BlickpunktPremium
Weithin sichtbare Abschreckung: Der Prinzipalmarkt in Münster mit der St.-Lamberti-Kirche. Am Turm des Gotteshauses sind drei Eisenkörbe (Foto rund) aufgehängt. In ihnen wurden im Jahr 1536 die Leichen der Anführer der Wiedertäufer-Bewegung, Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling, zur Schau gestellt. | Foto: epd-bild/Friedrich Stark

500 Jahre Täuferbewegung
Die „Stiefkinder“ der Reformation

Die Täufer der Reformationszeit praktizierten ein konsequentes Priestertum aller Gläubigen. Was sie verband, war vor allem die Überzeugung, dass ein Mensch erst getauft werden sollte, wenn er mündig genug ist, über seinen Glauben zu entscheiden. Von Astrid von Schlachta Die Täuferbewegung, die im Zuge der Reformation im frühen 16. Jahrhundert entstand, war eine äußerst vielfältige Bewegung. Aus ihr gingen nicht nur die Mennoniten hervor, sondern bis heute haben sich die Gemeinden der Hutterer...

  • 15.01.25
Glaube und AlltagPremium

Johannes der Täufer
Der unbequeme Zeitgenosse

Von Rolf Wischnath Ich sag’s gleich: Er wäre in Weimar, in Dresden oder Berlin nicht Pfarrer geworden. Einer, der im Gewand aus Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lenden auftritt, der sich von Heuschrecken und wildem Honig ernährt. Einer, der sich weigert, im Kirchengebäude zu predigen und stattdessen in die Wüste geht. Einer, der droht und die geheiligsten Vorstellungen seiner Zuhörer angreift. Einer, der sie statt mit "liebe Gemeinde" anredet mit "ihr Otterngezücht, ihr...

  • 21.06.23
  • 1
Blickpunkt
Gerd Biegel
 | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Brauchtum
Johannistag ist ein «schillerndes Datum»

Den Johannistag am 24. Juni bringen die meisten Menschen am ehesten mit dem Ende der Spargelernte in Verbindung. Dabei ist er einer der vielschichtigsten Feiertage des Jahres, sagt der Braunschweiger Historiker und Brauchtumsforscher Professor Gerd Biegel im Gespräch mit Daniel Behrendt vom Evangelischen Pressdienst (epd): christlich und heidnisch zugleich - und ein Tag, der gleichzeitig den gegensätzlichen Elementen Feuer und Wasser huldigt. epd: Am 24. Juni ist Johannistag, auch «Johanni»...

  • 20.06.23
Glaube und AlltagPremium
Johannes auf dem Isenheimer Altar von Matthias Grünewald | Foto: commons.wikimedia.org

Johannes der Täufer
Zufrieden zweitklassig

Möchtegern, Vordrängler oder Wichtigtuer – all das war er nicht. Auch wenn Johannes der Täufer selbst oft im Mittelpunkt stand, verwies er auf einen viel Größeren, der nach ihm kommen sollte. Von Fabian Brand Für manch einen kommt es gar nicht in die Tüte, in der Bahn oder im Flugzeug in der zweiten Klasse zu sitzen. Wer den Standard und den Luxus der ersten Klasse gewohnt ist, der gibt ihn nur ungern wieder auf. Schließlich hat man ja den besten Service verdient, die größtmögliche...

  • 17.06.21

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